RS-232 an Conrad- Digitalmultimeter 3850D

Hallo !

Ich habe mir ein DMM M-3850 gekauft. Nun moechte ich Messwerte zum PC senden. Leider haben die Jungs von Voltcraft aber keine SUB-D Steckdose an das DMM gebaut. Um am PC anzudocken, muss man nun ein teures Kabel kaufen. Fuer den Spezialstecker am DMM habe ich mir schon was gebaut. Leider kenne ich die Belegung nicht. Mit Messen ist auch nichts rauszukriegen. Ich habe alle 5 Kabel gegeneinander gemessen-> keine Pegel, alle hochohmig. Das Ding geht wahrscheinlich erst an die Schnittstelle, wenn der PC vernuenftig angeschlossen ist.

Wer kennt die Belegung des DMM RS-232 Steckers ?
Ach ja der Stecker hat von oben nach unten fuenf Loecher im 2.54 Raster zwischem dem 2. und 3. Loch ist eins ausgelassen.

Und eine letzte Frage: Gibt es eine kostenlose Software zum Empfang. Conrad Digiscope ist mit ca. 40 DM ganz schoen teuer.

Vielen Dank im voraus.

Andreas

Hallo Andreas,

auch ich befinde mich im Besitz eines DMMs von Voltcraft, und zwar des Modells M-3610D, welches ebenfalls eine serielle Schnittstelle besitzt. Deiner Beschreibung nach sind die Buchsen an Deinem und meinem Gerät die gleichen (ich habe damals auch das erforderliche RS-232-Kabel für DM 15 mitgekauft, und versucht, mich nicht darüber zu ärgern, daß dem Teil nicht einfach eine Standard-9pol-SubD-Buchse verpaßt wurde).

Die Belegung der Buchse ist glücklicherweise in meinem Bedienungsheftchen abgedruckt.

RXD (ist verbunden mit „2“ am 9pol-SubD)
DTR (ist verbunden mit „4“ am 9pol-SubD)
(Lücke)
RTS (ist verbunden mit „7“ am 9pol-SubD)
TXD (ist verbunden mit „3“ am 9pol-SubD)
GND (ist verbunden mit „5“ am 9pol-SubD)

Die Übertragungsparameter sind: 1200 bps, 7 Datenbits, 2 Stop-Bits, keine Parität. Dafür, daß die Buchse an Deinem und meinem DMM aber wirklich identisch sind, übernehme ich natürlich keinerlei Garantie.

Welche Art von „Software zum Empfang“ meinst Du denn? Etwas fertiges oder was für den Do-It-Yourself-Man - sprich Quellcode? Was ich Dir geben kann, wäre eine allgemeine Pascal-Unit (TurboPascal 7) für die serielle Schnittstelle, sowie ein Mini-Testprogramm, dessen Fähigkeiten sich darauf beschränken, den vom DMM gesendeten String auszulesen und auf den Bildschirm zu schreiben. Wenn Du Interesse hast, laß es mich wissen.

Gruß
Martin

Hallo Martin !

Zunaechst erstmal vielen Dank fuer die fixe
Antwort.
Wenn SubD 9pol. am DMM waere, koennte ja jeder ohne das teure Kabel dran.

RXD (ist verbunden mit „2“ am 9pol-SubD)
DTR (ist verbunden mit „4“ am 9pol-SubD)
(Lücke)
RTS (ist verbunden mit „7“ am 9pol-SubD)
TXD (ist verbunden mit „3“ am 9pol-SubD)
GND (ist verbunden mit „5“ am 9pol-SubD)

Ich habe das selbe angenommen (steht bei mir auch drin), hat aber nicht geklappt. Da Du aber auch denkst das die Reihenfolge in der die Anschluesse abgedruckt sind gleich der Zuordnung zum Stecker ist, werde ich das nochmal probieren.
Vorher will ich Dich aber noch mit ein paar Fragen zum DMM loechern. Die Bedienung der DMM von Voltcraft ist sicherlich aehnlich.
In meiner Anleitung steht, man soll die Funktion- Taste solange druecken, bis „COM“ im Display steht. Da kann man druecken solange man will-> kommt kein „COM“. Oder geht das nur, wenn eine Verbindung zum PC besteht ??? Kannst Du das mal ausprobieren, wenn es bei Deinem DMM genauso ist ?? Wenn das DMM nur sendet, wenn eine korrekte Verbindung zum PC da ist, kann ich lange nach Spannungspegeln suchen. Oder sendet das DMM dauernd ???

Welche Art von „Software zum Empfang“

Normalerweise muesste man das Teil auch mit einem Terminal (Term90 vom Norton Commander oder Hyperterminal) verbinden koennen. Ich hab schon an was graphisches unter Windows gedacht. 40 DM (Conrad Digiscope) fuer ein bisschen Messwerte auf den Bildschirm malen und in Datei speichern sind mir einfach zuviel. Und in Datei speichern geht ja auch kostenlos. Vielleicht gibst ja irgendeine Freeware mit Graphik.

Gruesse !

Andreas

Hallo !

Andreas

M 3850 M (Voltkraft eigentlich Metex)

298 DM
inkl Tasche Testkabel Poweradapter
Schnittstellenkabel Software Diskette

kein Kommentar!

Phagsae

natürlich bei Reichelt
n.T.

Hi Andreas,

also Stand der Dinge bei Dir müßte jetzt folgender sein: Du hast Dir ein Kabel zusammengelötet mit einem selbstgebastelten 5-pinnigen Stecker an einem Ende, der in die Buchse am DMM paßt, und einem 9-poligen SubD-Stecker am anderen Ende für den COM-Anschluß am PC. Die Pins der Stecker sind gemäß dem Schema in meinem gestrigen Posting miteinander verbunden (wobei vom SubD-Stecker vier Pins „not connected“ bleiben - also die auf keinen Fall mit Masse verbinden oder zum Gegenstand anderer Scherze machen - dann geht nämlich garantiert nix mehr).

Jetzt schreibst Du, daß „es nicht geklappt hat“. Was genau hast Du probiert? Was für eine Software lief auf Deinem Rechner? Ich denke, mit dem Multimeter an so ner seriellen Leitung rumzumessen, macht wenig Sinn. Das Zum-Laufen-kriegen der Chose ist meiner Meinung nach doch (nur) eine Sache der Einstellungen in der Software.

Das mit der Funktionstaste, die man solange drücken soll, bis „COM“ im Display erscheint, ist bei mir offensichtlich etwas anders als bei Dir. Nach ca. 7-maliger Betätigung erscheint tatsächlich das Symbol. AAABER - jetzt kommt’s! - für die erfolgreiche Abfrage des Meßwertes vom DMM ist es völlig wurscht, ob der „COM“-Modus am DMM aktiviert ist oder nicht! Wenn ich wie im Handbuch beschrieben das Zeichen „D“ (nackt, d. h. ohne LineFeed/Carriage Return dahinter) an das DMM schicke, dann sendet es den Meßwerte-String zurück. Immer. Egal, ob „COM“ an oder aus.

Deine Frage, wann das DMM sendet, wäre damit auch beantwortet. Es tut so, wenn es mit einem „D“ dazu aufgefordert wurde (wie Du dem Handbuch eigentlich entnommen haben solltest). Die größtmögliche Meßrate ist ungefähr eine Messung pro Sekunde.

Daß es eine Freeware gibt, die das von Dir Gewünschte leistet, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Diese Art der Anwendung liegt einfach zu weit weg vom „Mainstream“, sprich, es gibt zu wenig Leute, die so was brauchen. Außerdem ist das korrekte Handling der seriellen Schnittstelle unter Windows auch nicht mehr ganz so einfach wie ein Terminerinnerungsprogramm oder einen Bildschirmschoner zu schreiben (und dann 30 DM Registrierungsgebühr dafür zu verlangen). Dazu käme dann noch die Programmierung des Timingkrams sowie eines mit flexiblen Skalierungseigenschaften ausgestatteten Koordinatensystem-Systems - brrrr!!! Also ich halte DM 40 für die Digiscope-Software für gar nicht sooo unangemessen.

Gruß
Martin

n.T.

Also von Metex sind die Dinger. Das Voltcraft nur eine Conrad - billig Marke ist, habe ich schon gewusst. Leider hab ich nicht rausgekriegt wo die das Zeug einkaufen. Dort wollte ich mal schauen, ob die Kabel dort billiger sind. Kann ich aber wahrscheinlich vergessen, oder ?
Uebrigens, das DMM hat bei Conrad ohne Power-Adapter, Software, serielles Kabel und Tasche 129 DM gekostet. Wenn man das Zubehoer aber auch noch kauft, kommt man auf ueber 200 DM.

Gruss

Andreas

Habs gefunden
Hallo !

Nachdem mir Phagsae den Tip mit METEX gegeben hat, habe ich mal M 3850 als Suchbegriff eingegeben und diese:
http://kappenberg.com/wandler/gat10.htm
Seite gefunden. Dort ist die Belegung nochmal abgedruckt. Die Belegung, die Martin gepostet hat stimmt uebrigens. Wahrscheinlich habe ich beim ersten Versuch irgendwas falsch gemacht. Jedenfalls funktionierts jetzt.
Habe auch gleich noch 'ne Klasse Freeware entdeckt. Schaut mal unter
http://www.uwe-sieber.de/mscope.html
nach. Hab ich schon ausprobiert.

Tschuess !

Einsehrzufriedener

Andreas

Hallo Martin

Meine Probleme habens ja nun in Luft aufgeloest (siehe oben). Trotzdem will ich Dir noch in einigen Punkt widersprechen:

Daß es eine Freeware gibt, die das von
Dir Gewünschte leistet, halte ich für
ziemlich unwahrscheinlich. Diese Art der
Anwendung liegt einfach zu weit weg vom
„Mainstream“, sprich, es gibt zu wenig
Leute, die so was brauchen.

Conrad DMM sind doch bestimmt sehr verbreitet.

Außerdem ist
das korrekte Handling der seriellen
Schnittstelle unter Windows auch nicht
mehr ganz so einfach wie ein
Terminerinnerungsprogramm oder einen
Bildschirmschoner zu schreiben.

Das habe ich auch mal gedacht, stimmt aber nicht. Solange man keine direkten Zugriffe auf die Portbausteine mit IN oder OUT probiert, kannst Du die Schnittstelle sogar unter NT ohne Timingproblem betreiben.
Dafuer gibts die API-Funktionen: CreateFile, ReadFile,WriteFile, SetCommTimeOuts, SetCommProberties. Damit geht der Zugriff auf die serielle Schnittstelle und LPT genauso leicht wie das Lesen oder Schreiben von Dateien. Werte gehen nicht mehr verloren, weil die Windows Treiber fuer eine korrekte Bedienung der Schnittstelle sorgen, und jede Menge Werte fuer Dich puffern, bis Dein Task mal wieder dran ist.

Programmierung des Timingkrams sowie
eines mit flexiblen
Skalierungseigenschaften ausgestatteten
Koordinatensystem-Systems - brrrr!!!

OK, das erfordert ein bisschen Gehirnschmalz und kostet viel Zeit.

Wenn ich Dir bei der Schnittstelle unter Windows auch mal helfen kann, kannst Du mir ja eine E-Mail schreiben.

Gruesse

Andreas

Ah kleine verwirrung
Conrad addiert immer ne 10 auf
Das 3860 M kostet ja im Conrad nackt 249,95
das kannst du ja nicht gemeint haben
( entspricht Metex 3850M)
wie gesagt mit allem Zubehör 298

Dein 3650 ist dann ein
Metex 3640D
kostet mit Tasche Software Kabel Temp.Fühler
bei Reichelt 159.-
( davon hab ich inzwischen auch 4 gekauft )

2 an HV Netzteil gekillt
( wein jammer schluchz)

wenn du son Kabel brauchst ( ich hab 4 davon ) rumliegen

schick mir einen Freiumschlag
Adresse per E-mail

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