Rockwool wirklich Sicher?

Hallo allerseits,

(ich hoffe erstmal, dass ich mit meinem Thema hier richtig bin)
auf Grund nachträglicher Dämmung unseres Dachstuhls, haben wir uns letztens Steinwolle „Klemmrock“ der Marke Rockwool gekauft.
Ich hab mich eben mal ein bisschen informiert und widersprüchliche
Informationen gefunden. Auf der Rockwell Seite (und einige andere)
steht, dass das verwenden von diesem Produkt nicht risikobehaftet ist.
Zudem ist durch ein Institut die Biolöslichkeit garantiert, welche dafür sorgen soll, dass die ggf. eingeatmeten Fasern schnell abtransportiert werden. Auf anderen Seiten lese ich aber nun, dass das alles eine Farce ist und eben noch nicht genau erprobt ist … Zumal soll die Halbwertzeit von Steinwolle deutlicher höher sein als angenommen, sodass es eben doch mutagen wirkt. Dies wurde angeblich auch in mehreren Tierversuchen erprobt.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen oder Informationen zu Schutzkleidung beim Einbau geben.

Vielen dank

dommi

Hallo,
dazu ganz kurz:

  1. Jede Art von Partikeln, die eingeatmet wird ist prinzipiell
    schädlich. Besonders kritisch ist jede Art von Lungen-
    gängigen Partikeln (unter ca. 10um).

  2. Wir atmen jeden Tag Mikro- und Nanopartikel ein.
    siehe dazu auch meine Antworten hier:
    http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

Was die Steinwolle angeht, ist die nicht gefährlicher
als andere normale Stäube auch. Eine ständige Belastung
kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Bei gelegentlicher
Arbeit damit ist kaum ein Nachweis einer akuten Gefährdung
zu erbringen.

Der Staub ist eher kein Feinstaub, weil die kleinen Partikel
nicht erzeugt werden können und auch schnell koagulieren.
Gröberer Staub und Fasern (>10um) werden in Nase,
Rachen und oberen Bronchen ausgefiltert und mit schleim
abgehustet.

Um die Belastung möglichst gering zu halten, sind einfache
Schutzmaßnahmen und Vermeidungsverhalten sinnvoll.
Also z.B. leichter Atemschutz, wenn es Dich nicht stört,
möglichst gut lüften und nur soviel und solange Staub
machen wie nötig.
Alles was darüber hinausgeht ist IMHO Hysterie.
Es ist nicht mit Asbest zu ergleichen.
Gruß Uwi

(ich hoffe erstmal, dass ich mit meinem Thema hier richtig
bin)
auf Grund nachträglicher Dämmung unseres Dachstuhls, haben wir
uns letztens Steinwolle „Klemmrock“ der Marke Rockwool
gekauft.
Ich hab mich eben mal ein bisschen informiert und
widersprüchliche
Informationen gefunden. Auf der Rockwell Seite (und einige
andere)
steht, dass das verwenden von diesem Produkt nicht
risikobehaftet ist.
Zudem ist durch ein Institut die Biolöslichkeit garantiert,
welche dafür sorgen soll, dass die ggf. eingeatmeten Fasern
schnell abtransportiert werden. Auf anderen Seiten lese ich
aber nun, dass das alles eine Farce ist und eben noch nicht
genau erprobt ist … Zumal soll die Halbwertzeit von
Steinwolle deutlicher höher sein als angenommen, sodass es
eben doch mutagen wirkt. Dies wurde angeblich auch in mehreren
Tierversuchen erprobt.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen oder Informationen
zu Schutzkleidung beim Einbau geben.

Vielen dank

dommi

Hallo dommi,

Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen oder Informationen
zu Schutzkleidung beim Einbau geben.

meines Erachtens reicht es (und ich hab es selber so gehandhabt), daß Du einen Overall anziehst, Handschuhe trägst, die Haare abdeckst (mit ner OP-Haube oder einer Mütze) und einen Staubfilter trägst.

Mehr ist wohl bei einmaligem Verarbeiten nicht nötig.

Wenn alles fachgerecht gemacht wurde, sollten keine Partikel in den Innenraum gelangen (Dampfsperre).

Gandalf