RS-232 Dump

Hallo,
kennt jemand von euch ein Gerät oder Software/Hardware-Kombination welches man zwischen einem Messgerät mit RS-232 und/oder IEEE-488 stecken kann, den Datenstrom aufzeichnet und den gespeicherten Datenstrom wieder abschicken kann.

Hintergrund ist: Wir haben ein Messgerät welche beide og. Schnittstellen hat. Angeschlossen daran ist ein DOS-PC mit einer 15 Jahre alten Auswertesoftware deren Sourcecode mit dem damaligen Programmierer „verschwunden“ ist. Das Ganze soll nun mit einem moderneren Version ersetzt werden.

Die Berechnungen die in der Software durchgeführt werden sind recht komplex. Um sicherzustellen, dass beide Softwarepakete zum gleichen Ergebnis kommen wollen wir Beide mit den exakt gleichen Daten füttern.

Kosten spielen eigentlich fast keine Rollen, da das Ganze eh schon teuer genug ist.

Gruss
Joey

Hallo,

kennt jemand von euch ein Gerät oder
Software/Hardware-Kombination welches man zwischen einem
Messgerät mit RS-232 und/oder IEEE-488 stecken kann, den
Datenstrom aufzeichnet und den gespeicherten Datenstrom wieder
abschicken kann.

Also den Converter RS232-GRIP habt ihr zwischen den Geräten, oder?
Den RS232-Datenstrom am PC aufzuzeichnen ist rel. einfach mit
Terminalprogrammen.
Mit 2 Instanzen eines solchen Programmes kann man auch beide
Richtungen (Rxd, Txd) zeitgleich erfassen.

Hintergrund ist: Wir haben ein Messgerät welche beide og.
Schnittstellen hat. Angeschlossen daran ist ein DOS-PC mit
einer 15 Jahre alten Auswertesoftware deren Sourcecode mit dem
damaligen Programmierer „verschwunden“ ist. Das Ganze soll nun
mit einem moderneren Version ersetzt werden.
Die Berechnungen die in der Software durchgeführt werden sind
recht komplex. Um sicherzustellen, dass beide Softwarepakete
zum gleichen Ergebnis kommen wollen wir Beide mit den exakt
gleichen Daten füttern.

Aha ja.
Die Auswertung der Daten am COM-Port wohl wäre wohl rel. einfach
zu realisieren.
Ich verstehe bloß nicht so richtig, wie man die Berechnungen des
Programmes Anhang der gelieferten Messwerte verifizieren will?
Oder wird mit den berechneten Werten irgendwas gesteuert?
Gruß Uwi

Hallo Joey,

Die Berechnungen die in der Software durchgeführt werden sind
recht komplex. Um sicherzustellen, dass beide Softwarepakete
zum gleichen Ergebnis kommen wollen wir Beide mit den exakt
gleichen Daten füttern.

Das wird nicht so einfach gehen wie du denkst.

Mann kann nicht einfach den Datenstrom wieder einspielen !
Das Gerät wird seine Daten nicht einfach so losschicken, sondern es wird ein Protokoll geben, welches die Daten auf Anforderung liefert.
Die Zeit zwischen den Anforderungen hängt aber von der Rechenzeit des Programms und der Messgeschwindigkeit des Geräts ab. Möglicherweise liefert das Gerät auch NotReady, wenn noch keine neuen Daten vorliegen.

Du musst also eine Simulation des Gerätes erstellen, welches dann immer die selben Daten sendet.

Es darf z.B. keine Rolle spielen ob die Software zuerst die Seriennummer und dann den Gerätetyp abfragt oder umgekehrt.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

Das wird nicht so einfach gehen wie du denkst.

das hat der Gerätehersteller auch schon gesagt. :smile:

Du musst also eine Simulation des Gerätes erstellen, welches
dann immer die selben Daten sendet.

Simulation des Gerätes gibt es, aber damit kann ich keine RS-232 füttern, da die neue Auswertesoftware direkt über Sockets mit dem Simulator kommuniziert. Das brauch ich aber für DOS Software.

Simulation ist aber ein gutes Stichwort. Damit finde ich bei Google schon ein paar Hinweise. Zur Not muss ich einen Programmierer dransetzen.

Viele Dank
Joey

Hallo,
kennt jemand von euch ein Gerät oder
Software/Hardware-Kombination welches man zwischen einem
Messgerät mit RS-232 und/oder IEEE-488 stecken kann, den
Datenstrom aufzeichnet und den gespeicherten Datenstrom wieder
abschicken kann.

Hintergrund ist: Wir haben ein Messgerät welche beide og.
Schnittstellen hat. …

Hallo,

ich verwende für solche Zwecke einen HP4952 V24-Analysator. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das Messgerät V24 oder IEEE488 WAHLWEISE.

Ein einfaches Playback gibt es allerdings auch bei diesem komplexen Gerät nicht - Daten für den Simulationsmodus müssen eingegeben werden. Dafür ist der Analyser natürlich auch für die Simulation programmierbar mit Setzen und Abfragen der Controlsignale, if-then-else, Timern usw. Das Zurückfüttern von aufgezeichneten Mustern liesse sich sicher auf dem Umweg über die eingebaute Diskette und einen PC erreichen. So platt funktioniert das Playback sowieso in der Regel nicht, wie hier auch schon andere angemerkt haben.

Meine Meinung dazu: Änderungen der Software (welche überhaupt? Messgerät, Host oder beide?) sind nicht erfolgreich durchführbar ohne ein Mindestverständnis der vorhandenen Funktionen - mit Hilfe eines solchen Analysators muss das Protocol (Flusssteuerung,Datensicherung) entschlüsselt werden, ist das bekannt auch die auszutauschenden Datensätze.

Da kann man nur hoffen, dass der verflossene Programmierer nicht auch noch das Protokoll selbst erfunden hat und die Daten identifizierbar sind - für mich ein Grund, seit Jahren nur noch lesbaren ASCII-Text zu übertragen anstatt Binärwerten wie in der Gründerzeit.

Gruss Reinhard

Hallo,

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das Messgerät V24
oder IEEE488 WAHLWEISE.

Richtig.

Daten identifizierbar sind - für mich ein Grund, seit Jahren
nur noch lesbaren ASCII-Text zu übertragen anstatt Binärwerten
wie in der Gründerzeit.

Nach Start der Messung vom PC aus werden die Daten ab dem Zeitpunkt nur noch ausgelesen. Das Messgerät selber ist gut dokumentiert, was die Auswertesoftware tun soll eigentlich auch. Nur mangels Sourcecode ist das schlecht nachprüfbar.

Ich hatte mir das eigentlich so vorgestellt: Das hat man ein PC mit zwei RS-232 und 2 IEEE. Auf der eine Seite liest man und piped die Daten gleich durch. Nebenbei zeichnet man noch auf um es hinterher wieder abspielen zu können.

Das einzige was ich nicht wollte ist eine Bastellösung. (Hyperterminal usw.)
Naja, mal sehen was sich noch findet.

Gruss
Joey

Hallo Joey!

In der c’t 11/07 lag eine DVD mit der kostenlosen Software LabView 6.1 von National Intruments. Wenn Du an die noch rankommen könntest, wärst Du vielleicht ein Schritt weiter. Die sollte sowas können.

HTH

Grüße

/Reinhard

Ich verstehe bloß nicht so richtig, wie man die Berechnungen
des
Programmes Anhang der gelieferten Messwerte verifizieren will?
Oder wird mit den berechneten Werten irgendwas gesteuert?
Gruß Uwi

also das ist doch der einfachste teil: die berechnung wird ja irgendwo als ergebnis ausgegeben. also sollten die ergebnisse der originalsoftware und der replik übereinstimmen - solange man sie mit den gleichen eingangsdaten füttert, was ja aber durch das „mithören“ sichergestellt werden soll.

Hallo Reinhard,

In der c’t 11/07 lag eine DVD mit der kostenlosen Software
LabView 6.1 von National Intruments.

Ich kenne das Produkt nicht wirklich. Könnte LabView das denn?

LabView selber ist inklusive ausgebildeter Speziallisten mehrfach im Hause vertreten - wenn auch in anderern Abteilungen.

Grüße
Joey

Hallo,

In der c’t 11/07 lag eine DVD mit der kostenlosen Software
LabView 6.1 von National Intruments.

Ich kenne das Produkt nicht wirklich. Könnte LabView das denn?
LabView selber ist inklusive ausgebildeter Speziallisten
mehrfach im Hause vertreten - wenn auch in anderern
Abteilungen.

Analysieren kann LabView nix. Das wäre evtl. nur geeignet,
das Messgerät anzusteuern.

LabView hat einen Vorteil, der auch Nachteil ist.
Damit soll soweit wie möglich grafisch programmiert werden.

Das Schreiben von Quelltext für spezielle probleme, die grafisch
schlecht oder gar nicht lösbar sind, machen dann aber mehr Mühe.
Gruß Uwi

Hallo,

also das ist doch der einfachste teil: die berechnung wird ja
irgendwo als ergebnis ausgegeben.

Irgendwo ist gut umschrieben, aber egal.

also sollten die ergebnisse
der originalsoftware und der replik übereinstimmen - solange
man sie mit den gleichen eingangsdaten füttert, was ja aber
durch das „mithören“ sichergestellt werden soll.

Wie schon geschrieben, einfache mithören geht an RS232 mittels
Terminalprogramm recht einfach. Ob das was nützt weiß ich nicht.
Die Einwände der Kollegen sind womöglich sehr relevant.

Man kann mit einem Terminalprogramm auch aufgezeichnete Daten
wieder senden. Aber natürlich kann so ein Programm nicht
interagieren. Da müßte man doch ein Programm zur Simulation haben.
Gruß Uwi