RTW (Rettungstransporter)

hallo leute,
ich habe mal ne frage.
ich bin jetzt 13 und wohne in deggendorf.
bald muss ich mein praktikum für die schule machen.
da wollte ich fragen, ob es ein praktikum
als RTW-Fahrer (Rettungstransport-Fahrer).
danke für eure antworten im voraus,
mfg
visul1

Moin, visull,

ob es ein praktikum als RTW-Fahrer (Rettungstransport-Fahrer).

mit 13? Hast Du denn ein Kettcar mit Notfallausrüstung?

Gruß Ralf

Hallo,
FAQ:1129 sollte man nicht einfach wegklicken, aber ich sehe da kein Problem.
Frag doch mal bei der Rettungsleitstelle, oder was es bei euch so gibt, nach (aber bitte nicht mit der 112!). Bei einem ernsten Einsatz kann ich mir einen Praktikanten nicht vorstellen. Aber die machen auch immer Übungen, da kann man bestimmt auch zuschauen oder einen Verletzten darstellen (da bekommt man auch viel mit).
Stell dir das übrigens nicht zu romantisch vor mit Blaulicht durch die Stadt zu fahren, das ist harte Arbeit. Man muß da doppelt so viel aufpassen, wie ein normaler Autofahrer. Da sind die Ampelschaltungen, bei denen man zusätzlich auch noch „grüne Welle“ geschaltet bekommt, wirklich ein Segen (was Autofahrer, die dann schon mal mehrere Minuten an einer roten Ampel stehen anders sehen).

Cu Rene

ok, danke, da frage ich mal nach.
mfg
visul1

ich finde keine nummer der Rettungsleitstelle deggendorf.
hab überall nachgesehen, find aber nix außer 112,
das ich aber NICHT anrufen werde.
kannst du mir bitte die nummer sagen, oder weißt du sie?

Freiwillige Feuerwehr Deggendorf
St.-Florian-Weg 9
94469 Deggendorf
Telefon: (09 91) 64 02

Hallo,
das wird schon allein aus technischen Gründen nicht gehen.
Auf einem Krankentransportwagen wird schon jeder gebaucht und muss eine entsprechende Ausbildung vorweisen können - sehr viel extremer ist das bei einem Rettungswagen - nur einfach dabei sein und zusehen, das geht in diesem Job nicht und schon gar nicht mit 13 Jahren.
Sorry, dein Wunsch in Ehren, aber das geht nicht.
Gruß
Czauderna

Hallo,

als RTW-Fahrer wirst Du natürlich kein Praktikum machen können. Dazu fehlt Dir noch das Alter und der spezielle Führerschein.

Mein Sohn ist Rettungsassistent und arbeitet ehrenamtlich als Fahrer von Rettungswagen und Notarztwagen.

Er hat zusätzlich zu seinem normeln PKW-Führerschein (der noch bis 7,5 t gilt) einen Personenbeförderungsschein und eine Ortskundeprüfung gemacht.

Als Fahrer wirst Du bestimmt kein Praktikum machen können. Ob als Beifahrer oder als dritter Mann ist auch fraglich. Lese aber bitte trotzdem weiter:

Mein Sohn war seit seinem 12. Lebensjahr im Jugendrotkreuz - damals ganz in Deiner Nähe, nämlich in Regensburg. Damals durfte er mit 16 Jahren das erste Mal bei Krankentransporten (ist kein RTW) mitfahren.

Eben habe ich ihn gefragt, wie das aktuell gehandelt wird. Er ist nämlich hauptberuflich in einer Rettungsleitstelle als Schichtführer tätig.

Er sagte mir, dass man jetzt auf einem RTW frühestens mit 17 Jahren und in der Nachtschicht mit 18 Jahren mitfahren darf. Das hat zwei Gründe: einmal versichungstechnische und zum anderen wird diese Tätigkeit auch als „jugendgefährdend“ eingestuft.

Es ist eine Tätigkeit, die sich nicht vorausplanen lässt. Man weiß nicht, was bei den diversen Einsätzen zu sehen und danach zu verarbeiten ist.

Er ist inzwischen 34 Jahre alt und hat, damals war es ja noch möglich, schon als Jugendlicher viele schreckliche Unfälle sehen und bei diesen helfen und danach auch verarbeiten müssen. Einmal ist er, nachdem sie einem etwa gleichaltrigen Jungen aus unserem Dorf, nicht helfen konnten, eine Woche später regelrecht zusammengeklappt.

Ich weiß noch, wie er nachts im Traum oft laut gerufen und gesprochen hat. Seine Frau erzählt mir, dass er das immer noch tut.

Auf keinem Fall will ich Dir Dein lobliches Engagement vermiesen. Aber Unfälle und sonstige schlimmen Notlagen, die man bei solchen Einsätzen erlebt, sind in der Realität völlig anders als in irgendwelchen Fernsehfilmen.

Man muss, damit man das halbwegs „verdauen“ kann, langsam und vorsichtig herangeführt werden.

Versuche doch auch den Weg über das Jugendrotkreuz oder den Jugendorganisationen bei den Maltesern, Johannitern usw.
Für meinen Sohn war das immer eine wunderschöne Zeit. Einsätze durften sie - unter Begleitung von Erwachsenen und ausgebildeten Rettungsassistenten - auch machen.

Sie haben z. B. Fußballspiele, Musikveranstaltungen, Bayern-1-Radeltour, Volksfeste usw. abgesichert. Vorher bekamen sie eine sehr gute Ausbildung als Ersthelfer.

Dieses „Fachwissen“ hat mein Sohn damals auch in seiner Schule eingebracht. Auf seinen Vorschlag hin, hat man eine kleine Truppe von „Schülersanitätern“ ausgebildet und z. B. bei Sportveranstaltungen und kleinen Verletzungen im Schulbetrieb eingesetzt.

Später hat er dann den Sanitäter, danach den Rettungssanitäter und schließlich irgendwann den (ziemlich teueren) Rettungsassistenten gemacht.
Das Wissen, dass er immer Menschen helfen kann, hat er dann nach dem Abi zu seinem Beruf gemacht und arbeitet jetzt in einer Rettungsleitstelle. Manchmal nimmt er die Gelegenheit wahr und arbeitet ehrenamtlich und freiwillig auf Rettungshubschraubern. Er ist inzwischen zweiter Bereitschaftsleiter eines ziemlich großen Gebietes in Nordbayern.

Suche Dir doch für Dein Praktikum etwas ähnlich gelagertes aus. Wie wäre es, wenn Du es z. B. in einem Alten- oder Pflegeheim machst?

Viele Grüße
Ingrid

ja, aufjedenfall danke für deine hilfe!
ich werde zur malteser oder rotkreutz jugend gehen,
und mein raktikum velleicht als Krankenpfleger machen.
mfg
visul1

und mein raktikum velleicht als Krankenpfleger machen

Hi, das geht erst recht nicht. Dafür musst Du mindestens 17 Jahre alt sein.
MfG ramses90.

also mit 13 kannst du dir das abschreiben, da geh liebr zum jugendrotkreuz oder zur jugendfeuerwehr…

mir wurde (mit 16) ein freiwilliges soziales jahr im krankenwagen angeboten, nur mal zur info!
ich mach aber lieber eine richtige ausbildung
rettungsassistent o.ä. ist ein scheiß bezahlter job. man muss ihn lieben… ist aber nicht was fürs leben (zitat von einem rettungsassistent :wink: )
geh doch lieber ins krankenhaus o.ä.