Moin!
Hallo Experten,
zwei Fragen an euch:
- fährt jemand von euch einen Mercedes, der 10 Jahre oder
älter ist und n i c h t rostet?
Es gibt kaum einen Mercedes aus den Baujahren zwischen ca. 1996 und 2002, der NICHT rostet.
- lasst ihr den Service nach Ablauf der Garantie in der
Fachwerkstatt machen oder bei einer freien vertrauenswürdigen
Werkstatt?
Meine Fragen: meine S Klasse rostet nicht nur, sie fängt auch
an durchzurosten.
Vor mittlerweile Jahren habe ich Dir das bereits gesagt.
Erinnerst Du Dich an Deine Antwort…?
Nicht böse gemeint, aber Du wusstest, was Dir blüht.
Da ich eben nicht allen Service bei Mercedes
habe machen lassen (Inspektion kostet 500 Euro Grundgebühr -
incl. Ölwechsel - plus plus plus. Meine freie Werkstatt macht
es für ca. 320 Euro inc. allem, also auch diverse Filter
getauscht etc.) lehnt man nun jegliche Kulanz ab.
Das ist üblich.
Mein 2001er E rostete bereits 2004. An Türen und Heckblech.
Ein einziger Service wurde bei einer anderen Werkstatt durchgeführt und Mercedes lehnte jede Kulanz ab. Und das, obwohl wir in der Familie über viele Jahre einige Mercedes hatten, welche keine gebrauchten Altwagen waren. Ich selbst hatte vorher schon zwei nagelneue Benz.
Der E320 CDI um den es hier geht hatte zudem noch zahlreiche Ausfälle an allen möglichen Aggregaten. Kein Renault kann schlimmer sein.
Ein nur noch als unverschämt zu bezeichnendes Inzahlungnahmeangebot von Mercedes setzte der Sache dann die Krone auf.
Ich wechselte dann ja zu Volvo und hatte keinen Ärger mehr.
Mittlerweile fahre ich Company-Car-Policy-bedingt VW und Audi. Die Autos haben auch Probleme. Rost und mangelnde Kulanz gibt es allerdings nicht.
Privat haben wir mittlerweile u.a. einen Ford (Transit Wohnmobil). Sogar der trostet weniger als der Mercedes damals, wobei der Ford ausser Lack keine Rostvorsorge hatte. Die habe ich auf Anraten und bei Kostenübernahme des Händlers nachträglich machen lassen. Die Kiste kostet aber auch etwas weniger als ein Benz. Das Mercedes Vergleichsmodell „Viano Marco Polo“ ist übrigens ebenfalls nach wie vor extrem rostanfällig und genau doppelt so teuer wie der Ford Nugget.
Mercedes ist für mich langfristig durch. Es würde nur noch ein älteres Modell (W124, W126) als billiger Gebrauchtwagen oder Oldie in Frage kommen.
Pardon, aber egal, ob ich Inspektionen machen lasse oder gar
nicht, es kann doch nicht sein, dass eine Luxuslimo, die mal
70tsd gekostet hat (meinen Vorbesitzer, nicht mich) bereits
nach 7 Jahren anfängt zu rosten, um dann nach 9 1/2 Jahren
anfängt durchzurosten. Der Wagen wird gepflegt, gewachst und
steh in einer beheizten gut belüfteten Sammelgarage.
Die Probleme sind schlechte Blech-Stanzen (zu lange Tauschintervalle für die Werkzeuge aus Spar-Gründen) i.V.m. mangelhafter Rostvorsorge und zu dünnem Lack.
Das trifft alle Benz aus diesen Spar-Zeiten.
Sieh Dir Dein Auto mal objektiv im Vergleich zu einem W140 oder W126 an. An allen Ecken wurde deutlich billigeres Material verwendet.
Der W220 ist schon längst als der Benz mit dem schlechtesten preis-Leistungsverhältnis in die Annalen der Kenner eingegangen.
Bin auf eure Antworten gespannt. Besonders, ob es in
Deutschland auch nur einen Mercedesfahrer gibt, der nicht über
Rost klagt.
Die große Frage ist, was man macht? Akzeptiert man das blind und kauft den nächsten Benz, weil die Nachbarn sonst denken würden, man hätte seinen Job verloren?
Oder zeigt man solchen Firmen die Kante?
Ich habe mich für Letzteres entschieden und privat mal etwas ganz anderes gekauft. Und siehe da, der Ford läuft einfach und macht uns viel Freude. Sogar Geschäftlich habe ich nun auch einen Ford bestellt. Billiger als VW, mehr Ausrüstung, leisere Diesel und qualitativ in Punkten billiger gemacht, die mich nicht stören. Bei unseren mittlerweile 140 Dienstwagen in Deutschland stieg die Zahl der Fords in 2 Jahren von 20 auf 70. Mehr Ausfälle als die VWs und Audis haben die Fords nicht. Sie sehen nur bei manchen Kollegen am Leasingende etwas mitgenommener aus, als früher ein Audi. Liegt am billigeren Plastik von Ford. Mir egal, ich gebe meine Autos immer in sehr gutem Zustand zurück.
Meine Nachbarn denken zwar möglicherweise, ich sei arbeitslos geworden, aber das juckt mich wenig. Ich spare mir mittlerweile tausende, wenn nicht zehntausende Euros im Jahr an KfZ-Kosten. Allein die Verringerung des Wertverlustes durch den Kauf des stark gesuchten Ford Nugget im Vergleich zu den großen Kombis früher um locker 5.000 Eur p.a. ist fein.
Das gesparte Geld investiere ich lieber in die Ausbildung meiner Kinder.
Gruß,
M.
P.S.: den besten Inzahlungnahmepreis für den Rost-Benz bot Volvo. Dort gibt es m.W. aktuell den XC 90 in Vollausstattung neu für ca. 40 TEur. Könnte man sich ja mal ansehen.
Sieh´ jedenfalls zu, dass Du die Kiste schleunigst los wirst. Den Rost würde man nur über eine Frame-off Totralrestuarierung in den Griff kriegen, die sich bei dem Auto nicht lohnt.