hier ein interessanter Text. Ich hoffe es hilft weiter.
Im Mittelalter gab es für Frauen wenig Entfaltungsmöglichkeiten, denn nach der damaligen Meinung der Menschen war durch Eva die Sünde in die Welt gekommen. Frauen konnten höchstens Nonnen werden (es gab aber auch Märtyrerinnen). Aus diesen Verhältnissen heraus bildeten sich verschiedene Frauenvereinigungen, wie z.B. die Beginen, die sich in kleinen Hausgemeinschaften zusammenschlossen (sie waren aber kein Orden). Zu den Beginen gehörten meist verwitwete Adlige. Für die Beginen gab es eine eigene Hausordnung, aber keine lebenslänglichen Gelübde wie bei den Nonnen. Da die Beginen selbst für sich sorgen mussten, hatten sie kein Geld, um großartige Bauwerke wie die katholische Kirche zu errichten. Sie hatten vor allem in Köln und anderen Großstädten viele Anhänger. Die Kirche, der solche Gruppierungen gar nicht gefielen, bezichtigte sie immer wieder der Ketzerei, aber ohne großen Erfolg. Auch die Mitglieder der verschiedenen Zünfte waren den Beginen nicht immer gut gesinnt, denn die Beginen konnten viel billiger produzieren wie sie. Manche adligen Frauenstifteten den Beginen Altäre o. ä. und wurden dafür verehrt, die Beginen erhielten auch viele Bücher und dadurch einen geistigen Vorsprung. - Mystikerinnen: Sie dachten immer nur über Gott nach, hatten ein stilles Leben, sie lasen schweigend viele Bücher und Erreichten durch Meditation und „Visionen“ ein besseres Verständnis des Lebens. - Nonnen, welche im Kloster lebten. Um 900 - 1100 verdoppelte sich die Anzahl der Klöster. - Manche Frauen traten auch den Bettelorden bei, um den Armen direkt helfen zu können.
Lieber Papilio,
deine Frage bezüglich der Rolle der Frau im Mittelalter ist leicht beantwortet: eine kleine Rolle, aber bestimmt keine einfache! Ob im Mittelalter oder heute, jede Situation in der die Menschen abhängig werden und sind, sei es durch materielle Not oder gefühlsbedingter Bindung, verleitet Menschen dazu ihre Macht zu mißbrauchen. Da Frauen durch die Geburt von Kindern leichter in diese Abhängigkeit kommen, waren und sind sie gefärdeter als Männer. Das heißt aber nicht, dass Männer nicht ebenso Opfer eines Machtmissbrauches wurden und auch heute noch werden.
Da ich kein Historiker bin, kann ich da leider nicht weiterhelfen.
Man müsste aber eigentlich in diversen Sozialgeschichten zum Mittrelalter etwas finden können.
Die Frage ist vielleicht etwas ungenau formuliert. Wenn ich aber recht verstehe, geht es um die sozialgeschichtliche und kirchengeschichtliche Stellung der Frau im Mittelalter. Hier würde ich gerne weiterhelfen. Momentan arbeite ich aber leider an einem Ort, wo mir die Fachliteratur nicht zur Verfügung steht. Darf ich etwas später darauf zurückkommen?
Vor allem geht es um die kirchengeschichtliche Stellung der Frau im Mittelalter.
Ich benötige das ganze bis am Abend von Freitag dem 27.05. und hoffe dass sie mir davor noch eine Antwort geben können.
Es tut mir leid. Für diesen kurzfristigen Termin kann ich Ihnen leider nicht helfen, weil ich derzeit unterwegs bin und keine Fachbibliothek zur Verfügung habe. Zu diesem Spezialthema kann ich Ihnen vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt helfen.
Vor allem geht es um die kirchengeschichtliche Stellung der
Frau im Mittelalter.
Ich benötige das ganze bis am Abend von Freitag dem 27.05. und
hoffe dass sie mir davor noch eine Antwort geben können.
Hallo Papilio,
Edith Ennen,Eva-Maria Engel und Arnold Angenendt sind Historiker, die zu Frauen im MA geforscht haben. Ein Kapitel über Frauen und Kirche findet sich auch in ihren Büchern.
Viel Erfolg
Easy
Leider kann ich dir da auch wenig zu helfen. Unter dem Thema Gender Mainstreaming, bzw. Geschichte der Frau müsstest du was finden können.
Zur Thematik selbst: „Rolle der Frau in der Kirche tragbar“ klingt für mich etwas ungewohnt, denn bei einem „nein“ als Antwort würde ich dann denken „soll das heißen, Frauen kriegen Kirchenverbot?“