Hi Andreas,
also Stand der Dinge bei Dir müßte jetzt folgender sein: Du hast Dir ein Kabel zusammengelötet mit einem selbstgebastelten 5-pinnigen Stecker an einem Ende, der in die Buchse am DMM paßt, und einem 9-poligen SubD-Stecker am anderen Ende für den COM-Anschluß am PC. Die Pins der Stecker sind gemäß dem Schema in meinem gestrigen Posting miteinander verbunden (wobei vom SubD-Stecker vier Pins „not connected“ bleiben - also die auf keinen Fall mit Masse verbinden oder zum Gegenstand anderer Scherze machen - dann geht nämlich garantiert nix mehr).
Jetzt schreibst Du, daß „es nicht geklappt hat“. Was genau hast Du probiert? Was für eine Software lief auf Deinem Rechner? Ich denke, mit dem Multimeter an so ner seriellen Leitung rumzumessen, macht wenig Sinn. Das Zum-Laufen-kriegen der Chose ist meiner Meinung nach doch (nur) eine Sache der Einstellungen in der Software.
Das mit der Funktionstaste, die man solange drücken soll, bis „COM“ im Display erscheint, ist bei mir offensichtlich etwas anders als bei Dir. Nach ca. 7-maliger Betätigung erscheint tatsächlich das Symbol. AAABER - jetzt kommt’s! - für die erfolgreiche Abfrage des Meßwertes vom DMM ist es völlig wurscht, ob der „COM“-Modus am DMM aktiviert ist oder nicht! Wenn ich wie im Handbuch beschrieben das Zeichen „D“ (nackt, d. h. ohne LineFeed/Carriage Return dahinter) an das DMM schicke, dann sendet es den Meßwerte-String zurück. Immer. Egal, ob „COM“ an oder aus.
Deine Frage, wann das DMM sendet, wäre damit auch beantwortet. Es tut so, wenn es mit einem „D“ dazu aufgefordert wurde (wie Du dem Handbuch eigentlich entnommen haben solltest). Die größtmögliche Meßrate ist ungefähr eine Messung pro Sekunde.
Daß es eine Freeware gibt, die das von Dir Gewünschte leistet, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Diese Art der Anwendung liegt einfach zu weit weg vom „Mainstream“, sprich, es gibt zu wenig Leute, die so was brauchen. Außerdem ist das korrekte Handling der seriellen Schnittstelle unter Windows auch nicht mehr ganz so einfach wie ein Terminerinnerungsprogramm oder einen Bildschirmschoner zu schreiben (und dann 30 DM Registrierungsgebühr dafür zu verlangen). Dazu käme dann noch die Programmierung des Timingkrams sowie eines mit flexiblen Skalierungseigenschaften ausgestatteten Koordinatensystem-Systems - brrrr!!! Also ich halte DM 40 für die Digiscope-Software für gar nicht sooo unangemessen.
Gruß
Martin