Risse-Dehnungsfuge zwischen Wand und Decke

Hallo,

wir haben kürzlich ein zehn Jahre altes Haus gekauft. Das Pult-Dach wurde vor 2,5 Jahren komplett neu gemacht. Dementsprechend sind auch die Malerarbeiten 2,5 Jahre alt. Zwischen Wand und Decke im Obergeschoss klaffen große Dehnungsfugen. Diese sind in den letzten Tagen (jetzt waren einige warme Tage) viel größer geworden. Gestern gab es einen kleinen „Knall“ und sie sind noch größer geworden. Wir vermuten, dass es an der Ausdehnung des Holzes aufgrund der Außentemperatur gelegen hat.
Wir wollen diese Risse gerne vertuschen. Allerdings haben wir die Befürchtung, dass eine Stuckleiste, die an Wand und Decke befestigt wird, auch auf Dauer nicht hält, da das Dach offenbar permanent arbeitet.
Habt ihr eine Idee was wir machen können? Die Malerarbeiten sollen in Kürze starten.

Herzlichen Dank! Eure Tanja

Hallo,
also ich gehe mal davon aus, daß nur die Dachziegeln erneuert wurden und nicht das Pultdach komplett mit Dachstuhl.
Üblicherweise wird im Rohbau zuerst die Gipskartondecke montiert. Dann kommt der Wandputz und wird bis gegen die Decke aufgetragen. Dann erfolgt der s.g. Kellenschnitt. Das heißt, eine Trennung zwischen Putz und Decke wird durch einen kleinen Schnitt mit einer Putzerkelle hergestellt, also eine Trennfuge entsteht.
Diese Fuge wird vor den Malerarbeiten mit Acryl dauerelastisch ausgespritzt. So kann das Holz arbeiten und die Fugen sind nicht sichtbar. Vergessen die Putzer diesen Kellenschnitt, reißt der Putz im Deckenbereich unregelmäßig und verurscht ein häßliches Rissbild.
Eine Stuckleiste besteht aus leichtem Styropor und wird nur an der Wandfläche verklebt. Hält immer und verdeckt die Fugen auch.
Übrigens, Holz gibt jetzt Feuchtigkeit ab. Es hat keine Ausdehnung, sondern es schrumpft, also es wird kleiner. Die dabei entstehenden Spannungen führen zu kleinen Knallgeräuschen-ganz normal. Ist auch davon abhängig ob die Balken aus einem Stück sind oder s.g. Leimholz verwendet wurde. Leimholz arbeitet viel weniger.

Ohne das man sich den Fall anschaut, kann man zu dem Problem eigentlich nichts sagen, ausser, dass, bevor sie Malerarbeiten beauftragen, sie dringend jemanden vom Fach (auch Architekten und Bauningenieure beraten in so einem Fall) brauchen, der sich das ganze anschaut, damit sie nicht hinterher die Malerarbeiten nochmal machen müssen, weil z.B. Schimmel entsteht oder die Risse ausbröseln o.ä. Vorab kann man aber schon mal von einem ungewöhnlichm Problem sprechen. Hoffe, konnte helfen, mfG

Hallo
Die Dehnungsfugen wird man immer haben, mann könnte eine Deckleiste oder Stuckleiste an die Wand befestigen ohne Direkter Verbindung zur Decke.Die Fuge zwischen Leiste und Decke könnte ein 3mm Glasvorlegeband schließen.(Gebräuchliche Farben sind weiß und schwarz).

Gruß Daniel