Röntgeninstitut

Hallo Leute.

Nur eine kurze frage. Ich war beim Hausartzt, der den Verdacht auf Fingerbruch äußerte. Also gab es eine Überweisung. Auf dieser steht aber Chirurgie. Frage ist jetzt: Kann man damit auch zu einem Röntgeninstitut gehen? Es geht nur um Röntgen und keine weiterführende Behandlung.

Danke im Voraus.

Der Chirurg würde aber röntgen und dann mit Dir die Sache besprechen. Du kannst dann immer noch entscheiden, machen oder so lassen.

der Hausarzt ging also davon aus, es wird gebrochen sein und man braucht den Chirurg.

Röntgenfachärzte (auch Abteilungen im Krankenhaus etwa) kann man nicht „einfach so“ ohne Überweisung aufsuchen. Man würde es wahrscheinlich machen, aber verlangen dass Du eine Überweisung nachreichst.

Es wäre aber m.E. eine reine Kassenfrage, weil es mehr die Abrechnung der Leistung betrifft.

MfG
duck313

Der Chirurg würde röntgen lassen.

Grüße
Siboniwe

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Genau. Daher auch die Frage, ob man eben diesen erst zwischenschalten muss, oder ob man sofort ein Röntgeninstitut konsultieren kann, obwohl auf der Überweisung eben „Chirurgie“ steht.

ja, aber in der Regel in der eigenen Praxis mit eigenem Gerät (niedergelassener Chirurg) oder eben an Klinik unter Benutzung der dortigen Röntgenabteilung.

Moin!

Der Hausarzt meint, da müsse mal ein Chirurg draufgucken. Wie kommst du auf die Idee, dass da keine weitere Behandlung notwendig wäre? Denn das kann ein Allgemeinarzt ohne ein Bild gesehen zu haben gar nicht entscheiden. Dafür gibt es den Chirurgen, der idealerweise noch ein Röntgengerät in der Praxis hat. Wenn nicht, schickt er dich in eine Röntgenpraxis.
Wenn auf der Überweisung nichts von „Röntgen“ o. ä. draufsteht, wird die Röntgenpraxis die Prozedur nicht durchführen.

Viele Grüße

PS: Vielleicht lohnt sich ein Anruf in der Röntgenpraxis?

Das ist mittlerweile nur noch selten der Fall, es haben sich Röntgenpraxen etabliert, die den ganzen Tag nur Bilder machen und diese dann durch einen Radiologen auswerten. Mit dem radiologischen Bericht geht’s dann wieder ab zum Chirurgen/Orthopäden/Allgemeinmediziner/…

Gruß

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Sei mir nicht böse, aber gerade das stimmt nicht.
es haben viele niedergelassene Fachärzte eigene Untersuchungsgeräte, Röntgen ist Standard, selbst CT und MRT gibt es in Praxen von Internisten oder eben auch Chirurgen (speziell Hand/Fuß).
Und weil das so ist, stellt sich nämlich aus Patienten- und Kassensicht das Problem der Überdiagnose, also man macht teure Untersuchungen, „nur“ weil die Geräte genutzt und abgezahlt werden müssen. Untersuchungen die nicht immer notwendig sind, mag sein nützlich zur Info, aber nicht wirklich für diese Diagnose oder Behandlung erforderlich.

Klar gibt es auch noch den Radiologen als eigenständigen Facharzt, der „nur“ Untersuchungen im Auftrag von Kollegen anderer Fachrichtungen macht.

wir kommen aber vom eigentlichen Thema ab.

:grinning:

Du hast Recht, wir kommen vom Thema ab :wink: Und böse bin ich so schnell nicht :smile:
Eins sei noch gesagt: Die Zahl der niedergelassenen Radiologen steigt schneller als in den anderen Fachgruppen und viele Kliniken haben gar keine Radiologie mehr.
Aber hier gibt es wohl starke regionale Unterschiede. In dem strukturschwachen Flächenland, in dem ich wohne, hat so gut wie kein FA mehr ein eigenes Röntgengerät.

Nichtsdestotrotz für den UP: Ein Anruf in einer derartigen Praxis könnte Klarheit für die Überweisung schaffen :wink:

Viele Grüße

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Ganz einfach: Weil der Verdacht auf Fraktur eben nur ein Verdacht ist. Sollte keine solche vorliegen, wäre eine Weiterbehandlung durch den HA agesagt und ein Chirurg eben nicht erforderlich. Klar werde ich da anrufen, am Mittwoch hatte aber keiner mehr auf und heute ist Feiertag.

Und nebenbei: ein Radiologe kann Bilder lesen. Dafür ist er ausgebildet.

Grüße
Siboniwe

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