Hallo!
Wir haben 2002 von April bis Oktober unser Haus schlüsselfertig bauen lassen. Sicher wäre eine Austrocknung über den Winter sinnvoll gewesen, ging aber nicht, da ich mein früheres Objekt verkauft habe und innerhalb sechs Monaten raus musste.
Ich hatte Glück mit dem (mir schon seit Jahren persönlich bekannten) Bauträger, es lief alles wie am Schnürchen. Nur: klamm war die Bude natürlich schon, als wir eingezogen sind. Aber das wussten wir vorher bzw. wurden entsprechend vorgewarnt.
Richtig Heizen und lüften, wie unten erwähnt, ist das A + O! Alle Räume gut durchheizen, Kondenswasser an den Fenstern entfernen, immer wieder Stoßlüften und das Hydrometer im Auge behalten. In den unteren Räumen (Hanghaus) zeigten sich jedoch in den ersten Monaten im Bereich der Sockelleisten feuchte stellen. Das kam von der Feuchtigkeit, die von oben nach unten sackte und zur erdberührenden Seite hin nicht nach außen austreten konnte. Wir haben daraufhin einen Bautrockner zur Verfügung gestellt bekommen (kostenlos), der einige Wochen tagsüber, wenn wir zur Arbeit gingen, lief. Schon eindrucksvoll, was da noch rauskam. Eindrucksvoll war aber auch die Stromrechnung am Ende des Jahres.
Mittlerweile wohnen wir fast vier Jahre in unserem Heim und es gab nie wieder Probleme mit Feuchtigkeit.
Fazit: es geht, aber rechne mit etwas Feuchtigkeit, die irgendwo hin muß und verhalte Dich dementsprechend. Wichtig: hinter den Möbel am Anfang etwas Luft lassen.
Viel Spaß beim Bau!
Armin