Rötung an schmerzender Kopfhälfte

Meine pflegebedürftige Mutter ist mit 85 Jahren schon älter und klagt seit einiger Zeit über Schmerzen an der oberen linken Kopfhälfte, praktisch vom Haaransatz bis zum Auge. Es sind Schmerzen am Kopf, aber keine Kopfschmerzen! Ich konnte bei meiner Mutter an besagten Stellen keine Beulen oder ähnliches feststellen. Sie dagegen widerspricht und sagt schon, dass ihr da einiges dicker am Kopf vorkäme als sonst.

Gleichzeitig haben wir beide einige „rote Stellen“ dort am Kopf bemerkt. Es sind halt ganz normale Kratzer bzw. leichte Hautabschürfungen. Normalerweise würde man hier zu fast 100 Prozent auf einen Sturz tippen, aber die Mutter verneint und auch ich habe nichts bemerkt. Auf dem Augenlid hatte sich sogar eine Art Blase gebildet! Da es also kein Sturz war, vermute ich eventuell eine allergische Reaktion auf Nahrung oder Medikamente; vielleicht habe ich auch nur die Bettwäsche zu aggressiv gewaschen. Eine andere Möglichkeit wären Ekzeme wegen mangelnder Hygiene, obwohl meine Mutter morgendlich von mir im Gesicht gewaschen wird! Kurzum: Wir haben keinerlei Lösung gefunden!

Unser Hausarzt hat der Mutti lediglich eine abschwellende Salbe verschrieben. Er ist mehr so der lockere bis oberflächliche Typ, der wohl die Meinung vertritt, dass man mit 85 Jahren eh froh über jeden weiteren Tag auf der Erde sein darf. Mittlerweile sind die roten Stellen am Kopf abgeheilt bzw. es hat sich Schorf gebildet, die Schmerzen bestehen allerdings weiterhin.

Ich hätte hier ganz gerne mal die eine oder andere Vermutung gehört, danke!

Ihre Vermutung mit allergischer Reaktion auf Medikamente liegt nahe, allerdings meine ich, dass man allein mit abschwellender Salbe das Problem nicht lösen kann. Es könnte sich auch um eine Trigeminusneuralgie handeln. Um zunächst die Schmerzen, die sicher für Ihre Mutter nahezu unerträglich sind, etwas weg zu nehmen, könnte man es mit Mezereum D12 versuchen, 2 mal täglich 5 Globuli.

Hallo dakiha,

die Symptome:

  • stark schmerzhaft
  • Einseitigkeit
  • Bläschenbildung

lassen mich auch an eine Gürtelrose denken.

Einfach mall googeln nach " Gürtelrose am Kopf"

Die Diagnose sollte dann ein Hautarzt stellen.

Gute Besserung für Deine Mutter!

Ullrich Sander

Ist es wohl „Gott sei es gedankt“ nicht, aber danke für den Tipp - hier hat sich jemand Gedanken gemacht!

Danke!

evtl. Herpes zoster ophthalmicus----> Augenarzt
Hallo!

Nach Deiner Schilderung denke ich zunächst an einen Herpes zoster ophthalmicus, der eine augenärztliche Behandlung erfordert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Herpes_Zoster

Nicht, dass ein Hautarzt nicht auch die Stellen an der Stirn behandeln könnte, aber mitunter ist die Hornhaut des Auges auch betroffen, und das erfordert eine spezielle Behandlung.

Das Ganze ist sehr sehr schmerzhaft, auch wenn äußerlich nur wenig bis gar nichts zu sehen ist.

http://www.guertelrose-infektion.de/zoster-ophthalmi…
Hier findest Du Infos und Fotos: http://de.wikipedia.org/wiki/Herpes_Zoster

Für Deine Mutter alles Gute,

Angelika

ich könne mirvorstellen, dass es sich um eine Zosterneuritis (Gürtelrose) handelt im Bereich des Trigeminusnerven handelt.Sprechen Sie Ihren Hausarzt doch mal darauf an. Evtl. fragen Sie einen Neurologen.