Rollei DiaFilmScanner DF-S 120 SE

Ich möchte meine sehr alten (40 Jahre) Dias PC-tauglich machen (scannen).

E funktioniert schon - nur - bei der Speicherung übern PC und Wiedergabe sind die Aufnahmen alle sehr dunkel und „grieslert“ (graupunktiert). Ich habe es sowohkl mit 1800 DPI als auch mit 3600 DPI versucht, kaum ein sichtbarer Unterschied. Mache ich was falsch  bzw. besteht eine Möglichkeit, die Bildqualität im Nachhinein durch Bearbeitung zu vebesssern? Hat jemand Erfahung damit und welche. Danke.
MfG vraanz

Das ist vermutlich die Körnung des Films/Dias. Ob und wie sich das bearbeiten lässt ist per Ferndiagnose schwer zu sagen. Zeig halt mal was … Ausschnitt reicht ja.

Was Helligkeit/Kontrast u. Farben angeht … dabei spielt es auch erst mal eine Rolle, ob -und wenn ja wie gut- Dein Bildschirm kallibriert ist. Ansonsten brauchst’ mit Korrigieren gar nicht erst anfangen.

Zum Thema Bildschirmkallibration, Scannen und Farbmanagement gibt’s jede Menge Info im Web -> einfach mal die Stichwörter googeln. Oder hier die Forensuche benutzen.

Hallo Vraanz,

ich habe all meine Dias zu einem Professionellen Scannerdienst geschickt und sie als einwandfreie jpeg Dateien zurückbekommen.

Habe dazu die Diakästen bzw. die einzelnen Magazinen durchnummeriert und so heissen später auch die Ordner auf der DVD.

Rechne mal für Dich den Aufwand, ein Dia zu scannen, zu bearbeiten, Kratzer entfernen, speichern etc. sagen wir drei Minuten … Macht bei einem 2x50er magazin schon 300 Minuten = 5 Stunden !! Der Scannerdienst nimmt 16,95 incl. DVD zzgl. Versand, aber mit einem Profiscanner eingescannt.

Hi,

Wiedergabe sind die Aufnahmen alle sehr dunkel und „grieslert“
(graupunktiert). Ich habe es sowohkl mit 1800 DPI als auch mit
3600 DPI versucht, kaum ein sichtbarer Unterschied. Mache ich
was falsch  bzw. besteht eine Möglichkeit, die Bildqualität im
Nachhinein durch Bearbeitung zu verbessern?

die mangelnde Qualität kann drei Ursachen haben - es wird eine Kombination der drei sein:

  1. Die Dias. Ich habe in den letzten Jahren viele Dias aus den 70iger und 80iger Jahren digitalisiert - je nach Lagerbedingungen und der Qualität des damals verwendeten Filmmaterials können Zerfallserscheinungen auftreten. Daran kann man nichts ändern.

  2. Der verwendete Scanner. Ich kenne das Gerät nicht, aber er scheint doch eher ein Spielzeugscanner zu sein. Da kann man nicht unbedingt die beste optische Qualität erwarten - und das Scannen von Negativen oder Dias stellt hohe Anforderungen an die optische Qualität.
    Am Rande: es lohnt sich, in eine Staub- und Kratzerkorrektur mit Infrarottechnik zu investieren (das hat aber nicht mit Deinem Problem zu tun). Das Ergebnis ist wirklich klasse - und kein Bilddetail wird fälschlicherweise für Staub gehalten.

  3. Die Einstellungen für das Scannen. Sehe ich das richtig, der Scanner wird nicht am PC angeschlossen, sondern legt die Dateien auf einer SD-Karte ab? Und zum Einstellen der Parameter steht nur ein Minibildschirm zur Verfügung? Kann man die Gradiationskurve überhaupt anpassen?
    Auf diese Weise kann man keine hochwertigen Scanns erzeugen. Und je schlechter der Zustand der Originale, desto höher sind die Anforderungen an die richtigen Einstellungen.

Zum Nachbearbeiten:
Da ist natürlich noch einiges möglich, der Aufwand ist aber nicht klein. Es braucht eine gute Software (z.B. Photoshop) und die Kenntnisse, sie richtig zu bedienen.
Aber natürlich gilt generell: je schlechter das Ausgangsmaterial, desto weniger kann man später korrigieren. Erstes Ziel muss es sein, möglichst gute Scanns zu erzeugen. In der Nachbearbeitung kann man dann noch ein wenig rausholen. Aber wenn der Verfall der Dias schon entsprechend weit vorangeschritten ist, wird man keine fehlerfreien Dateien mehr erzeugen können.

Gruß Stefan