Rinderbraten

Hallo,
am Sonntag soll es Rinderbraten (nicht eingelegt) geben.

Es essen drei Personen mit, die nicht gerade die großen Fleischesser sind, deswegen hatte ich an 500g gedacht. Ich das zuwenig für einen Braten (soll ja nicht nur aus Randstücken bestehen)? Also eher mehr machen und dann anderweitig essen?

Welches Fleisch würdet ihr nehmen? Das Fleisch wird natürlich beim Metzger gekauft und dort wird auch gefragt, aber ein paar andere Meinungen können ja nicht schaden. :smile: Zwei Drittel der Esser meiden alles, was nach Fett/Durchwachsenem aussieht.

Gibt es eine Faustregel, nach der ich bestimmen kann, wie lang ich das Fleisch schmoren sollte? Da höre ich lieber eure Erfahrungen, als eine statistische Auswertung der Google-Ergebnisse zu machen :smile: Soll ja auch kein zäher Brocken werden.

Entschuldigt die etwas naiven Fragen, aber ich selbst bin kein großer Fleischesser und habe deswegen kein Gefühl für Mengen bei Fleisch.

Ich tue mir sowieso schon schwer, weil ich nicht in meiner Küche koche und einer der beiden anderen keine Zwiebeln, der andere keinen Wein am Essen mag- ganz zu schweigen davon, dass ich keine eigene Brühe zur Verfügung haben werde.

Viele Grüße
Kati

Hallo Heureka,
ist ja witzig, ich mach’ am Wochenende auch Rinderbraten. Es gibt sicher verschiedene Möglichkeiten, so einen Braten zu machen, ich persönlich gehe so vor: Ich nehme Rinderhüfte und würde sagen, 1 kg sollest Du für drei Personen schon mindestens haben, da der Braten auch noch etwas zusammenschrumpft; es hängt auch davon ab, welche und wie viele Beilagen Du servierst. Ich reibe das Fleisch mit Salz, Pfeffer und ein bißchen Senf ein, brate das Stück dann von allen Seiten in heißem Öl an und gieße Brühe (und in meinem Fall noch Rotwein, aber das hattest Du ja schon ausgeschlossen) an. Dazu gebe ich ein Lorbeerblatt, ein paar Wacholderbeeren, ein paar Pimentkörner und etwas Senfsaat, außerdem 2-3 Zwiebeln (geschält und halbiert) und ein oder zwei Mohrrüben. Das Ganze wandert bei mir bei 180°C für ca. drei bis vier Stunden in den Ofen, ich hab’ allerdings auch 1 1/2-2 kg genommen. Öfter mal nachsehen, ob noch genug Flüssigkeit drin ist, kann ruhig etwas mehr sein, da Du ja vermutlich auch noch eine Soße haben möchtest; die hinterher mit Wasser zu strecken, geht natürlich, schmeckt aber nicht so, finde ich. Falls zu viel verkocht ist, zwischendurch ab und zu noch mal Brühe drübergießen. Nach der Hälfte der Zeit drehe ich das Fleisch mal um. Wenn Du das Fleisch bei einem guten Schlachter gekauft hast, sollte es zum Schluß butterweich sein.
Guten Appetit!
Twoolie

ALso am besten ist die NUß vom rind.
ich würd 1 kilo nehmen.
nur pfeffer und salz und senf
dazu möhren und zwiebeln.
entweder 8 std. bei 65 ° oder 2-3std. bei 160-180° im backofen nach dem anbraten im schmortopf

Hi,

wie meine Vorposter würde ich für ein 1-Kg-Stück plädieren - ein zu kleiner Rinderbraten neigt eher dazu, trocken zu werden - außerdem gibt mehr Fleisch auch mehr schmackhafte Sauce.

Wie schon gesagt: das Fleisch pfeffern, salzen, mit Senf einreiben und von allen Seiten scharf anbraten. Dann das Fleisch rausnehmen und ein Bund Suppengrün (also wie gewünscht ohne Zwiebeln) in Würfeln anbraten. Dann - statt Wein - mit einer Mischung aus etwas Balsamico, rotem Traubensaft und Brühe ablöschen, das Fleisch wieder hinzufügen und in den Ofen schieben. Ich persönlich schwöre mittlerweile auf die Niedriggarmethode und lasse den Braten dann so 3-4 Stunden bei 125° vor sich hinschmoren. Evtl. später noch etwas Brühe angießen. Am Schluss das Gemüse pürieren und die Sauce mit etwas Piment würzen, manche mögen noch eine Bindung mit Crème fra´`iche.

Gruß,

Anja
die nicht weiß, wie man den circonflex für die Crème fr***** hier eintippt.

Danke euch!
Hallo,
ich werde es dann also mit einem Kilo versuchen.

Di Zubereitung hatte ich mir auch so ähnlich gedacht (so mache ich auch meine Rouladen), bin mir allerdings noch etwas unschlüssig, ob ich es mal mit Niedrigtemperaturgaren versuchen soll oder nicht. Aber ich habe ja noch einen Tag Zeit, mich zu entscheiden :smile:

Viele Grüße
Kati

Also niedrigtemperatuern dauern länger, fleisch wird aber zarter.
Kommt drauf an wenn das fleisch von hause aus eh nict das zartete ist kannste mit hohen temperaturen garen.

Hallo an alle, die es noch vielleicht interessiert:
aus Zeitgründen hatte ich den Braten doch bei der höheren Temperatur (160-180 Grad) für 2 Stunden im Ofen.

Es gab einen Serviettkloß und Blaukraut dazu, Braten war weich und Familie zufrieden :smile:

Viele Grüße
Kati