ich habe Tulpenzwiebel gesetzt.Kann ich nun einfach Rindenmulch darauf streuen oder muss ich erst Hornspäne einstreuen?Kommen die Zwiebeln im nächsten Jahr auch ans Tageslicht??
ich finde hier http://www.orchideenforum.de/fort3.htm ist es gut erklärt. Ich hab das vor Jahren mal gemacht und für die Abtrenn- OP fachmännisch ein Skalpel benutzt
Seitdem habe ich drei Orchideen mehr.
Hallo,
wenn Du die Zwiebeln richtig herum (Spitze nach oben) gelegt hast, kommen die Tulpen ans Tageslicht und die Bulben bleiben, wo sie hingehören.
Wie bei allen Zwiebel- und Bulbenpflanzen sind die Triebe von Tulpen sehr kräftig - schließlich müssen sie ja auch zehn Zentimeter Boden durchdringen, das geht nicht überall so leicht wie in Visselhövede.
Wenn Du nicht mehr als zehn Zentimeter Rindenmulch obendrauf packst, macht das den Tulpen weiter nichts aus.
Wofür Du die Hornspäne benutzen möchtest, erschließt sich mir nicht so ganz.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hornspäne wahrscheinlich, weil es immer auf den Packungen mit Rindenmulch draufsteht … Hornspäne unter den Rindenmulch zur Düngung …
C/N-Verhältnis
Servus,
das kommt halt drauf an, was man mit dem Rindenmulch will: Rindenmulch pur unterdrückt das Wachstum von Beikräutern und -gräsern und macht ein leicht saures Milieu; wenn er von Regenwürmern eingearbeitet wird, verschiebt das das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff im Boden zugunsten des Kohlenstoffs. Damit wird der Mulch langsamer abgebaut und bleibt länger als Schutz vor Austrockung und gegen unerwünschten Bewuchs erhalten, aber in Kulturen wie den meisten Gemüsen, die relativ viel N brauchen, fehlt dieser.
Hübsch kann man das sehen, wenn man Beerenpflanzungen und Baumscheiben mit Grasschnitt mulcht: Wenn man da vaille que vaille das unselige Blaukorn drüberschüttet, ist die Mulchschicht ruckzuck „verdaut“; wenn man zurückhaltend mit N düngt, liegt sie noch ein Frühjahr später zur Verwendung als Nistmaterial für das Geflügel im Garten.
Die Empfehlung „Hornspäne“ ist sicherlich sinnvoller als mineralische N-Düngung: Der N daraus ist langsam verfügbar und kann zusammen mit dem organischen Material aus Rindenmulch zu einem recht nahrhaften Humus umgebaut werden; wenn man also im Folgejahr an dieser Stelle z.B. Kohl anbauen will, passt das prima.
Tulpen - so eine Sache: Je näher die Tulpen den Wildformen sind (z.B. die früh blühenden, niedrigen Sorten), desto anspruchsloser sind sie. Bei hochgezüchteten Sorten („Rembrandt-“, „Papageientulpen“ und dergleichen) ist eh oft genug alles Päppeln vergebens, im Folgejahr blühen sie bloß noch zurückhaltend oder gar nicht mehr.
Von daher ist es vielleicht nicht verkehrt, ein wenig Hornspäne vor dem Mulchen leicht einzuarbeiten, aber ohne das gehts auch: Je nachdem, was man damit will. Wenn ich zwischen den Gemüsebeeten Kleewege mit Rindenmulch anlege, ist eine gleichzeitige Kalkgabe wichtiger, weil es dem Weißklee sonst zu sauer wird; den Stickstoff besorgt er sich aber selber aus der Luft.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder