Risse in den Ecken mit Spachtelmasse?

Guten Tag,

ich habe eine neue Wohnung, die Wände sind teils aus normaler Mauer, teils aus Gipskartonplatten.

Als ich eingezogen bin, waren die Wände frisch gestrichen und es gab keine Risse.

Ich habe die Wandfarbe dann verändert (neu gestrichen) und nach dem Trocknen hatte ich leichte Risse in den Ecken und im Überganz Wand/Decke.

Ich hab dann in allen Ecken (etwa 80m) Acryldichtstoff verwendet und gut 2 Wochen trocknen lassen (ich hatte das Acryl ganz sparsam aufgetragen).

Dann habe ich die Wände nochmals gestrichen.

Ergebnis: wieder kamen nach 2-4 Tagen die ersten Risse.

Ich glaube (weiß es aber nicht), dass die Risse nur in der Farbe kamen, nicht im Acryl.

Nun meinte ein Handwerker, dass Acrly „Mist“ ist, weil es immer wieder zu Rissen kommen kann.

ER selbst macht die Risse mit Spachtelmasse zu.

Ich meinte, dass ich das nicht kann und er meinte:

Ich soll einfach Spachtelmasse anrühren und mit dem Finger in die Ecken und Kanten schmieren. Dabei könnte ich auch gleich die Kanten glätten.

Zudem sollte ich Spachtelmasse nehmen, die weiß austrocknet, damit ich nachher nur 1x überstreichen muss.

Ist dies eine gute Idee???

Es ist ein Altbau, alles ist absolut toll renoviert, lediglich die Risse stören gewaltig.

Wenn dies mit der Spachtelmasse nun die perfekte Lösung ist, würde ich sogar den Aufwand des nochmals Wände streichen in Kauf nehmen.

Und nun???

Wagen oder nicht wagen???

Gruß, der Seb

Hallo !

Man muss bei Trockenausbau und besonders im Altbau immer mit leichten Bewegungen des Baukörpers und/oder der Leichtwände rechnen,was zu Rissen an den Übergängen führen kann.
Acrylmasse ist schon eigentlich OK,allerdings macht man sie vorher dran,weil überstreichbar. Und wenig hilft auch wenig,um sich zu Dehnen/Stauchen muss der Acrylstrang eine Mindestgröße haben und gut an den Flanken der Bauteile haften. Deshalb lässt man extra eine Fuge offen und staucht die Platten nicht knirsch an knirsch in den Ecken.

Es gibt für diese Anwendungen ein besonderes Profil mit einer biegsamen Lippe,was man den den Übergängen einarbeitet,genannt „Magic Corner“. Vielleicht schaust Du dir das mal im Netz an. jetzt ist es allerdings fast zu spät dafür.

Der Malertipp ist nicht falsch,allerdings muss man es m.E. von Anfang an so machen,nicht nochmals auf Acrylstrang drauf.

Mfg
duck313

Hallo,

Ich glaube (weiß es aber nicht), dass die Risse nur in der Farbe kamen, nicht im Acryl.

Kannst du mal ein Foto einstellen?

Nun meinte ein Handwerker, dass Acrly „Mist“ ist

ER selbst macht die Risse mit Spachtelmasse zu.

Bei unterschiedlichen Bauteilen? Gewagt…

nasziv

Moinmoin,
mal ein Tip ohne Gewähr, weil sowas müsst ich beäugeln:
vielleicht ist einfach schon zuviel an Farbschichten drauf? Dann nämlich neigt der Untergrund aufgrund der zu hohen Spannung allerdings zunehmend zur Rissbildung. Die gesamte alte Farbe jedoch zu
entfernen wäre wohl wie der berüchtigte „Kampf gegen Windmühlen“, stattdessen wäre es- bevor nochmehr Farbe draufkommt, vielleicht erstmal sinnvoller, alles glatt zu rakeln, satt mit Tiefengrund zu
behandeln und an den sensiblen Stellen Rissbinden aus Glasfasergewebe (gibts im Baumarkt) zu verkleben, mit etwas Geschick können diese auch in die noch frische Spachtelmasse eingearbeitet werden, meistens ist dann aber nochmaliges abrakeln, event. schleifen und nachspachteln nötig, dann aber unbedingt Staubmaske aufsetzten!
Gutes Gelingen,
Zottel