Rollläden klemmen, Schienen mit Filz/Bürsten

Liebe/-r Experte/-in,

bei 4 von einer Firma, aber schon Jahre her, zusätzlich angebrachten Kunstsstoff-Rollläden für Bad/WC (Größenordnung der Fenster 60x60) zeigen alle das selbe Problem. Ich kann bis zur Hälfte (plus/minus) problemlos runterkurben, aber dann geht es auf der der Kurbel abgewandten Seite (Kurbel überall links) nicht mehr ordentlich von selbst runter. Die unterste Lamelle nimmt eine Schräglage ein und es gibt eine Rückstau. Druck mit der Kurbel hilft nicht.

Offenbar gleitet die unterste Lamelle - an der Breite sollte es nicht liegen - nicht mehr der Schwerkraft gehorchend nach unten. Ziehe ich die Lamelle ein bisschen runter fällt alles darüber problemlos das Stück nach. Das muss man dann mehrmals tun bis der Laden unten ist (bzw. mit den Fingerspitzen in den Lamellenlücken nach unten drücken).

Einsatzzeitraum ist hauptsächlich die Frostperiode, und ich mag lügen wenn ich behaupte, dass es im Sommer besser geht, obwohl ich den Eindruck habe.
Die Schienen (Kunststoff) sind mit… Bürsten, würde ich sagen, ausgestattet, mag auch eine Art Filz sein; vorne wie hinten (innen wie außen). Allein an diese Füllung bleibt es so weit ich sehe hängen, aber rauspulen möchte ich diese Streifen mal besser nicht; obwohl es sich mit dem Klappern wohl in Grenzen halten dürfte wenn ich bis ganz runter lasse und etwas Druck zugebe?

Wie kann ich das Gleiten verbessern? Ist es doch nötig diese Streifen gegen das Klappern zu opfern? Oder einen von beiden?

Grüße,
Eric March

Hallo Herr March,
selbstverständlich könnten Sie mit Ihrer Vermutung recht haben und es wurden Bürstendichtungen eingezogen, die für die Führungsschiene zu lang waren.
Meine Erfahrung lehrt mich aber eher, dass in den meisten Fällen der Fehler in der Montage zu suchen ist. Vielleicht sollten Sie mal das Maß ‚Nutengrund‘ von oben bis unten nachmessen. Sollte das passen, können Sie die Bürste immer noch ‚opfern‘…
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Grüße

Guten Tag wünsche ich!

Bei den Maßen vermute ich auch, dass diese nicht ganz gelungen sind. Da es Fertigteile - aus Kunststoff, wo kein Biegen nützen würde, sind, werde ich wohl doch Bürsten opfern müssen.
Gibt es Hinweise, Sog durch Strömung bei Wind beispielsweise, ob man zuerst die äußere oder die innere Bürste opfern soll? Ich tendiere zur inneren.

Mit freundlichen Grüßen
Eric M.

Hallo Herr March,
wenn es tatsächlich an den Maßen liegt, wird das Herausnehmen der Bürsten nichts nutzen, da das Problem nicht beseitigt wird. Deswegen riet ich dazu, die Maße zu prüfen. Ggf. müßten dann die Profile etwas gekürzt werden.
Liegt es an den zu engen Schienen, kommt man mit den Bürsten weiter. Ich würde ebenfalls die innere wegnehmen, aber nicht wegen der Geräusche, sondern eher wegen evtl. von außen eindringendem Schmutz.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
mfg

Guten Morgen wünsche ich!

Mich erreicht die Antwort erst jetzt da die Arbeit gerufen hatte.

Demnach werde ich also die inneren Bürsten näher ins Auge fassen.
Kann es aber auch eine konstruktionsbedingte Macke sein? Es gibt einen weiteren Rollladen dieses Typs (wenigstens legen das Äußere und die Machart der Kurbel das nahe), er ist breiter und auch mehr dem Wetter ausgesetzt (und weil am Dachboden verliere ich ihn gern aus den Augen). Er ließ sich vor ein paar Tagen problemlos bewegen. Dort scheint in der untersten Lamelle eine Stange eingezogen zu sein, mit anderen Worten ist die Kontaktfläche zu den Bürsten sehr klein. Bei den betroffenen bilde ich mir ein, dass fast die ganze Fläche der Lamelle dort durch muss. Wäre diese Stelle ein Ansatzpunkt für Bastler (wenn es denn so ist) oder sollte ich doch besser zur Bürste greifen?

Der Vorschlag Profile zu kürzen meint, dass ich die Lamellen schmaler machen soll?

Mit freundlichen Grüßen
Eric M.

Hallo Herr March,
an eine konstruktive Macke glaube ich eher weniger, ich nehme eher an, dass der Kasten, die Führungen und der Panzer von unterschiedlichen Herstellern sind.
Das geschilderte Problem habe ich nicht verstanden. Mit der eingezogenen Stange meinen Sie evtl. den Endstab? Der ist normalerweise gerade, warum sollte dann die Kontaktfläche zu den Bürsten klein sein? Das Problem habe ich nocht nicht erfasst.
Mit Profile meine ich die Lamellen. Der Rollladenpanzer besteht ja aus einzelnen Lamellen. Wenn die zu lang sind oder zu breit, dann könnte ein geringfügiges Kürzen die Probleme beim korrekten Lauf beseitigen.
Bestanden die Probleme eigentlich immer oder ist das alles neu? Sind ggf. Verschmutzungen aufgetreten? Gerade nach dem Winter könnte sich so einiges in den Führungsschienen angesammelt haben…
mfg

Hallo!

Schmutz möchte ich ausschließen, das war schon im ersten Jahr nicht das Gelbe vom Ei. Da nach dem Herunterziehen der „gehemmten“ untersten Lamelle der Rest problemlos nachrutscht kann maximal diese zu breit sein…

…wobei ich daran denke, dass die unterste Lamelle einfach zu viel Reibung in den Bürsten hat. Vorführeffekt - eben lief es problemlos. Meiner Erinnerung nach hat das besagte breite Rollo eine Art Stange in der untersten Lamelle (rund = wenig Fläche für Reibung) während bei den störrischen Rollos diese Lamelle, sagen wir, hantelförmige Führungen hat. Also Reibung am oberen und unteren Ende.
Stellt sich die Frage ob ich da eher an der Stelle angreife (mit Schleifpapier oder etwas in der Art) und die Bürsten in Ruhe lasse?

Mit freundlichen Grüßen
Eric M.

Hallo,
so würde ich es erst mal machen! Die Länge verändern. Die Bürsten kann man immer noch herausnehmen. Wenn die aber mal erst draussen ist, bleibt sie es auch…
Das mit der Stange im Endstab habe ich zwar noch immer nicht verstanden, nehme aber mal an, dass man zur Beschwerung des Panzers (samit dieser besser abrollt), Stabeisen eingelegt hat.
Also viel Erfolg!
mfg.

Hallo!
Sagen wir mal, der Begriff Stange ist von mir. Wenn ich eine Lamelle von der Seite betrachte habe ich ein Rechteck. Und am unteren Ende ist besagte Stange. Ob das bewusste Objekt, was dann sicherlich auch gleich als Gewicht dient, eine durchgehende Stange ist nehme ich mal an, diese eine Lamelle selbst ist nämlich gerade so breit, dass nur diese Stange als herausschauende Zapfen zwischen den Bürsten gleiten und nicht das ganze Rechteck.
Bei den störrischen Rollos ist die unterste Lamelle auch gerade so breit nicht selbst bis in die Bürsten zu reichen, in ihren Seitenenden stecken Führungen die (von der Seite her gesehen) wie Hanteln oder eine 8 aussehen und an der unteren wie oberen Kante der Lamelle in die Bürsten hineinragen. Das gibt zweimal Reibung je Seite.
Ich würde die Wülste dieser 8en schlicht schmäler machen wollen - in ihrer Dicke also, nicht über die Lamellengesamtbreite -, evtl. erst nur die obere. Denn ich stimme zu - ist die Bürste draußen bleibt sie das, und das wollen wir doch erst mal vermeiden :wink:
Meine Mutmaßung ist: das (die unterste Lamelle) ist einfach zu leicht um sicher gerade nach unten zu rutschen.

Beste Grüße,
Eric March

Moin,
ich warte dann mal gespannt ab, was die Veränderung gebracht hat.
Gruß