Hallo,
Aber sicher jetzt sind die Versicherer wieder die Bösen die im kleingedruckten Klauseln verstecken!
Nein. Da es nun mal ein Geschäft ist, das Gewinn abwerfen soll und auch Kosten verursacht, ist mir völlig klar, dass es solche Klauseln gibt und dass ich sie mir vorher durchlesen muss, um mir ein Bild davon machen zu können, inwiefern ich damit ein Risiko absichern kann. Mir ist ebenso klar, dass man darauf von den wenigsten Versicherungsverkäufern noch extra drauf hingewiesen wird. Ist halt so und ich erlaube mir lediglich den Tipp zu geben ins Kleingedruckte zu schauen.
Man sollte hier beachten, dass auch viele Sterbevereine solche Sterbegeldversicherungen anbieten.
Wenn das dann nach dem abklopfen aller Rahmenbedingungen und eigenen Bedürfnisse das richtige ist, warum nicht.
>Was passiert bei Sozialleistungen z.B. Wohngeld kann das bei einer >kleinen Risikolebensversicherung abgelehnt werden?
Nö, die Freibeträge für Vermögen belaufen sich so bei ungefähr 60.000€. Risikolebensversicherungen wären ohnehin nicht anrechenbar, weil da ja auch nichts angespart wird.
Was hat Wohngeld überhaupt mit Ansparen einer Altersversorgung zu tun? Selbst Hausbesitzer können Wohngeld (Lastenzuschuss) erhalten!
Es wurde die Frage gestellt, ob das bei Sozialleistungen wie etwa Wohngeld angerechnet würde. Also habe ich diese Frage beantwortet. Das ist wohl Sinn und Zweck dieses Forums? Beim Wohngeld kommt es zwar für die Berechnung auf das Einkommen an. Allerdings ist ein zu hohes Vermögen ein Ausschlussgrund. http://www.gesetze-im-internet.de/wogg/__21.html Es gibt einen Freibetrag und Vermögensarten, die hierin einbezogen werden oder auch nicht. Insofern ist es durchaus relevant.
>Also was ist für die Person dann bedingt durch oben genannte Zusammenhänge sinnvoller Risikolebensversicherung oder >Sterbegeldversicherung?
Welches Risiko will man eigentlich absichern? Sterben wird man auf jeden Fall und bisher ist das sogar noch kostenlos möglich. Die Beerdigungskosten übernimmt im Zweifel das Sozialamt. Wird dann natürlich kein Staatsbegräbnis, aber immerhin.
Wie kommt man nur auf solch eine Aussage ?
Ist die Frage nach dem abzusichernden Risiko vor Abschluss einer Risikoversicherung so grundsätzlich falsch? Die muss ich doch erstmal stellen, damit ich weiß, was ich absichern will. Und dass bei Leuten die nichts haben, der Staat einspringt, ist auch nichts Neues.
Aus der Ursprungsfrage geht nicht hervor, dass der Fragesteller mittellos ist bzw. Sozialhilfeempfänger ist.
Die Frage bezog sich auf Wohngeld.
Also ich lese: „Was passiert bei Sozialleistungen z.B. Wohngeld
Wohngeld“. Das war also nur ein Beispiel des Fragestellers. Es könnte auch um Leistungen nach SGB II oder wohl eher XII gehen. Wer 5.000€ im Monat bekommt, eine Immobilie und 100.000 auf der hohen Kante hat, wird sich nicht um die Anrechenbarkeit von Vermögen bei Sozialleistungen Gedanken machen. Das machen sicher eher jene, die bereits welche beziehen oder kurz davor sind.
Im Todesfall könnte es auch sonstige Vermögenswerte, wie z.B. Immobilien geben. Möglich wäre auch, dass Erben vorhanden sind, die dann die Kosten für die Beerdigung übernehmen dürfen.
Ja. Wo ist dann das existenzgefährdende Risiko?
Also vielleicht überlegt man sich als allererstes, welches Risiko man absichern möchte (in €). Dann schaut man nach den Prämien der Versicherer und in den Klauseln, ab wann der gewünschte Betrag frühest möglich in voller Höhe im Fall des Falles ausgezahlt würde.
Dann kann man schon mal grob abschätzen, wieviel man da einzahlen muss, bevor es wenigsten kein Minusgeschäft wird.
Alternativ könnten die Prämien auch auf ein Tagelsgeldkonto o.ä. angelegt werden. Da ginge nichts für Provisionen, Verwaltungskosten, Risikabsicherung seitens des Versicherers und Gewinn ab, zusätzlich gäbe es ein paar Zinsen.
Was für ein Unsinn, Beiträge von ca. 30 € mtl. auf ein Tagesgeldkonto einzahlen. Wenn man von Kapitalanlagen nichts versteht, sollte man auf solche Antworten verzichten.
Was spricht gegen einen Vergleich beider Alternativen? Warum muss man gleich so allergisch reagieren.
Man kann doch mal Risiko und die Leistungen nach 10 Jahren oder meinetwegen nach der Zeit, die man sich selbst noch gibt, gegenüberstellen und dann anhand des Ergebnisses und der eigenen Bedürfnisse und Risikoneigung eine Entscheidung fällen. Zum Vergleich zähle ich grundsätzlich auch, dass hier mehrere Angebote von Versicherern vorliegen und nicht bloß eins. Und es würde auch dazu gehören, ob da erst nach drei Jahren gezahlt würde und was da garantiert ist.
Letztlich sollte man sich bei Risikoversicherungen klar sein, dass man hier ein Risiko abdecken will und keine Sparanlage hat. Bei dieser Art von Versicherungen gibt es einige die „gewinnen“ (obwohl das in diesem speziellen Fall ja ausgeschlossen ist) und viele die Verlieren müssen. Anders kann es gar nicht funktionieren.
Insofern halte ich eine solche Versicherung für entbehrlich, da hier Risiko kein im Sinne von ruinierenden Kosten vorliegt. Und wenn man etwas ansparen will, dann sollte man eben sparen.
Grundsätzlich sollte man solch unsinnige Texte in einem Forum nicht schreiben, wenn man die persönliche Situation eines Fragenden nicht einschätzen kann. Dazu fehlen viel zu viel Informationen.
Genau aus diesem Grund gebe ich die Empfehlungen zunächst mal über die Rahmenbedingungen nachzudenken. Dazu gehört eben auch die Einschätzung des Risikos. Im Gegensatz zu anderen hier behaupte ich nicht, dass das eine oder andere auf jeden Fall das Beste wäre und abgeschlossen werden sollte. Und solange der Frager nur dermaßen allgemeine und unvollständige Angaben macht, ist doch wohl sehr unseriös zu irgendeiner Versicherung zu raten.
Aber mir ist natürlich klar, welche Art von Person gegen diese Herangehenweise sein könnte und dies gerne für den geneigten Kunden übernehmen würden ;o)
Grüße