RNA lagern

Hallo,

immer mal wieder stellt sich uns die Frage, was man am besten macht, wenn man jetzt Zellen hat, in einigen Wochen/Monaten aber erst die RNA daraus benötigt. Sollte man am besten

  • die Zellen in-situ (vlt. in Tissue-Tec eingebettet) einfrieren ?
  • die Zellen in Lyse-Puffer (TriFast u.ä.) einfrieren ?
  • die RNA gleich isolieren und die RNA-Lösung einfrieren ?
  • was ganz anderes machen (was?) ?

Einfrieren heißt: -80°C.

Hat da jemand Erfahrung / Ahnung?

Danke schonmal & LG
Jochen

Hallo Jochen,

bei 2 bis 4 Wochen wuerde ich die Zellen mit einer RNA stabilizing Loesung (z.B. RNAlater) behandeln und dann in dieser Loesung einfrieren. Fuer laengere Aufbewahrung ist es wahrscheinlich besser, die RNA jetzt zu isolieren und dann einzufrieren. Auf jeden Fall solltest Du vor dem Verwendern der RNA diese auf ihre Integritaet ueberpruefen (z.B. RNA gel oder Agilent Chip). Du weisst ja wie das mit RNA ist … einmal boese angeschaut und schon ist sie verdaut.

Viel Erfolg,

Marcus

Hallo,

mit RNA stehe ich ja immer etwas auf Kriegsfuss…inzwischen hab ich die besten Erfahrungen damit gemacht, die RNA sofort zu isolieren.

Du weisst ja wie das mit RNA ist …
einmal boese angeschaut und schon ist sie verdaut.

komischerweise kann man noch so sorgfältig und sauber arbeiten, RNA ist weg…hat man dagegen gerade etwas geschludert und sowieso keine Zeit und Lust dazu, dann funktionierts.

LG
Miss Freckles

Hallo,

Danke euch beiden!

Stimmt soweit mit meiner Vermutung überein.

Du weisst ja wie das mit RNA ist …
einmal boese angeschaut und schon ist sie verdaut.

Man soll halt immer Lächeln im Labor!

komischerweise kann man noch so sorgfältig und sauber
arbeiten, RNA ist weg…hat man dagegen gerade etwas
geschludert und sowieso keine Zeit und Lust dazu, dann
funktionierts.

Ja, und das ist witzigerweise nicht nur mit RNA so, sondern bei vielen anderen Sachen auch. Akribisch exakt durchgeführte Experimente gehen signifikant häufiger in die Hose als fixe „Zwischendurchversuche“. Man sollte da einen entsprechenden Passus in die „Good Laboratory Practise Guidelines“ aufnehmen :smile:

LG
Jochen

Hallo Jo,

ich denke auch, wie meine Vorredner:

  • die RNA gleich isolieren und die RNA-Lösung einfrieren

!

Einfrieren heißt: -80°C.

-70°C geht ja auch noch gerade eben so. :smile:

Gruß,
Kyan

Ja, und das ist witzigerweise nicht nur mit RNA so, sondern bei :vielen anderen Sachen auch. Akribisch exakt durchgeführte :Experimente gehen signifikant häufiger in die Hose als :fixe „Zwischendurchversuche“. Man sollte da einen entsprechenden :stuck_out_tongue:assus in die „Good Laboratory Practise Guidelines“ aufnehmen :smile:

Vorschlag: „p-values should be devided by the documented number of smiles per hour prior to evaluation of the results.“
:wink:

Vorschlag: „p-values should be devided by the documented
number of smiles per hour prior to evaluation of the results.“
:wink:

Aber das machen wir doch schon :smile:

Außerdem teilen wir die p-Werte auch noch durch die Dauer der Versuchsplanung und Durchführung, um auf die eben beschriebenen Effekte zu normalisieren…

LG
Jochen

Herrlich :smile:
Was wir hier aber als scherzhafte Methoden ansehen, machen andere Leute tatsächlich: Im Zuge einer Äquivalenztestung mit den üblichen Grenzen von 0.8 bis 1.25 für den Quotienten wurden die Grenzen des berechneten Konfidenzintervalls einfach solange logarithmiert, bis sie reinpassten …
Ich hoffe also, dass uns hier keiner falsch versteht!
Grüße,
JPL