Rote Flecken am knöchel

hallo…

hatte vor ca 1,5 wochen erst jucken am knöchel einige tage später wurde darauch ein leichter schmerz, wie wenn man sich gestoßen hat, es war großflächig gerötet und seit gestern, von einen tag auf den anderen, ist es ein etwa 1 cent großer ungleichmäßiger fleck mit stecknadelkopfgroßen dunkelroten punkten…

kann es sein, dass hier eine ader geplatzt ist oder ähnliches?
Des Weiteren hatte ich hier vor ca 6 monaten einen Zeckenbiss, denke auf grund der dauer ist das eher unrelevant.

Was kann das sein??? Sollte ich das ernst nehmen???

Hallo!
Du schreibst, du hattest einen Zeckenstich…ich an deiner Stelle würde mal zügig einen Arzt aufsuchen, vielleicht ist dein „Fleck“ ein Anzeichen einer Borreliose.
Mehr zum Thema Zecken / Borreliose findest du hier:http://www.macht-ist-gesundheit.de/?s=borreliose

Gute Besserung!

Hallo Dominik,

Des Weiteren hatte ich hier vor ca 6 monaten einen Zeckenbiss,
denke auf grund der dauer ist das eher unrelevant.

durch den Zeckenbiss kannst Du infiziert worden sein, ohne dass die Krankheit sofort ausgebrochen ist. Es ist ein wenig vergleichbar mit HIV (was aber natürlich eine virale Infektion ist): Infektion heißt noch nicht automatisch auch Ausbruch der Krankheit AIDS.

Genau so ist es bei einer (meist bakteriellen) Infektion durch einen Zeckenbiss: Die Infektion kann jahrelang in Dir schlummern, ohne dass sie sich als Krankheit manifestiert.

Bist du eventuell vor Kurzem mal gegen irgend etwas geimpft worden? Egal gegen was: Tetanus, FSME, Mumps, Hepatitis etc. Die Wissenschaftler vermuten, dass eine latente Borreliose durch eine Impfung überdurchschnittlich häufig sich akut manifestiert.

Leider sind die Erreger der Borreliose (oder eine der Co-Erreger-Erkrankungen) nur sehr unzuverlässig über das Blut nachweisbar, da die Erreger sich meist in den Zellwänden und im Zellinneren, aber nur selten im Blut aufhalten.

Lies mal hier im Brett in verschiedenen Beiträgen nach, was von mir und anderen zum Thema Borreliose geschrieben wurde, dann wirst Du schnell erkennen, ob diese heimtückische Krankheitsgruppe mit ca. 10 unterschiedlichen Einzelerkrankungen und etwa 130 verschiedenen Symptomen auf Dich zutreffen könnte oder eben nicht. Nutze dazu auch die Archivsuche mit dem Stichwort „Borreliose“.

Wenn es sich um eine Wanderröte bei Dir handeln sollte, dann könnte das etwa so aussehen:

http://www.google.de/search?hl=de&q=wanderr%C3%B6te&…

Aber auch die Wanderröte ist - wie die gesamte Krankheit - sehr variabel. Somit kann es - auch wenn es bei Dir etwas anders aussieht - dennoch eine Wanderröte sein.

Wenn Du den Verdacht hast, dass das auf Dich zutreffen könntest, so findest Du in der Internet-Selbsthilfegruppe „Borreliose-Forum“ des Deutschen Borreliose Bundes wahre Experten, die viel mehr über diese heimtückische Krankheit(en) wissen als ich. Dort beteiligen sich sowohl betroffene Patienten als auch Ärzte. Hier der entsprechende Link:

http://www.borreliose-forum.de/cms/html/index.php

Leider kennen sich die allermeisten Ärzte überhaupt nicht mit dieser Krankheitsgruppe aus, weshalb viel zu häufig keine oder eine falsche Diagnose gestellt wird. Geschätzte 2,5 Millionen Menschen, die allein in Deutschland chronisch an dieser Krankheit leiden, sind ein erschreckender Beweis für dieses Unwissen.

Sollte ich das ernst nehmen???

Zuerst mal müsstest Du über einen Fachmann abklären lassen, ob es sich um eine Wanderröte handelt oder nicht. Das können wir hier in wer-weiss-was alle zusammen nicht leisten. Lass es aber schnell machen, denn wenn es wirklich eine Wanderröte (= sicheres Zeichen einer Borrelien-Infektion) ist, dann arbeitet die Zeit gegen Dich. Ist es eine Wanderröte, so ist eine Antibiotika-Behandlung Pflicht: mindestens 30 Tage, mit einer Dosierung von 4 bis 5 mg je kg Körpergewicht und Tag.

Personen, die chronisch an Borreliose (oder einer der Co-Erreger-Erkrankungen) leiden, landen zumeist über kurz oder lang in der Berufsunfähigkeit.

Darüber hinaus müsstest Du Dich unbedingt selbst über diese Krankheitsgruppe schlau machen und Dich nicht auf die Aussagen einzelner Ärzte verlassen. Je mehr Du selbst über diese Krankheit weißt, um so mehr kannst Du auf eine adäquate Behandlung hinwirken.

Ich wünsche Dir eine schnelle Besserung und hoffe, dass Du Dir diese heimtückische Krankheit nicht eingefangen haben mögest.

Alles Gute und einen schönen Abend wünscht

Alexander

Hallo Dominik,
das Stichwort stecknadelgroße rote Punkte ließ mich sofort an Petechien denken.
Das sind Einblutungen, die auf verschiedene Störungen hinweisen können.
Du solltest das auf jeden Fall abklären lassen!
Die richtige Adresse ist Dein Hausarzt.
Alles Gute
Achterwasser