Hallo aj.
Im übrigen ist das auch genau die Technik, die bei 3D-Filmen
angewandt wird, um das Bild plastischer erscheinen zu lassen.
Dabei liegen zwei Bilder aus leicht versetzten Blickwinkeln
übereinander. Mit einer speziellen Brille wird dafür gesorgt,
dass jedes Auge aber nur eins der Bilder wahrnimmt… dadurch
wirkt das Fernsehbild plötzlich plastisch, weil das Gehirn
beide Bilder zusammensetzt.
Da stößt es mir etwas sauer auf, weil das, was Du geschrieben hast, zwar richtig gemeint ist, aber mißverständlich geschrieben.
Bei dem „3D-Film(en)-Verfahrensweg“ wird eine Methode verwendet, die eine (von Methode zu Methode verschiedene) bildtechnische Erfindung umsetzt, um der Wahrnehmung (hier, bei „3D“ also den Sehnerv inkl. allem, was die Sehkraft technisch-biologisch, biotechnisch umsetzt) NICHT mehr, wie bei
Röhrenmonitor
Handydisplay
LED-Fernseher
Gewöhnlichem Fernseher
Kino
Plasmafernseher
ein flaches Bild präsentiert.
Die oben erwähnte Technik läßt das Auge vielmehr räumlich sehen.
Sie macht also nicht mehr das, was ein Kino oder Diaprojektor oder ein Monitor macht.
Sie macht folgendes: Es wird zwar auf ein nach wie vor flaches Gebilde projiziert, aber es werden 2 (in W.: zwei) Bilder projiziert.
Sie unterscheiden sich. Entweder in der Farbe (dann braucht man eine Rot-Blau-3D-Brille) oder Polarität (dann eine Polarisationsbrille).
Die Brille trennt die 2 Bilder wieder.
Das Polverfahren hat den Vorteil, daß man kein S/W-Bild (mit Blau-rot-Stich), sondern eines in Farbe erhält.
Und diesen Einwand wende ich nämlich wegen Deiner Formulierungen „plastischer“ und „speziell“ ein.
Ich beobachte beim Thema Bild-und Tonwiedergabe in der „Unterhaltungselektronik“ oft, daß das Verfahren grundsätzlich falsch verstanden wird. Man verquirlt sozusagen die Verschlüsselungstechnik mit dem biologischen Ablauf.
Dem wollte ich vorbeugen.
Denn Verschlüsselung einerseits und die Wahrnehmung, also das biologische, andererseits haben rein gar nichts gemeinsam, bis auf das, daß die begrenzte Schärfe des Auges Vorgabe dafür ist, wie scharf das Bild sein muß.
Das ist aber auch schon der einzige Zusammenhang. Oft bringen Leute diese zwei grundverschiedenen Dinge durcheinander. Da entstehen dann die merkwürdigsten Fehlinterpretationen. Beim Stereoton ist es genauso.
Gruß,
Michael