Keine bekannte Ursache, aber Bildung und geistige Anforderung
scheinen einen Einfluss zu haben.
Hab ich bisher auch so vernommen und gehofft. Aber seit es
Walter Jens erwischt hat, mach ich mir diesbezüglich wenig
Hoffnungen.
Gruß,
Branden
Hallo,
Menschen, die Entscheidungen und Verantwortlichkeit eher an andere delegieren. Auch Menschen, die einen Grundkonflikt nicht lösen und eher versuchen, durch Anpassung und Unterdrückung dieses Konfliktes durchs Leben zu kommen. (Alzheimer)
Können auch Menschen sein, die „das Sagen“ haben und deren Autorität nicht angekratzt werden „darf“ (z.B. in einer großen Familie und bei Walter Jens). Wobei ich dies eher bei Personen erlebt habe, die unter einer vaskulären Demenz, gemischt mit Alzheimer, litten (wie auch W.J.). Das war bei den Personen so, die ich über eine Weile begleitet habe (Betreuung) und passt auch bei demenzkranken Verwandten.
Ersteres steht auch in „Ergotherapie bei Demenz“ (Buch). Das Vorhandensein einer psychischen Komponente ist aber augenscheinlich nicht besonders populär. Jedenfalls kam diese in der Deutschlandradio-Themenwoche, die gerade zu Ende gegangen ist (Beiträge können z.T. nachgehört werden), nicht vor. Mit Ausnahme des Beitrags von Tilman Jens, der das Bekanntwerden des Beitritts von W.J. in die NSDAP als Auslöser der Demenz ansieht. Vermutlich passte dies nicht zum Selbstbild des W.J. und konnte vorher verdrängt werden (gerade mithilfe des „guten Gewissens“ / Moralität*, dass dieser zur Schau stellte und für das / die er bekannt war**).
* gibts das Wort?
** Das war jetzt geraten, da ich W.J. nicht „kenne“, aber es gut zur Erklärung passen tät.
„Bildung und geistige Anforderung“ also ausgeweitet auf „Auseinandersetzung mit sich selbst“, nicht nur „mit dem Außenherum“.
Viele Grüße, Anwärter