Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu einem Gedankenexperiment:
Eine Münze rolle über eine Oberfläche mit einer endlichen Reibung größer Null, bis sie eine Kante erreicht, an der die Oberfläche reibungslos wird. Die reibungsfreie Oberfläche habe eine positive Steigung.
Meiner Meinung nach passiert nun folgendes:
Die Münze rollt und wird bis zur Kante langsamer (Schwerpunkt bewegt sich immer langsamer, Rotationsgeschwindigkeit nimmt ab). Von der Kante an bleibt die Rotationsgeschwindigkeit gleich, aber aufgrund der Steigung nimmt die Schwerpunktsgeschwindigkeit der Münze ab, bis sie einen Umkehrpunkt erreicht. Danach bewegt sich die Münze wieder abwärts, behält aber immernoch ihre ursprüngliche Rotation bei.
Was passiert allerdings jetzt an der Kante mit dem Übergang zur Oberfläche mit Reibung größer Null?
Meine Vermutung ist, dass die Münze stehenbleibt, da die Münze zu rollen anfangen müsste, aber ursprüngliche Rotation der Münze dies verhindert. Die Schwerpunktgeschwindigkeit müsste ja so schnell sein wie beim ersten Überqueren der Kante, nur in entgegengesetzter Richtung.
Stimmt das so, oder versteckt sich da ein elementarer Denkfehler?
Viele Grüsse
d.
