Risiko Grippeimpfung

Hallo,

Welche Negativfolgen sind bei einer Grippeschutzimpfung ´möglich´ wenn man an Ernährungsbestandteilen Obst, Gemüse, Fleisch und Reis zu sich nimmt, weder raucht noch trinkt, regelmäßig Sport (Gymnastik, Ausdauer und Kraft) treibt und prinzipiell mit dem Fahrrad unterwegs ist, wenn es keine öffentliche Verkehrsanbindung gibt?

Wäre auch schon im Falle einer kleinen Erkältung (leichter Schnupfen und leichte Reizung im Hals) bereits von einer Impfung abzuraten?

Worin besteht in diesen beiden Fällen, auch in Kombination miteinander, das eigentliche Impfungsrisiko?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Schöne Grüße mki

Hallo,

Hallo,

Welche Negativfolgen sind bei einer Grippeschutzimpfung
´möglich´ wenn man an Ernährungsbestandteilen Obst, Gemüse,
Fleisch und Reis zu sich nimmt, weder raucht noch trinkt,
regelmäßig Sport (Gymnastik, Ausdauer und Kraft) treibt und
prinzipiell mit dem Fahrrad unterwegs ist, wenn es keine
öffentliche Verkehrsanbindung gibt?

was hat es mit einer Impfung zu tun wie man sich ernährt oder wenn man Fahrrad ohne ÖPNV fährt…Ein gesunder Lebensstil spricht schon einmal für eine gute Grundlage widerstandfähig(er) für Infektionsrankheiten zu sein.

Wäre auch schon im Falle einer kleinen Erkältung (leichter
Schnupfen und leichte Reizung im Hals) bereits von einer
Impfung abzuraten?

Die Indikation zur Impfung ist ein Stück weit Philosophie.

Worin besteht in diesen beiden Fällen, auch in Kombination
miteinander, das eigentliche Impfungsrisiko?

Prinzipiell ist es nicht ratsam in eine Infektionskrankheit „hinein zu impfen“.
Informationen darüber, ob man zu dem Kreis derer gehört die für eine Impfung empfehlenswert prädisponiert sind,(siehe oben, bzw z. B. alters- und krankheitsbedingt Abwehrgeschwächte), kann man sich am besten von seinem Arzt holen, nachdem man sich in der Diskussion/Philosophie von Fachleuten über das Für und Wider, positioniert hat.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Schöne Grüße mki

Gruß
rolli

Hallo,

unabhängig davon, dass ich wahrscheinlich den Großteil der Frage überhaupt nicht verstehe:

Ein leichter viraler Infekt ist keine Kontraindikation für eine Impfung, dass heisst, es spricht nichts dagegen sich mit Schnupfen und kratzendem Hals impfen zu lassen.

Viele Grüße,
(B)Engel

Hallo,

Prinzipiell ist es nicht ratsam in eine Infektionskrankheit
„hinein zu impfen“.

Das Robert-Koch-Institut äussert sich hierzu klar ( http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr_Kontr… ):

„Häufig unterbleiben indizierte Impfungen, weil bestimmte Umstände irrtümlicherweise als Kontraindikationen angesehen werden. Aus Befragungen und Studien ist bekannt, dass einer der Hauptgründe für niedrige Durchimpfungsraten diese auch von Ärzten häufig falsch verstandenen und unsachgemäß angewendeten Kontraindikationen sind. Es ist deshalb besonders in diesem Zusammenhang nochmals darauf hinzuweisen, dass banale Infekte, auch wenn sie mit subfebrilen Temperaturen (≤ 38,5 °C) einhergehen, keine Kontraindikation gegen eine Impfung darstellen.“

Viele Grüße,
(B)Engel

Hallo (B)Engel,

ja super! Vielen Dank

mki

Hallo,

Hallo (B)Engel

Prinzipiell ist es nicht ratsam in eine Infektionskrankheit
„hinein zu impfen“.

Das Robert-Koch-Institut äussert sich hierzu klar (
http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr_Kontr…
):

ich kenne die Empfehlung des RKI und ich gehöre - um allen Spekulationen gleich vorzubeugen - nicht zu den Impfskeptikern oder gar Gegnern. Nichtsdestotrotz gibt es (erfahrene) Situationen in denen die Impfung (und hier stellt sich die Frage der Indikationsdringlichkeit für eine Impfung, vor allen Dingen mit Lebendimpfstoffen), einen dramatischen Verlauf bei eh’ schon reduziertem AZ, genommen hat.

Aber die Indikationsstellung ist, und genau so meinte ich mein Veto, auch ein Stückweit Philosophie. Ich würde eine Phase (Außnahmen will ich ausdrücklich konstatieren!) des allgemeinen Wohlbefindens für eine Impfung, favorisieren

Viele Grüße,
(B)Engel

Ebenso viele
rolli

Hallo,

Nichtsdestotrotz gibt es (erfahrene)
Situationen in denen die Impfung (und hier stellt sich die
Frage der Indikationsdringlichkeit für eine Impfung, vor allen
Dingen mit Lebendimpfstoffen), einen dramatischen Verlauf bei
eh’ schon reduziertem AZ, genommen hat.

Aber geraten hier jetzt nicht unterschiedliche Dinge durcheinander?

Banale Infekte sind nicht gleichzusetzen mit einem reduzierten AZ.
Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass niemand geimpft wird bzw. wir uns nicht impfen lassen würden, wenn wir an einem schweren saisonalen Infekt erkrankt sind, der uns z.B. mit Blutdruckschwankungen und schweren Atembeschwerden kaum aus dem Bett kommen lässt.
Hingegen ist ein Kratzen im Hals und ein wenig Schnupfen in den wenigsten Fällen etwas, was uns unseren Alltag nicht normal meistern lässt.

Desweiteren wird in Deutschland meines Wissens nach (mit Ausnahme der Altersgruppe von 2 - 17 Jahren) mit einem Totimpfstoff geimpft.

Ueber die Dringlichkeit der Impfung kann man sicher immer diskutieren. Sie sollte nur nicht dazu führen, dass man auf Dauer auf Grund von falschen Kontraindikationen den Impfempfehlungen hinterherrennt.

Viele Grüsse,
(B)Engel

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Hallo mki,
bei der Grippeschutzimpfung gibt es keine Nebenwirkungen, wie man sie von anderen Medikamenten kennt. Und eine Grippeschutzimpfung kann gemacht werden, unabhängig davon, ob man nun gesund oder ungesund lebt.
Es kann  allerdings möglich sein, und das ist völlig normal, dass  grippeähnliche Symptome auftreten, die aber schnell abklingen. So wie bei einer „normalen“ Erkältungskrankheit".
Bei einem bestehenden, auch leichten, grippalen Infekt, sollte besser nicht geimpft werden. In so einem Fall muss sich das Immunsytsme sonst mit viel zu vielen Erregern auseinander setzen.

Nur eines sollte bekannt sein: Wenn Sie sich jetzt impfen lassen, werden Sie gegen alle Grippeviren, die im letzten Jahr aufgetreten sind, immun. Viren, die neu und in diesem Jahr auftreten, werden durch die Impfung nicht erfaßt.

Viele Grüße
Ingeborg Steffes-Tremer

Hallo,

Bei einem bestehenden, auch leichten, grippalen Infekt, sollte
besser nicht geimpft werden. In so einem Fall muss sich das
Immunsytsme sonst mit viel zu vielen Erregern auseinander
setzen.

Ein einfacher „grippaler“ Infekt stellt keine Kontraindikation für eine Impfung.

Nur eines sollte bekannt sein: Wenn Sie sich jetzt impfen
lassen, werden Sie gegen alle Grippeviren, die im letzten Jahr
aufgetreten sind, immun. Viren, die neu und in diesem Jahr
auftreten, werden durch die Impfung nicht erfaßt.

Das sollte man meiner Meinung nach differenzierter betrachten, da das System doch komplexer ist und wir seltener mit komplett neuen Influenza-Subtypen zu tun haben („Antigenshift“).
Die feinen Veränderungen, die die Viren durchlaufen („Antigendrift“) sind bereits am Ende der Grippesaison nachweisbar. Dementsprechend werden die WHO-Impfstoffempfehlungen angepasst und zumeist gegen Februar des Jahres an die einzelnen Hersteller herausgegeben.
Mit diesem Vorgehen verhindert man beim gesunden Erwachsenen eine Erkrankung in 70 - 90 % der Fälle (differente Literaturangaben).

Viele Grüsse
(B)Engel

3 Like

Hallo,

Hallo,

Banale Infekte sind nicht gleichzusetzen mit einem reduzierten
AZ.

da bin ich natürlich absolut bei dir! Die Frage die sich stellt ist, wo die Banalität aufhört und auch, ob die Symptomatik nicht zu einem progredientem Infekt gehört…in deren erste Symptomatik wir hinein impfen?
.

Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass niemand geimpft wird
bzw. wir uns nicht impfen lassen würden, wenn wir an einem
schweren saisonalen Infekt erkrankt sind, der uns z.B. mit
Blutdruckschwankungen und schweren Atembeschwerden kaum aus
dem Bett kommen lässt.

Ja, da sind wir uns natürlich einig und ich habe die Antwort zugegebener Maßen etwas zu allgemein formuliert.

Hingegen ist ein Kratzen im Hals und ein wenig Schnupfen in
den wenigsten Fällen etwas, was uns unseren Alltag nicht
normal meistern lässt.

Ja, wenn es nicht der Beginn (Symptomatik) einer schwerwiegerenden Erkrankung ist!

Ueber die Dringlichkeit der Impfung kann man sicher immer
diskutieren.

Ja, das machen wir ja gerade… :wink:

Sie sollte nur nicht dazu führen, dass man auf
Dauer auf Grund von falschen Kontraindikationen den
Impfempfehlungen hinterherrennt.

Auch dass ist richtig!

Meine Frage lautet: Was hindert uns daran mit einer elektiven, nicht akut notwendigen Impfung bis nach Beendigung eines wie auch immer gearteten Infektes, zu warten?

Viele Grüsse,
(B)Engel

Grüße
rolli

Hallo rollifern (und alle anderen),

Meine Frage lautet: Was hindert uns daran mit einer elektiven,
nicht akut notwendigen Impfung bis nach Beendigung eines wie
auch immer gearteten Infektes, zu warten?

meines Erachtens nach: ganz banal die Tatsache, dass die Impfung dann wahrscheinlich ausfällt. Denn die Chance, dass der „potentiell zu Impfende“, den ich gerade (warum auch immer) vor mir habe, das nächste Mal vielleicht in zwei, drei Jahren in seinen Impfpass schaut, erachte ich doch als ziemlich hoch…

Viele Grüße
niere

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Hallöchen

Die Frage die sich
stellt ist, wo die Banalität aufhört und auch, ob die
Symptomatik nicht zu einem progredientem Infekt gehört…in
deren erste Symptomatik wir hinein impfen?

Wenn wir so argumentieren, dann dürften wir nie impfen. Wer sagt mir denn, dass ich, wenn ich mich gerade pudelwohl fühle, nicht in 2 Stunden schlagartig die Symptome einer Influenza-Infektion einsetzen - was ja der typische Beginn der echten Grippe ist.

Wenn wir von einem Kind von

1 Like

Hallo,

ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt!

Lieber Gruss,
(B)Engel

Hallo rollifern (und alle anderen),

Hallo niere,

Meine Frage lautet: Was hindert uns daran mit einer elektiven,
nicht akut notwendigen Impfung bis nach Beendigung eines wie
auch immer gearteten Infektes, zu warten?

meines Erachtens nach: ganz banal die Tatsache, dass die
Impfung dann wahrscheinlich ausfällt.

neee! Lass uns doch nicht von einem Extrem ins andere fallen.

Denn die Chance, dass
der „potentiell zu Impfende“, den ich gerade (warum auch
immer) vor mir habe, das nächste Mal vielleicht in zwei, drei
Jahren in seinen Impfpass schaut, erachte ich doch als
ziemlich hoch…

Ich meine ja mit ‚warten‘ nicht, bis einem das Impfbuch zufällig vor die Füße fällt.
Einfach nur, bis der Infekt abgeklungen ist.

Viele Grüße
niere

Grüße retour
rolli