Rohre verkleiden

Ich suche für ein Weihnachtsgeschenk eine pfiffige, möglichst nicht zu kostenintensive Möglichkeit, an der Decke laufende Heizungsrohre zu verkleiden / verhüllen. Weitere Bedingung: Es handelt ich um eine Mietwohnung, sollte also etwas sein, was man notfalls auch wieder entfernen kann.

Die Rohre laufen mit einer 15-20 cm dicken Ummantelung direkt unter der Decke. Und sehen halt so nicht sonderlich attraktiv aus. Weiteres Erschwernis: Es handelt sich um einen Altbau (was man sich angesichts der sichtbar liegenden Rohre fast denken kann). Nebeneffekt ist, dass die Decke nicht nur hoch ist, sondern Decke und Wände auch bohrtechnisch gesehen eine echte Herausforderung darstellen. Mit der ganzen Palette von: „ich reiß direkt einen ganzen Krater hinein“ bis „selbst der Schlagbohrer kapituliert“.

LG Petra

Hallo Petra, |°° oder 3 Streifen so |°°|
die Rohre verkleiden könntest.
Geklebt werden die Streifen untereinander mit einem handeslüblichen
Heißkleber einer großen Vogelfirma.
Da diese Konstruktion nicht schwer ist, wenn Du dünne
Styrodurplatten nimmst, kannst Du sie mit doppelseitigem Klebeband
unter der Decke befestigen.
Nun noch in der gewünschten Farbe - jede Innenfarbe möglich -
anstreichen, fertig.
Mit Styropur ist das nicht so ohne weiteres Möglich,
da Du speziellen Kleber brauchst und nicht jede Farbe darauf hält.

Selbstbastelnde Grüße Grisu

Hallo Petra,

wie wäre es mit einem U-förmigen Kasten aus preiswerter Hartfaser? Den kannst du an Leisten (-abschnitte) schrauben, die parallel zu den Rohren an der Decke verlaufen.
Zurückbauen lässt sich das am leichtesten, wenn du die Leisten per Dübel und Schraube befestigst. Die Dübel fest in die Decke zu kriegen ist kein Problem; dazu reicht Gips oder ein Bohrhammer für passende Löcher.

Falls du das nicht so machen möchtest, bietet sich Montagekleber an. Der hält die Leisten bombenfest (bis zur Aushärtung mittels vereinzelter Schrauben oder Tape fixieren) - allerdings dürfte bei einer späteren Entfernung der Leisten einiges an Putz mit runter kommen. Ich kann mir jedoch nicht denken, dass ein Vermieter verlangen würde, eine derartige Verkleidung wieder zu entfernen. Falls doch, dann bleibt noch Silikon ( auch hier die Fixierung nicht vergessen).

Statt eines rechteckigen Kastens könntest du auch Kunststoffplatten an die Leisten schrauben. Wenn du die von einer Leiste zur gegenüber liegenden biegst, entsteht ein Halbkreis - das ginge auch mit Stoff; z. B. mit Molton; oder mit Tyvek, das kannst du bemalen …

Grüße von
Thomas

Hallo Grisu,

Genau so :wink: |°° |°°| (so kreativ bin ich tastaturtechnisch nicht…)

Styrodur klingt nicht schlecht. In welchem Umfang lässt sich das biegen?

LG Petra

Hallo Thomas,

Montagekleber klingt auch nicht falsch. Ist der denn stabil genug für Hartfaserplatten?

Ich habe ja auch schon überlegt, ob man irgendwas an die Rohre pappt. Also gar nicht Wand und Decke als Träger nutzt. Nachdem ich dort, wo das hin soll, auch schon zwei, drei Mal das zweifelhafte Vergnügen hatte, eine Bohrmaschine schwingen zu dürfen, kann ich verstehen, dass es bei der betreffenden Dame eher Unbehagen auslöst, wenn der Bohrer kommt :smiley:

LG Petra

Hallo nochmal,

Montagekleber klingt auch nicht falsch. Ist der denn stabil
genug für Hartfaserplatten?

Das Gewicht von Kasten und Leisten (an Wand und Decke 2-3 cm stark - geht auch dünner; es muss nur genug Futter für die Schrauben drum rum sein - für den Kasten selbst reicht 1 cm) wird er halten. Eher würde der Putz abreißen … so nur mal als GAU angenommen.

Ich habe ja auch schon überlegt, ob man irgendwas an die Rohre
pappt. Also gar nicht Wand und Decke als Träger nutzt.

Ja, das ginge doch auch: Fotokarton o. ä. röhrenförmig drum herum gelegt und zusammengeklebt. (Mir würde das nicht gefallen.)

Nachdem ich dort, wo das hin soll, auch schon zwei, drei Mal das zweifelhafte Vergnügen hatte, eine Bohrmaschine schwingen zu dürfen, kann ich verstehen, dass es bei der betreffenden Dame eher Unbehagen auslöst, wenn der Bohrer kommt :smiley:

Aber es ging? Wie gesagt: das sollte keine unüberwindbaren Schwierigkeiten geben. Einige 6 mm Bohrungen, im Abstand von 60 bis 80 cm, mit gut sitzenden Kunstsoffdübeln reichen allemal. Montagekleber oder Silikon brauchen mind. zwei Tage, bis sie belastbar sind; Heißkleber ist sofort belastbar. Denke bei allem an einen eventuellen Rückbau und kläre das vorher!

Grüße von
Thomas

Hallo Petra,

in der Kellerkneipe unseres Studentenwohnheims verliefen ganze Horden von Rohren an der Decke, die wir mit Tüchern verdeckten, die mit Reißzwecken oder Nägeln (die schräg eingeschlagen wurden) befestigt waren.

Gandalf

Hallo,

Styrodur klingt nicht schlecht. In welchem Umfang lässt sich
das biegen?

brechen oder mit Messer schneiden.

Gruß
Der Franke

Hallo Petra,

Styrodur klingt nicht schlecht. In welchem Umfang lässt sich
das biegen?

biegen wohl nur, wenn es ein dünner Streifen, d.h die Styrodurplatte
darf nicht sehr dick sein, ist. Aber geh mal davon aus, dass Du
Styrodur so gut wie nicht biegen kannst. Sollten die Rohre die Richtung
wechseln, ist etwas handwerkliches Geschick gefragt, um das zu verkleiden.
Aber nichts ist unmöglich, nur aufwändig.

Erfolgversprechende Grüße Grisu

Hallo Pomeranze,

Styrodur klingt nicht schlecht. In welchem Umfang lässt :sich das biegen?

Es gibt fertig gebogene Teile für genau solche Fälle im Handel, z.B. bei Tedox. Einfach mit dem Cutter auf die richtige Länge kürzen, mit Kleber befestigen und dann in der Farbe der Wand überstreichen. Geht schnell und problemlos und sieht schön unauffällig aus.

HTH,
Lizzie