Risikofaktoren für Demenz, Alzheimer, Senilität?

Hallo und Guten Tag,

gibt es eigentlich konkrete Erkenntnisse bezüglich Risikofaktoren von Altersdemenz? Also nicht allgemein im Sinne von „Nichtrauchen ist nie verkehrt.“ oder „Regelmäßige körperliche Bewegung kann nie schaden.“, sondern gibt es ganz konkrete Erkenntnisse, warum von zwei 80- oder 90-jährigen der eine eher ein Risiko hat, dement zu werden als der andere?

Dieselbe Frage würde mich auch bezüglich Parkinson interessieren.

Vielen Dank im Voraus für Antworten,

Jasper.

Hi,

grad was zu DEmenz gelesen. Mehrere Artikel, deswegen nur ein Link zu den Suchergebnissen: http://www.focus.de/service/suche/?q=demenz

Keine bekannte Ursache, aber Bildung und geistige Anforderung scheinen einen Einfluss zu haben.

Die Franzi

Hi

Keine bekannte Ursache, aber Bildung und geistige Anforderung
scheinen einen Einfluss zu haben.

Hab ich bisher auch so vernommen und gehofft. Aber seit es Walter Jens erwischt hat, mach ich mir diesbezüglich wenig Hoffnungen.
Gruß,
Branden

Hi,

naja die Rede ist nur von geringerem Risiko, nicht von Sicherheit.

Die Franzi

Hi Branden,

Aber seit es
Walter Jens erwischt hat, mach ich mir diesbezüglich wenig
Hoffnungen.

Herbert Wehner gehört auch dazu. Und mein toller, gebildeter, intelligenter Onkel, den zwar kaum jemand kennt, den es aber auch „erwischt“ hat. Traurig, da zuzugucken…

Gruß,

Anja

Keine bekannte Ursache, aber Bildung und geistige Anforderung
scheinen einen Einfluss zu haben.
Hab ich bisher auch so vernommen und gehofft. Aber seit es
Walter Jens erwischt hat, mach ich mir diesbezüglich wenig
Hoffnungen.
Gruß,
Branden
Hallo,

Menschen, die Entscheidungen und Verantwortlichkeit eher an andere delegieren. Auch Menschen, die einen Grundkonflikt nicht lösen und eher versuchen, durch Anpassung und Unterdrückung dieses Konfliktes durchs Leben zu kommen. (Alzheimer)

Können auch Menschen sein, die „das Sagen“ haben und deren Autorität nicht angekratzt werden „darf“ (z.B. in einer großen Familie und bei Walter Jens). Wobei ich dies eher bei Personen erlebt habe, die unter einer vaskulären Demenz, gemischt mit Alzheimer, litten (wie auch W.J.). Das war bei den Personen so, die ich über eine Weile begleitet habe (Betreuung) und passt auch bei demenzkranken Verwandten.

Ersteres steht auch in „Ergotherapie bei Demenz“ (Buch). Das Vorhandensein einer psychischen Komponente ist aber augenscheinlich nicht besonders populär. Jedenfalls kam diese in der Deutschlandradio-Themenwoche, die gerade zu Ende gegangen ist (Beiträge können z.T. nachgehört werden), nicht vor. Mit Ausnahme des Beitrags von Tilman Jens, der das Bekanntwerden des Beitritts von W.J. in die NSDAP als Auslöser der Demenz ansieht. Vermutlich passte dies nicht zum Selbstbild des W.J. und konnte vorher verdrängt werden (gerade mithilfe des „guten Gewissens“ / Moralität*, dass dieser zur Schau stellte und für das / die er bekannt war**).

* gibts das Wort?
** Das war jetzt geraten, da ich W.J. nicht „kenne“, aber es gut zur Erklärung passen tät.

„Bildung und geistige Anforderung“ also ausgeweitet auf „Auseinandersetzung mit sich selbst“, nicht nur „mit dem Außenherum“.

Viele Grüße, Anwärter

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Hi Anwärter
Das

Vorhandensein einer psychischen Komponente ist aber
augenscheinlich nicht besonders populär. Jedenfalls kam diese
in der Deutschlandradio-Themenwoche, die gerade zu Ende
gegangen ist (Beiträge können z.T. nachgehört werden), nicht
vor. Mit Ausnahme des Beitrags von Tilman Jens, der das
Bekanntwerden des Beitritts von W.J. in die NSDAP als Auslöser
der Demenz ansieht.

Danke für diese Infos. Das fand ich wirklich interessant!
Es grüßt dich
Branden