Rindenmulch auf Baumscheibe

Hallo liebe „Gründaumen“,

ich habe meinem Zwetschgenbaum eine Baumscheibe gegönnt und frage mich jetzt, ob ich diese mit Rindenmulch bedecken kann.
Kann das den Baum schädigen?

Danke für den Rat im Voraus
Capman42

Servus,

Rindenmulch kann nur für Pflanzen ungünstig sein, die flach wurzeln und es nicht gerne sauer haben.

Für fast alle anderen (außer Sandliebhaber) ist er förderlich, falls man nicht so eine blödsinnige Plastikfolie darunter vergräbt.

Schöne Grüße

MM

Hoi Aprilfisch

Rindenmulch kann nur für Pflanzen ungünstig sein, die flach
wurzeln und es nicht gerne sauer haben.

Für fast alle anderen (außer Sandliebhaber) ist er förderlich,
falls man nicht so eine blödsinnige Plastikfolie darunter
vergräbt.

Was ist das Problem an der Plastikfolie?

Servus,

sie lässt kein Wasser und keine Luft durch und sie hindert Regenwürmer am Einarbeiten der dafür geeigneten Teile des aufgebrachten Mulchs.

Schöne Grüße

MM

Soweit ich das Konzept der Gartenfolie verstanden habe, sind diese Wasser und Luftdurchlässig. Mit den Regenwürmern wirst du sicher recht haben.

Aus ökologischer Sicht finde ich es ohnehin grotesk, eine PE-Folie in den Boden zu legen… Das Zeuch wird man nie wieder los.

Servus,

ja, es gibt beides: Wasser- und weitgehend luftdicht und wasser- und luftdurchlässig, insbesondere als Vlies; das Vlies ist ein nettes Substrat für Keimung und Anzucht von allen möglichen Gräsern und Kräutern, wirkt also der Funktion der Mulchschicht so ziemlich entgegengesetzt.

Bei PE kann man hoffen, dass die sehr anpassungsfähige E. Coli auch außerhalb von Deponien Stämme entwickelt, die mit dem Zeugs irgendwann vielleicht fertig werden; daran, dass Schuhe, Jacken usw. ihre Träger ein paar hundert Jahre überleben, hat man sich ja gewöhnt - auch Gärten können so ein Denkmal für den Gärtner werden, das deutlich länger hält als der seit ca. 1960 zum Denkmalsetzen übliche Beton: Die von meinem Vorpächter in dem Gartenstück versenkten Westwall-Modelle hab ich im Lauf von zehn Jahren so gut wie alle rausgekriegt…

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Rindenmulch ist eine gute Sache: hält Feuchtigkeit, behindert Wildkräuterwuchs, schaut gepflegt aus, richt gut nach Wald solange frisch. Einschränkung: er bindet Stickstoffdünger. daher wird der N-Bedarf steigen, ausser es handelt sich um Leguminosen wie Robinie oder Gleditschie, die Knöllchenbakterien haben.

LG

Silberloewe99

Nicht an den Stamm
Hi!
Ich hab mal gelernt, dass man den Stamm freilassen soll. Da könnte sich sonst Fäulniss bilden.
Also nicht 20cm dick direkt an den Stamm packen…

Grüße
kernig

Nicht Plastikfolie, sondern Vlies !!
Hallo zusammen,

normalerweise wird ein wasserdurchlässiges Vlies ausgelegt, natürlich um den Stamm herum entsprechend freigeschnitten. dann wird der Rindenmulch entsprechend dick aufgetragen (ca. 10 cm). Dieses Spezialvlies ist aber auch nicht billig !!

Durch das Vlies kann sehr wohl das Wasser nach unten zur pflanze durchdringen, aber die feinen Poren verhindern gleichzeitig, dass sich Unkräuter den Weg aus der Baumscheibe an die Oberfläche suchen.

Allerdings muss ich zugeben, dass das was der Gärtner bei mir am Hang gemacht hat, nicht optimal war. Ich habe das Vlies wieder herausgenommen, weil durch die Regenmassen, wie wir sie ja nunmal hatten, ein Rückstau ausgelöst wurde und der Rindenmulch von unten her faulte. Leider habe ich auch das Unkraut wieder hervorgeholt

Klugscheiß :wink:
Moin,

Bei PE kann man hoffen, dass die sehr anpassungsfähige E. Coli
auch außerhalb von Deponien Stämme entwickelt,

auch wenn der ziemlich anpassungsfähig ist, meine Kandidaten sind andere http://www.biospektrum.de/blatt/d_bs_pdf&_id=1044135

Gandalf

Tierzüchters Perspektive
Servus,

ja, denen könnte das ob der Ähnlichkeit schon auch schmecken. Aber ich beharre auf Escherichia, weil ihr genetischer Wankelmut (ist sie eigentlich deswegen auf -a getauft worden?) es möglich macht, ihr vieles, was irgendwelche C-Ketten enthält, schmackhaft zu machen, indem man schlicht eine lange Batterie von Tanks aufbaut, in denen das gewünschte Escherichia-Futter in aufsteigender Konzentration zusammen mit einem Feldwaldwiesen-Nahrungsschmadder drin ist, und dann ständig schluckweise den Schmadder zusammen mit den Tierchen von der niedrigen zur hohen Konzentration umpumpt. Die klassischen PVC-Einkaufstüten hat sie auf diese Weise nie gepackt, aber PE-Beutel wurden auf diese Weise vor der allgemeinen Hitzebehandlung von Müll auf den Deponien von spezialisierter E. Coli verspeist. Da sie dazu kein Wellensittich-Gen oder sowas brauchte, konnte man sie in aller Stille freilassen, obwohl es sich dabei im Grund auch um ein künstliches Lebewesen handelt.

Weißt Du eigentlich, mit was für Tieren die Unternehmen arbeiten, die mit Injektion von Kleinstlebewesen und Nahrungsergänzungslösungen gewerblich mineralölbelastete Böden z.B. von Ami- und Russenkasernen sanieren? Nimmt man dafür die von Dir verlinkten Lebewesen?

Schöne Grüße

MM