Rohölversorgung im 2. Weltkrieg

Hallo,

Da das Vererben keine Entscheidung des Empfängers ist,
entsteht m. E. daraus auch grundsätzlich keine Verpflichtung
zur Wertschätzung des Erblassers.

Von Verpflichtung war hier auch nie die Rede. Die Frage war
doch eher, wie man überhaupt auf so eine „absurde“ Idee kommen
könnte.

Tatsächlich hattest du von „Identifizierung“ gesprochen und in einem früheren Beitrag Nationalstolz eingefordert. Das wohlgemerkt in Hinblick auf das unter nationalsozialistischer Kontrolle handelnde Deutschland. Das geht m. E. sogar über das hinaus was ich hier zu Grunde gelegt habe.

Die Kette der Erblasserschaft lässt sich auch bis zum
römischen Reich zurückverfolgen. Ich Grüße also alle Mitbürger
Roms!

Die alten Germanen waren noch eher da :wink:

Nur haben die keinen Staat und keine Nation gebildet, mit der man sich in deinem Sinne identifizieren könnte.

Gruß
Werner

Hallo,

Tatsächlich hattest du von „Identifizierung“ gesprochen und in
einem früheren Beitrag Nationalstolz eingefordert.

Was du schon alles als Forderung empfindest, finde ich schon erstaunlich.

Das wohlgemerkt in Hinblick auf das unter nationalsozialistischer
Kontrolle handelnde Deutschland.

War das Deutschland von 1933-1945 nicht Deutschland?

Die alten Germanen waren noch eher da :wink:

Nur haben die keinen Staat und keine Nation gebildet, mit der
man sich in deinem Sinne identifizieren könnte.

Ich identifiziere mich trotzdem ab und an mit den alten Bajuwaren - das geht tatsächlich! Aber gut, die waren dann ja schon nach den Römern hier.

Gruß,
Markus

Hallo,

Tatsächlich hattest du von „Identifizierung“ gesprochen und in
einem früheren Beitrag Nationalstolz eingefordert.

Was du schon alles als Forderung empfindest, finde ich schon
erstaunlich.

Wie sollte man es denn verstehen?

Das wohlgemerkt in Hinblick auf das unter nationalsozialistischer
Kontrolle handelnde Deutschland.

War das Deutschland von 1933-1945 nicht Deutschland?

Doch, aber ein Deutschland auf das ich nicht insgesamt stolz sein kann und mit dem ich mich ganz sicher nicht identifizieren will, jedenfalls nicht mit vielen seiner damals prägenden Züge.
Und darum muss ich gesissermaßen rückwirkend „den Deutschen“ eine Niederlage wünschen, sosehr ich mir eine eigenständige Besinnung auf ein Besseres gewünscht hätte. So wie ich einem Angehörigen zwar grundsäztlich wohlwollend gegenüberstehe, muss ich mir doch wünschen, dass ihn jemand aufhält, wenn er Amok läuft.

Gruß
Werner

Das wohlgemerkt in Hinblick auf das unter nationalsozialistischer
Kontrolle handelnde Deutschland.

War das Deutschland von 1933-1945 nicht Deutschland?

Doch, aber ein Deutschland auf das ich nicht insgesamt stolz
sein kann und mit dem ich mich ganz sicher nicht
identifizieren will, jedenfalls nicht mit vielen seiner damals
prägenden Züge.
Und darum muss ich gesissermaßen rückwirkend „den Deutschen“
eine Niederlage wünschen, sosehr ich mir eine eigenständige
Besinnung auf ein Besseres gewünscht hätte. So wie ich einem

aus heutiger Sicht sagst Du sowas. Damals haettest Du aber anders Gedacht. Also bringt solche kontrafaktische Wuenscherei nichts.

Nur haben die keinen Staat und keine Nation gebildet, mit der
man sich in deinem Sinne identifizieren könnte.

Und welchen Sinn macht dieses willkurliche Kriterium?? Ich bin stolz Deutscher zu sein, u.a. wegen Gutenberg. Nur war der kein Staat noch ne Nation. Trotzdem identifiziere ich mich mit ihm.

Hallo,

Nur haben die keinen Staat und keine Nation gebildet, mit der
man sich in deinem Sinne identifizieren könnte.

Und welchen Sinn macht dieses willkurliche Kriterium??

Das macht den Sinn, dass es damals Deutschland nicht gab. Weder gab es eine staatliche Einheit (territorial oder juristisch) auf den man diesen Begriff beziehen könnte, noch ein identifizierbares Staatsvolk. Es gab weder die Deutschen noch - daraus geradezu zwingend folgend deren Land. Also womit sollte man sich identifizieren?
Gruß
Werner

Hallo,

aus heutiger Sicht sagst Du sowas. Damals haettest Du aber
anders Gedacht. Also bringt solche kontrafaktische Wuenscherei
nichts.

Ob ich damals anders gedacht hätte weiß ich nicht und du sicher noch viel weniger. Hier wurden aber Ansprüche an gegenwärtig lebende Menschen formuliert, also ist wiederum die damalige Selbstsicht irrelevant, sondern es zählt die heutig Bewertung der damaligen Situation.

Gruß
Wener

Das macht den Sinn, dass es damals Deutschland nicht gab.
Weder gab es eine staatliche Einheit (territorial oder
juristisch) auf den man diesen Begriff beziehen könnte, noch
ein identifizierbares Staatsvolk. Es gab weder die Deutschen
noch - daraus geradezu zwingend folgend deren Land. Also womit
sollte man sich identifizieren?
Gruß
Werner

Ja schoen fuer Dich. Also haette Max Weber nicht die schoene Definition von Staatsvolk und -gebiet gemacht, saessest Du heute noch ohne Identifikation da!?

Hallo,
ja, die ganze retrospektive identifiziererei ist doch in aller Regel einseitig blind und meist sehr interessengeleitet. Damit wird entweder eine selbst unverdiente Erhöhung oder exklusive Abwertung versucht.

Dabei muss man doch nur wenige Jahre zurückgehen und kommt ins schwitzen.
Mit welchem Deutschland sollte man sich denn etwa zwischen 1945 und 90 identifizieren? Je nach dem mit einer Hälfte? Und wem „gehörten“ dann die Errungenschaften der jeweils anderen Hälfte nach der Widervereinigung? Auf einmal beiden?
Was macht man auch mit „Identifikationsfiguren“ wie etwa Mozart? Ein deutscher Komponist? Da werden sich die Österreicher wohl beschweren.
Kopernikus?
usw. usf.

Und in der Antike wird es dann fast schon albern. Da müssten wir ja von einem andauernden Bürgerkrieg sprechen, da die germanischen Stämme sich dauernd bekriegten. Außerdem ist ja während der Völkerwanderung alles durcheinander geraten.
Soll ich England nun auch als Deutschland betrachten, weil die Sachsen ja schließlich aus „Deutschland“ dorthin zogen? Oder muss ich Schleswig-Hostein für „Nichtdeutschland“ haltn, weil dort Stämme aus Skandinavien einwanderten - oder umgekehrt, sind das vielleicht darum auch alles Deutsche?
Auf die Zeitweise Identität von Deutschem und Römischem Reich hab ich ja schon hingewiesen - also darf ich als Deutscher auf die italienische Renaissance als eigentlich deutsche Errungenschaft stolz sein?

Gruß
Werner