RS485 mit Intersil ISL3179

Hallo Community,

ich habe ien recht banale Frage:
Ich habe ien Schaltung gebaut, die der Signalübertragung dient.
Als Leitungstreiber kommt ein INTERSIL - ISL3179 zum einsatz. Diesen habe ich wie in dem Datenblatt beschrieben angeschlossen:
Auf der Sendeseite RE an gnd, DE über 1k nach Vcc und Signal direkt von einem Optokoppler in DI. Auf der EMpfangsseite hab ich das dann genau umgekehrt: RE nach Vcc, DE nach gnd.

Meine Frage: Kann ich das so machen, das ich das Signal so direkt in den Transmitter gebe? Oder mmuss ich damit vorher noch irgendwas machen?

Weil so bekomme ich leider keinen Output auf der Leitung des Transmitters.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Danke schonmal!

Ich habe grade nochmal im Datenblatt des INTERSIL - ISL3179 gelesen:

Ich glaube ich habe eine Fehler meinerseits entdeckt:

RO is enabled when RE is low
If the Rx enable function isn’t required, connect RE directly to GND

The driver outputs, Y and Z, are enabled by bringing DE high
If the Tx enable function isn’t required, connect DE to VCC through a 1kΩ or greater resistor.

Ich habe einfach nach default verdrahtet (if… isn´t required).
Aber damit habe ich ja sowahl Empfang als auch Senden auf enabled stehen. Ist das richtig?

Aber dennoch bleibt meine Frage, ob ich das Signal einfach so in den ISL geben kann, aber ich wüsste nciht, was man damit noch machen müsste…

Tach filewalker2,

der Widerstand am DE ist für die Funktionalität egal. Da geht es nur um power saving. Du kannst ihn auch direkt an VCC klemmen.

Des weiteren: Die enable pins sind so ausgelegt, dass du sie prima zusammen schalten kannst. Wenn du die Leitungen dann hoch ziehst, hast du einen Transmitter, wenn du sie runter ziehst einen Reciever.

Außerdem fiel mir noch auf: Hast du dem Optokoppler auch einen pull down spendiert? Sonst wird der DI zwar schnell hoch ziehen können aber der turn off wird auf sich warten lassen.

Thor

Guten Tag,

Vielen Dank für deine Antwort!

Ja das habe ich jetzt auch gemerkt. So ist das natürlich viel einfacher. Da hätte mein Layout natürlich einfach werden können, aber naja gut, Prototypenphase eben:wink:

Nein an den Pulldown habe ich nciht gedacht. Da ich nur etwas 12-15Mbaud/s an Datentransferrate habe, dachte ich das das nicht erforderlich ist, weil der ISL ja bis 40MBaud/s geht. Werde das mal ausprobieren und sonst noch einen pulldown vom DI nach GND ziehen. Wie muss der dimensioniert werden? Habe da leider noch nciht die Erfahrung!
Bina uch Über eine Erklärung für andere Beispiele dankbar, will ja was lernen.

Dass der Widerstand am ISL nur dem Power-Saving dient wusste ich auch nicht, hatte mich aber gefragt, warum man den nicht direkt nach Vcc hängen sollte. Jetzt bin ich da auch shclauer!

Gruß

Hallo Fragewurm,

Dass der Widerstand am ISL nur dem Power-Saving dient wusste
ich auch nicht, hatte mich aber gefragt, warum man den nicht
direkt nach Vcc hängen sollte.

Das ist so falsch.

Der Widerstand dient der Strombegrenzung, falls die Eingangsschutzschaltung anspricht!
Der widerstand verhindert ein Latch-up.

Ob man den Widerstand benötigt, oder nicht, ist eine Frage des Layouts.

Eine Leiterbahn hat nun mal einen Widerstand und ist auch eine Induktivität. Bei Schaltvorgängen fliessen reletiv hohe Stromspitzen und diese bewegen sich im Bereich von 100MHz an aufwärts, verhalten sich also sehr HF-mässig.

Wenn man also den Pin direkt mit einer Leiterbahn am Vcc des selben ICs anschliesst und an dieser Leiterbahn auch keine weiteren ICs angeschlossen sind, kann man den Widerstand problemlos weg lassen.
Wird der Eingang aber irgendwo in der Schaltung angeschlossen, können die Stromspitzen eine Spannungsdifferenz zwischen dem EIngang und Vcc erzeugen, sodass die Schutzschaltung am Eingang anspricht. Bei zu grossen Strämen kann dann der parasitäre Thyristor der Schutzschaltung zünden, was dann zu einem zu einem Kurzschluss der Versorgungsspannung führt, wobei der Chip zerstört werden kann. Dieser Effekt bezeichnet man als Latch-up.

MfG Peter(TOO)