Router in verschiedene Räumen anschließen

Telefonie
#1

Hallo Experten,

ich brauche Euro Hilfe und zwar habe ich einen Router W921V der Telekom, welcher neben dem Internet auch unsere IP-basierte Tefefonie übernimmt. Jetzt wollte ich den Router in einen anderen Raum aufstellen. Wir haben in allen Räumen eine Telefonbuchse. Leider funktioniert der Router nur in einem Raum. Ich erinnere mich, dass damals ein Telekommitarbeiter an der Buchse etwas rumgeschraubt hat (an der der Router funktioniert).

Warum kann ich die anderen Buchsen nicht verwenden? Muss ich jetzt wieder einen Mitarbeiter kommen lassen und irgendwas verkabeln lassen? Das wäre doch blöd oder? Warum haben wir denn dann in jedem Raum Telefonanschlüsse?

Bitte um Hilfe und besten Dank

Konrad

#2

Leider funktioniert der Router nur in
einem Raum. Ich erinnere mich, dass damals ein
Telekommitarbeiter an der Buchse etwas rumgeschraubt hat (an
der der Router funktioniert).

DSL darf nicht an mehreren Dosen paralell anliegen, da das das Signal stören kann.
Je nach Lage der Verkabelung ist es aber möglich, dass Signal durch alle verfügbaren Dosen zu schalten (hintereinander, nicht paralell). Die druch die zusätzliche Leitungslänge verursachte Dämpfung ist vernachlässigbar. Die Wahrscheinlichkeit von Störungen erhöht sich aber mit jeder Dose, jeder Klemmstelle, durch die das Signal laufen muss.

Warum kann ich die anderen Buchsen nicht verwenden? Muss ich
jetzt wieder einen Mitarbeiter kommen lassen und irgendwas
verkabeln lassen?

Das ist aber so. Eine Verkabelung „durch alle Dosen hindurch“ wüde ich selber nicht empfehlen. Es muss aber kein Telekom-Mitarbeiter sein, der das ändert.
Bei Beauftragung eines Elektrikers sollte an aber nachhaken, ob der wirklich Ahnung von DSL hat. Ist leider immer noch nicht so, dass meine Kollegen sich alle auf dem nötigen Niveau befinden.

Warum haben wir
denn dann in jedem Raum Telefonanschlüsse?

Weil man früher andere Techniken einsetzte.

#3

Hallo Konrad,
 
es war bei der Telekom scho immer so, dass an der TAE Dose für den Hausanschluss bzw. Wohnungsanschluss der Splitter oder jetzt der Router W921V angeschlossen werden muss.
Du schreibst, wir haben in allen Räumen eine Telefonbuchse (TAE??), ist an diesen Buchsen ein Telefon angeschlossen? Falls Ja, dann alle Telefone rausziehen, dann müsste auch der Router in einem anderen Zimmer möglich sein. Vorausgesetzt, dass die Telefondosen in „Reihe“ geschaltet sind.
 
Gruß
Jürgen

#4

Hallo Konrad,

es war bei der Telekom scho immer so, dass an der TAE Dose für
den Hausanschluss bzw. Wohnungsanschluss der Splitter oder
jetzt der Router W921V angeschlossen werden muss.

Unterscheide bitte zwischen der Installationsempfehlung und der Technik.

Die Telekom garantiert ein einwandfreies Signal bis zur ersten TAE Dose.
Dahinter ist es Sache des Kunden.

Da nun oft wilde Paralellschaltungen vorhanden waren, ist es nicht verwunderlich, dass die Installationsanleitung sagt: „Stecke in die erste TAE ein.“

Bei einer korrekten Reihenschaltung der Dosen ist aber jede Dose nutzbar, wenn keine andere, davor liegende belegt ist.

Du schreibst, wir haben in allen Räumen eine Telefonbuchse
(TAE??), ist an diesen Buchsen ein Telefon angeschlossen?
Falls Ja, dann alle Telefone rausziehen, dann müsste auch der
Router in einem anderen Zimmer möglich sein. Vorausgesetzt,
dass die Telefondosen in „Reihe“ geschaltet sind.

Da die ja IP-Telefonieren, würde ich mal wetten, dass es außer den am Speedport angeschlossenen / angemeldeten Geräten keine weiteren Telefone an DOsen gibt.

Vermutlich hat der Kollege damals eine mehr oder minder verkorkste Verdrahtung aufgdröselt und dann eine einzige TAE mit dem Amt verbunden.
Dies ist ja der einfachste und auch sauberste Weg.

#5

Ja genau so ist es - danke xstorm!

Der Telekomarbeite hat wohl eine einzige TAE Verdrahtung verbunden. Leider kann ich die anderen TAE Dosen nicht verwenden. Ich traue mir aber nicht zu selber daran rumzuchrauben.

Wenn ich eure Antworte richtig lese, dann müsste es funktionieren, wenn die Dosen in Reihe geschaltet sind. Da dies bei uns nicht der Fall ist, scheint das nicht der Fall zu sein.

Aber wenn ich jetzt einen Elektriker oder einen Telekommitarbeiter kommen lasse, kann der doch eine der restlichen Dosen zum Lebe erwecken oder?

Ich muss nämlich den Router jetzt in einen anderen Raum stellen.

Und ja, es stimmt. An den anderen Dosen sind keine Telefone angeschlossen, weil die IP Telefone ja mit dem Router verbunden sind.

#6

Aber wenn ich jetzt einen Elektriker oder einen
Telekommitarbeiter kommen lasse, kann der doch eine der
restlichen Dosen zum Lebe erwecken oder?

Man würde an die Klemmen 5 und 6 der ersten TAE Dose ein Aderpärchen anschließen, was dann die Klemmen 2 und 1 der gewünschten Dose versorgt.

Dazu „klingelt“ man die Adern aus. In der gewünschten Dose wird eine Art Sender eingesteckt, dann kann man mit einem Empfänger berührungslos das Signal in seinem Verlauf verfolgen.

In der ersten Dose darf dann nichts eingesteckt werden (außer, der Router sollte wieder dorthin, dann geht das ganz einfach, indem du ihn wieder dort einsteckst).

Sie ist und bleibt so der Übergabepunkt der Telekom, dort ist die vertraglich geschuldete Leistung abzuliefern, dort würde gemessen, bis dahin würde entstört.

#7

Hallo

Der Telekom-Techniker hat korrekt gearbeitet. Es ist nicht üblich, und meines erachtens auch wenig sinnvoll, einen Router in verschiedenen Räumen zu betreiben. Mehrere TAE´s sind nur zusätzliche Fehlerquellen. Wer unbedingt ( wegen der Strahlung ) ein schnurgebundenes Telefon, und dann eben auch einen Rechner über Netzwerkkabel betreiben möchte, der kann sich die Verkabelung in seiner Wohnung/Haus entsprechend abändern lassen. Dabei bleibt der Router dann wo er ist, und nur das Telefon bzw. der Rechner werden in entsprechenden Dosen in der Wand eingesteckt. Ist dann aber auch sehr aufwendig.

MfG   Hecht

#8

Danke xstorm,

ich habe jetzt einmal bei einem Elektriker um die Ecke angerufen (Stuttgart) und bin etwas irritiert. Er scheint sich nicht sonderlich auszukenne und ich musste erst erklären was zu machen ist. Er meinte, ja das traue ich mir zu. Aber ein gutes Gefühl hatte ich nicht. Daher habe ich ihm den Auftrag zunächst einmal nicht zugesagt. Wie finde ich einen kompetenten Elektriker und auf was sollte ich achten? Oder gleich die Telekom anrufen? Die sind aber so unfelxibel und die beste Erfahrung hatte ich beim Erstanschluss auch nicht gemacht.

Danke

#9

Danke xstorm,

ich habe jetzt einmal bei einem Elektriker um die Ecke
angerufen (Stuttgart) und bin etwas irritiert. Er scheint sich
nicht sonderlich auszukenne und ich musste erst erklären was
zu machen ist. Er meinte, ja das traue ich mir zu.

Na super :frowning:

Aber ein
gutes Gefühl hatte ich nicht. Daher habe ich ihm den Auftrag
zunächst einmal nicht zugesagt. Wie finde ich einen
kompetenten Elektriker und auf was sollte ich achten?

Durch Mund-zu-Mund Propaganda.

Was man bei den Fachinnungen als „Leistungen“ angibt, liegt im Ermessen des Inhabers. Deren Elektriker-Suche ist also wenig hilfreich.

Ich bin ja selber Elektriker und wenn mir jemand so ein „Problem“ (ist nicht wirklich eins…) schildert, dann fall ich ihm ins Wort, sag, dass ich da nur zwei Adern durchschalten muss und dass das - wenn die Verkabelung nicht übel ist - eine Sache von Minuten ist.

Leider kann ich sonst nicht helfen, da du ohne Kenntnisse,

  • wie Adern ausgezählt werden,
  • wie man mit Telefonandern umgehen sollte (und wie nicht),
  • wie man Adernpärchen identifiziert und verfolgt
    eher eine geringe Chance hast, es selber zu machen.
    Zudem dürftest du das wichtigste Messgerät - zum Durchklingeln von Adern - nicht haben.

Telekom-Mitarbeiter können das sicher. Nur bekommt man da halt oft einen Termin „von 8 Uhr bis 13 Uhr“. Und die Kosten für Lohn und Anfahrt sind verhältnismäßig hoch.