Risiko Vollnarkose

Hallo, ich habe nächsten Montag eine Weisheitszahn op mit vollnarkose vor mir.Höre aber jettz schon von einigen Seiten das ich diesen Eingriff lieber per örtlicher Betäubung machen soll. Der Eingriff wird ca 2 Std dauern ltd Arzt.Auch der arzt rät mir zu einer örtlichen betäubung. Da ich das aber schon mal miterlebt habe will ich mir das nicht noch einmal antun.Meine Frage wäre nun, ist von einer Vollnarkose wirklich abzuraten und welche gesundheitlichen SChäden können sich ergeben.Von meiner seite aus sollte in den 2 std gar nichts passieren es ist ja keine 7Stündige Op.
Danke im vorraus

nicht tun!
ahoi

wechsel deinen zahnarzt!! nach meinem ersten weisheitszahn wollte ich auch eine vollnarkose, aber kein arzt wollte die verantwortung dafür übernehmen. am ende habe ich meinen perfekten zahnarzt gefunden, der mir alle anderen weisheitszähne nacheinander entfernt hat. auch alles weitere mache ich nur mehr bei ihm! der richtige arzt ist das wichtigste. er muß nicht nur ein medizinischer profi sein sondern auch einfach ein mensch. außerdem ist es besser wenn du es privat machen läßt. du wirst einfach anders behandelt.

eine vollnarkose ist ein gravierender eingriff in den körper. im schlimmsten fall bist du tot. das risiko zu sterben ist zwar sehr gering, aber ich denke, ein zahn ist es nicht wert, daß du ein noch so kleines risiko auf dich nehmen solltest.

gruß
dataf0x

Danke für deinen Rat, das Problem ist aber das dieser Eingriff nicht duch meinen Hauszahnarzt durchgeführt werden kann , da der Zahn komplett im Kieferknochen drinn liegt. Deshlab muss ich den Eingriff im Krankenhaus machen lassen und meinen vorigen Weisheitszahn hab ich mir auch im Krankenhaus entfernen lassen und das hat damals 3 std gedauert und das will ich nicht noch mal miterleben .die ganze Situation war einefach nur schreicklich das ich seit dem Eingriff nicht mehr zum Zahnarzt gegangen bin und das ist immer hin shcon 2 jahre her. Die Vollnakrose will ich nur deshalb machen um das Trauma des vorigen eingriffes nicht noch einmal erleben zu müssen .Aber ich finde das der Eingriff mit 2std nicht so schlimm werden kann ,ist ja eine Routine op

Hallo Mike,

der Ruf moderner Narkosen ist viel schlechter als sie es in der Realität sind. Da werden viele Ammenmärchen erzählt und auch ohne Narkose könntest du nach dem Eingriff tot sein, hässliche Infektionen erleiden, eine Gesichts-(Trigeminus-)Lähmung oder sonstige abartige Schäden davontragen …

Selbstverständlich gibt es bestimmte Risiken, die gilt es jedoch durch das Aufklärungsgespräch und die Anamnese zu klären. Sie sind aber bei jungen und gesunden Menschen wirklich sehr gering und das auch im Vergleich zu dem Risiko des eigentlichen Eingriffs. Da rät dir aber niemand von ab. Ist schon seltsam.

Es soll sich keiner dazu drängen lassen, etwas unbedingt in lokalen Anästhesieverfahren machen zu lassen, denn übermäßige Angst verursacht möglicherweise unvorhersehbare Reaktionen der Patienten, die den Eingriff empfindlich stören und sogar das Risiko von Komplikationen drastisch erhöhen können: Patient bewegt sich, Messer gleitet ab oder irgendwas wird unsteril, Patient greift in Richtung OP-Feld, Patient nervt Arzt, Arzt wird gestresst und so weiter und so fort… Ich könnte da einiges aufzählen.

Wenn du also wirklich die Wahl hast, lass dich von deinem Narkosearzt beraten und entscheide dich ohne Druck. Und lass äußere Einflüsse unqualifizierter Polemiker einfach an dir abprallen. Narkose ist kein Schreckgespenst. Halte dich besser an die Fakten und an dein Bauchgefühl. Wenn’s die Narkose sein soll, dann ist eben genau das (ganz individuell für dich), auch Angesichts des vorangegangenen Traumas, die beste Lösung - so lange der Anästhesist nichts dagegen einzuwenden hat. Und wenn du wirklich der Ansicht bist, es ohne Narkose versuchen zu können, dann tust du eben das.

Gruß
Huttatta

ahoi

Hallo datafOx,

wechsel deinen zahnarzt!!

Warum sollte er das tun?? Dieses Brett ist voll von solch „guten“ Ratschlägen, ohne fundiertes Hintergrundwissen!

nach meinem ersten weisheitszahn

Eigene Erfahrungen in Ehren, aber die Thematik der Medizin ist leider eine sehr komplexe, und der Patient sehr individuell zu behandeln. Sowohl seine psychische Disposition, als auch seine anatomischen Verhältnisse, auch die Position der Zähne (Wurzeln) im Kiefer…

wollte ich auch eine vollnarkose, aber kein arzt wollte die
verantwortung dafür übernehmen.

Wer (welcher) Arzt bitteschön, wollte die Verantwortung d a f ü r nicht übernehmen? Der einzige wäre der damit beauftragte Anästhesist gewesen, der diese hätte ablehnen können!

der richtige arzt ist das wichtigste.

Das sind große Worte…!

er muß nicht nur ein medizinischer profi sein
sondern auch einfach ein mensch.

Was nutzt dir der „liebste“ Mensch, wenn er medizinisch inkompetent ist? Und wie willst du diese beurteilen können…? Genau! Weil du nicht genügend medizinische Sachkompetenz besitzt, verläßt du dich auf…auf was eigentlich?

außerdem ist es besser wenn du es privat machen läßt. du wirst einfach anders behandelt.

Wie bitte, kann ich meine Zähne auch „nicht“ privat behandeln lassen? Du meinst doch jetzt sicherlich nicht den Status der Versicherung…?

das risiko zu sterben ist…

Nimmst du eigentlich auch am öffentlichen Straßenverkehr teil…?

zwar sehr gering, aber ich denke, ein zahn ist es nicht wert,
daß du ein noch so kleines risiko auf dich nehmen solltest.

Ich denke, dass jemand der so richtig Probleme mit seinen Zähnen und evtl. auch Zahnschmerzen hat, die Dinge so Beurteilen und Entscheiden bzw. Ermessen kann, ob er sich einer Behandlung „ohne Risiko“, also auch ohne Vollnarkose, unterzieht…, oder eben nicht!

gruß
dataf0x

Gruß, rollifern

6 Like

Hallo Mike,

auch ich hatte das „Vergnügen“ mit den Weisheitszähnen. Da bei mir alle 4 fällig waren und bei der Gelegenheit auch gleich noch eine Zyste mit inbegriffen war, stand für mich selbst eine Vollnarkose schon fast fest.

Ein bisschen ins Schwanken geraten bin ich, als ich den Bogen über die Risikobelehrung unterschreiben musste, was dort drauf steht klingt wirklich nicht sehr beruhigen. Als ich dann aber noch den Risikobogen für die OP an sich unterschrieben habe, hat sich das Ganze gleich wieder relativiert.

Letzendlich entscheidend war wohl dann doch der Gedanke das ich es bei einer Vollnarkose und allen 4 Zähnen hinter mir habe. Bei örtlicher Betäubung sollten zunächst nur 2 Zähne entfernt werden. Und nach den Horrorgeschichten über Weisheitszahn-OPs bin ich davon ausgegangen, dass ich dann erstmal ne Weile bedient bin und die anderen Zähne so lasse.

Also habe ich die Vollnarkose gewählt, und wie du lesen kannst, bin ich auch wieder aufgewacht. Von der Narkose selbst hatte ich eigentlich keine Nachwirkungen (nur 2 Stunden wie leicht besoffen, also laufen und so ging, einen Aufsatz hätte ich nicht schreiben wollen).

Ach so, und bezüglich des Arztes: ich habe das bei einem Kieferchirurgen machen lassen, nicht bei meinem Hauszahnarzt. Und dort hatte ich auch den Eindruck, neutral beraten zu werden, d.h. Vor- und Nachteile beider Varianten.

Viel Glück,

Daniel

Hallo,
erstmal willkommen im Club.
Mir wurden die Weisheitszähne auch unter Vollnarkose rausgenommen, weil diese quer im Kiefer lagen und ich super ängstlich bin und schon fast bei ner normalen Wurzelbehandlung in Ohnmacht falle.
Ich habe es zu keinem Zeitpunkt bereut. Ich hatte alle 4 in einem Rutsch draußen und meine Panik vor dem Zahnarzt ist nicht wegen einer x-stündigen Horrorsitzung mit Knirschen und Ziehen im Kiefer mehr geworden.

Bzgl. den modernen Narkoseverfahren:
Ich hatte letztes Jahr eine Operation am Knie. Dauerte keine Stunde und ich hab auch Vollnarkose bekommen. Bin aufgewacht und mit gings gut. Mir war nicht übel, ich hatte keine Kreislaufprobleme und die Nacht danach habe ich so gut geschlafen wie noch nie in meinem Leben.

Wenn Du kein Risikopatient bist, sprich übergewichtig, starker Raucher oder nen Hang zu Embolien hast, denke ich persönlich, dass es durchaus zu vertreten ist, eine Vollnarkose zu machen.

Gruss

Sina

Hi!

Ein bisschen ins Schwanken geraten bin ich, als ich den Bogen
über die Risikobelehrung unterschreiben musste, was dort drauf
steht klingt wirklich nicht sehr beruhigen.

Das liegt daran, dass sie da auch jeden kleinen Zwischenfall vermerken müssen, der aber eventuell nur ein einziges Mal aufgetaucht ist.

NArkosen sind heute recht sicher und die Angst nicht mehr aufzuwachen ist eigentlich unbegründet. Ein Tod während einer Narkose hat meist andere Gründe als die Narkose selbst ( zum Beispiel eine allergische Reaktion auf das Narkosemittel - dies kann man aber im Vorfeld testen lassen ).

Tara, die auch eine Vollnarkose bei einer Fußop hatte und heute noch lebt.

Huhu!

Ich hab mir auch alle 4 Weisheitszähne gleichzeitig unter Vollnarkose rausnehmen lassen, allerdings mußte bei mir am Mund auch noch was anderes gemacht werden.

(Knochenaufbau per Distraktor, um danach ein Implantat setzen zu lassen.)

Ich kann das nur empfehlen - ich hasse Spritzen zur Betäubung in den Kiefer, besonders in den Oberkiefer, und wenn man die sich einzeln raunehmen läßt, wird zuerst der Kiefer für die erste OP überdehnt, und dann, wenn man gerade wieder zubeissen kann, für die nächste.

Allerdings sollte ich dazu sagen, das ich für die OP ungefähr ne Woche im KKH war (war vorher eingeplant, wegen dem Distraktor, das war da im Zahnbereich noch ein neues Verfahren, und ich war einer von den Versuchspatienten), und das ich nach der Vollnarkose noch einen Tag lang völlig ausgenokt war.
Spätfolgen hatte ich aber keine.

Grüßlis!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

Hallo,
kann deinen Standpunkt nicht nachvollziehen, Lokalanästhetika können gleichfalls tödlich enden!!

Die Fahrt mit dem Auto zum Zahnarzt ist statistisch gesehen risikoreicher. Wenn du deine Zähne hast einzeln in mehreren Sitzungen entfernen lassen war dein Gesamtrisiko -Lokalanästhesie und Anfahrt sicher größer…

Ich habe ungefähr 15000 Vollnarkosen bis dato gemacht und mir ist nicht ein Patient an der Narkose verstorben.

Lassen wir ihn doch selbst entscheiden

Grüße Jens

1 Like

Hallo Fragegemeinde,
Ist zwar schon zu spät für den Frager, aber für Gesunde ist eine Narkose bei fachmännischer Ausführung doch sehr ungefährlich. Ein Restrisiko bleibt aber. Nimmst du am Straßenverkehr Teil ?
Wenn ja, dann ist das Risiko hierbei zu sterben wesentlich größer.

Hier kannst mehr lesen dazu: Zahnarzt-mit-Vollnarkose.de