Rollwiderstand bei Einspeichung

Ist Rollwiderstand bei einem Speichenrad auch von der Exentrität der Nabe (hiermit meine ich, daß die Nabe bei Gewichtsbelastung des Fahrzeugs (vielleicht nur um den Bruchteil eines Millimeters) zum geometrischen Mittelpunkt des Laufrads heruntergedrückt wird ?

Bei einem Vollrad wäre ja sowas nicht vorhanden. Aber je weniger Speichen, je dünner und je geringer da E-modul, desto mehr müßte die Nabe aus dem Mittelpunkt heraus nach unten gedückt werden.

Würde die Tatsache, daß die Nabe immer unterhalb des Radmittelpunkts liegt beim Rollen einen Widerstand hervorrufen ? Oder ist das egal, daß die Nabe immer durchhängt ?

So hab mal in ein normales Mechanikschulbuch im Kapitel Statik geguckt.

Der Rollwiderstand wird in solchen Büchern ja immer recht anschaulich hergeleitet.

Für das normale Vollrad z.B. Autorad oder Eisenbahnrad ergibt sich die Formel:

Fr=Fn*(b/D)

hierbei ist dann b die Aufstandslinie dir ein Reifen hat. Je unaufgepumpter desto länger natürlich-
D ist natürlich Ewifendurchmesser und die Ewibungakraft Fr ist diesrm Durchmesser umgekehrt proportional-

Bis hierher also nichts neues.

Ich schließe dann daraus wenn der Nabenpunkt bei Gwwichtsbelastung nach unten gedrückt wird z.B, um 1mm dann sich einfach nur der Radius (in Bezug auf b/2) um 1mm verküzt.

Nehme ich ein Rad mit 630mm Durchesse, wenn die Aufsatzlinie jetzt 7mm ist (das wäre sie ja bei einem Rollwiderstandbeiwert von gut 0,01 des Fahrrads in der Lierarur), dann würde D630mm lediglich auf 628mm vermindert und das wäre eine Gesamtverschlechterung von etwa 0,3 Prozent.

Im Endeffekt also nur 0,00003 was die Speichung mehr an Rollwiderstandbeiwert ha als Vollrad.

Hallo,

Bei einem Vollrad wäre ja sowas nicht vorhanden. Aber je
weniger Speichen, je dünner und je geringer da E-modul, desto
mehr müßte die Nabe aus dem Mittelpunkt heraus nach unten
gedückt werden.

Das ist fraglich, denn auf der Gegenseite werden die Speichen ja entsprechend „gezogen“.
Da die Speichen in übrigen über Kreuz angeordnet sind, ist von einer statisch steifen Verbindung des oberen mit dem unteren Felgenteil auszugehen, so dass der Steinersche Satz (für die „Auflagefläche des Reifens u. der Felge“ gelten könnte/müßte.)

Gruß:
Manni

Hallo Fragewurm,

Ist Rollwiderstand bei einem Speichenrad auch von der
Exentrität der Nabe (hiermit meine ich, daß die Nabe bei
Gewichtsbelastung des Fahrzeugs (vielleicht nur um den
Bruchteil eines Millimeters) zum geometrischen Mittelpunkt des
Laufrads heruntergedrückt wird ?

Im Prinzip Nein,
aber die elastische Verformung des Rades benötigt Energie, welche teilweise in Wärme umgesetzt wird.

-Stell dir eine massive Scheibe vor, diese hat einen bestimmten Rollwiederstand.
-Nun bohrst du ein Loch in die Mitte und steckst eine Achse durch, am Rollwiderstand zwischen Scheibe und Ebene ändert sich nichts (wenn die Kraft zwischen Scheibe und Ebene gleich bleibt und wir die Achskräfte weglassen).

  • Nun machen wir das Loch in der Scheibe grösser als die Achse, zwischen Scheibe und Ebene ändert sich immer noch nichts.

MfG Peter(TOO)

Ist Rollwiderstand bei einem Speichenrad auch von der
Exentrität der Nabe (hiermit meine ich, daß die Nabe bei
Gewichtsbelastung des Fahrzeugs (vielleicht nur um den
Bruchteil eines Millimeters) zum geometrischen Mittelpunkt des
Laufrads heruntergedrückt wird ?

Wenn das Rad eiert, könnte es sein, das der Reifen mit eiert ???
Könnte es sein, das sich dann der Walkwiderstand ändert ???

Der Rollwiderstand hat etwas mit der Auflagefläche (Latsch) zu tun.
Ändert sich der dadurch???

Aber der Walkwiderstand ist nicht der Rollwiderstand (Steht in meinem Buch).
Viel Erfolg
Werner