Hallo Leute
Ich bin ziemlich verzweifelt. Ich habe ein riesen Problem und hoffe hier Hilfe zu bekommen. Also ich habe das Problem, dass ich paar Aufgaben beantworten muss, dass Thema ist über („Romantik in England“.Der Text steht im Buch „Geschichte der Malerei“. Da nicht jeder das Buch haben kann schreibe, werde ich hier den Text weiter unten schreiben und die Gesichtspunkte unter denen ich diesen Text bewerten muss. Hoffe, dass mir jemand behilflich sein kann. Ich danke schonmal im Voraus.
Buch: Geschichte der Malerei
Text: Romantik in England
Gesichtspunkte bewerten:
a)Mit welchen Inhalten/Themen/Sujets beschäftigt sich die Malerei dieser Epoche/dieses Zeitabschnitts/dieser Richtung?
b)Wie unterscheidet sich die Malerei dieser Epoche… in formaler und technischer Hinsicht von der vorangehendaen Epoche…?
c)Vor welchem politischen/wirtschaftlichen/kulturellen Hintergrund entwickelte sich die Malerei dieser Epoche…?
d)Wie entwickelte sich das Berufs-/Rollenverständnis des Künstlers (gesellschaftliche/wirtschaftliche Situation)?
Text:
Romantik in England 1820-1850
„Malen ist fühlen“
John Constable, der von sich sicher selber sagte, dass Malen für ihn „nur ein anderer Ausdruck“ sei, wendete sich in seinen Landschaftsbildern von den herkömmlichen Landschaftskompositionen im Sinne überhöhender Idealisierung der Natur ab. War Rubens für die Franzosen das große Vorbild, so war es für die englischen Maler zum einen der holländische Barock, wo sie ein dem ihren ähnlich starkes Gefühl für die Gewalt der Natur erkannten. Zum anderen war es Claude Lorrain mit seinen verklärenden, und ausschließlich inneren Bildharmonien gehorchenden Landschaftskompositionen. So ist denn eine Balance zwischen völliger Gefühlshingabe und tiefem Naturempfinden einerseits und wissenschaftlichen Bestrebungen, die sich in den zwanziger Jahren in systematischen Himmels- und Wolkenstudien zeigten, anderseits kennzeichnen für das Werk Constables. Die genaue Beobachtung der Natur brachte den Maler immer stärker zu einer Vernachlässigung der Linie, das Bild wurde zunehmend aus freien Farbflecken aufgebaut, die im Zusammenklang den Gegenstand modellieren. Er strebte eine „reine, ungekünstelte Wiedergabe der Landschaft unter besonderer Berücksichtigung der Farbe“ an. Die Freisetzung der ist auch für die Malerei William Turners charakteristisch. Für Turner, den zweiten großen englischen Maler der Romantik, ist die präzise Naturbeobachtung nur Hilfsmittel bei der Verwirklichung seiner eigenen Bildwelten. Turner versuchte nicht, den Natureindruck abbildlich wiederzugeben, sondern war auf der Suche nach einem malerischen Äquivalent- er versucht, die Natur mit den Mitteln der Kunst nachzuahmen. Die Stimmung seiner Bilder ergibt sich weniger aus dem Gegenstand der Darstellung, als vielmehr aus der Machart. Noch stärker als Delacroix arbeitete er dabei mit der Farbwirkung. In vielen seiner Bilder ist die Farbe mit schnellen Hieben auf die Leinwand aufgebracht. Dicke, krustige Partien wechseln mit zarter Alla-prima-Malerei, tonige Malerei mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten. Aus diesem Farb- und Materialstrudel schält sich der Gegenstand für den Betrachter meist erst nach einer Weile heraus. In seinem Bild Schneesturm auf dem Meer versuchte Turner, Natureindrücke wie Schneetreiben und peitschenden Wind nicht erzählend darzustellen, sondern in die Sprache der Malerei zu übersetzen. Da es dem Maler weniger um Abbildung als vielmehr um Verbildlichung, um die Visualisierung einer Empfindung, eines Gefühls ging, konnte er die Erkennbarkeit des Gegenstandes zu weiten Teilen vernachlässigen. IN diesem Punkt ist Turner ein wichtiger Wegbereiter der modernen abstrakten Malerei. Seine „Farbmusik“ hat er aber auch bereits die Impressionisten stark beeindruckt, wenn auch nicht - wie man auf den ersten Blick aufgrund der ähnlich aufgelösten Malweise vielleicht annehmen könnte - beeinflusst. Anders als die Romantiker, deren Bilder eine Wirklichkeit zeigen, die man nur „mit dem Gefühl erschauen“ kann, betrachteten sich die Impressionisten als Realisten. Sie waren nicht an ausdruckssteigernden Visionen des Lichtes, sondern an den realen Lichteffekten in der Natur interessiert. Diese Hinwendung zum Wirklichen ist um die Mitte des 19.Jahrhunderts deutlich zu spüren. An diesem Punkte scheiden sich die künstlerischen Geister, die bislang trotz Vielfalt in einem friedlichen Miteinander existieren. Die immer größer werdende Kluft zwischen Realität und Empfindungswelt spaltete schließlich auch die Künstlerschaft in zwei Lager. Während sich eine Richtung ganz der Phantasie und künstlerisch geschaffenen Welten verschrieb, drängte die andere Gruppe hinaus in die Wirklichkeit, zum „Realismus“.