Rücken-OP: welche Versicherung (z.B. Querschnittslähmung durch OP)?

Mal angenommen, eine Person vermutet eine Rücken-OP (eine Untersuchung durch einen Arzt erfolgte noch nicht) und wöllte sich versicherungstechnisch im Vorfeld korrekt absichern, für den Fall dass doch etwas schief geht (z.B. (teilweise) Querschnitsslähmung).

Müsste diese Person eine Berufsunfähigkeits- oder Pflegeversicherung abschließen?

PS: evtl. wäre das Versicherungsforum für diese Frage richtiger, allerdings nicht unter Geld & Sparen…

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Keiner eine Ahnung?
Bitte trotzdem antworten, auch wenn es nur eine Vermutung ist…

Hi,
meines Wissens nach verlangen die meisten BU Versicherungen einen Gesundheitscheck bzw. Auskunft über den aktuellen Gesundheitszustand. Wenn ein Patient dann schon kurz vor der OP steht, kann eine Versicherung auch ablehnen. Es dürfte also schon zu spat sein, eine BU abzuschließen.
Pflegeversicherung: k.A.
Ich betone: ich habe zwar nicht gerade geraten, aber so tief drin im Thema bin ich auch nicht. Allerdings finde ich, dass hier soviele unbekannte Parameter eine Rolle spielen, dass die Frage gar nicht pauschal beantwortet warden kann.
Außer: sehr spät kurz vor einer OP.
Gruß Nita

Hallo Nina, vielen Dank für deine Einschätzung.

Bei diesem Beispiel soll es sich lediglich um eine finanzielle Absicherung für die Zukunft handeln.
Es ist weder bekannt, dass eine OP benötigt wird, noch ist irgendetwas bei einem Arzt davon dokumentiert/untersucht worden. Es handelt sich dabei lediglich um ein Beispiel, was vor Bekanntwerden für den Fall der Fälle hätte abgesichert werden sollen (ohne überversichert zu sein)…

Hi,
willst du damit sagen, dass derjenige sich jetzt aus Anlass einer womöglich anstehenden - oder auch nicht anstehenden - OP generell Gedanken macht, welche Versicherungen angezeigt wären?

Wenn ja: das kommt darauf an. Leider ist dies ein Feld, welches nicht prinzipiell beackert werden kann, da viel von verschiedenen Parametern abhängt. Alter, Beruf, Gesundheitszustand, anderweitige Vorsorge, Familienstand usw.

Normalerweise wird von fast allen Experten eine Berufsunfähigkeitsversicherung empfohlen. Ist man jedoch schon etwas älter und bereits gesundheitlich vorbelastet, können die Beiträge schon höher bzw. hoch ausfallen.

Das gilt ja generell für Beiträge zu Versicherungen bzw. Zusatzversicherungen…

Eine Pflegezusatzversicherung ist evtl. empfehlenswert, wenn man verheiratet ist, aber immer nur einer gearbeitet hat oder arbeitet. Wenn dann beide pflegebedürftig würden, könnte das Geld schnell „alle“ sein.

Das sind aber nur zwei Beispiele bzw. Anregungen zum entsprechenden Nachdenken unter Berücksichtigung der entsprechenden individuellen Zu- und Umstände.

Gruß Nita

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Vielen Dank nita.

Die Absicherung soll nur für diese 1 Person sein (single, keine kinder, arbeitnehmer (falls relevant)).
Alter, Beruf, Gesundheitszustand sind wohl nur Kriterien bzgl. des zu zahlenden Beitrages.
Ich würde allerdings davon unabhängig gerne wissen, welche der beiden Versicherungen die richtige wäre: nicht dass eine der beiden Versicherungen (BU/Pflege/etc.?) dann nicht zuständig wäre (AGB, Versicherungs-/Vertragswerk mal ausgenommen).
Aber so wie ich das nun interpretiere wären beide richtig (unterschiedlicher Beitrag mal ignoriert)? Oder gibt es generelle Unterschiede wann welche Versicherung generell zahlt (AGB, Versicherungs-/Vertragswerk mal ausgenommen)?

Hallo,
na, wer möchte nicht wissen, welche Versicherung die richtige ist? :wink:
Ja, Alter usw. ist für den Beitrag wichtig, aber es gibt auch viele Versicherungen die nur bis zu einem bestimmten Alter versichern, z.B. eine BU wird oft nur bis 55 Eintrittsalter abgeschlossen. Gesundheitszustand ist sehr wichtig, wie bereits geschrieben, gibt es viele Versicherungen die nicht nur den Beitrag erhöhen, sondern den Antragsteller komplett zurückweisen!

Eine BU wird in den meisten Fallen auch bis zu einem bestimmten Alter abgeschlossen, also z.B. bis 60, bis 65 usw. Tritt in dieser Zeit keine BU ein, wird logischerweise auch nichts gezahlt. Die BU ist eine typische Versicherung um eine mögliche Unfähigkeit weiter zu arbeiten, bzw. den Beruf auszuüben, abzusichern (wenn sie denn zahlt). Gerade bei der BU legen die Versicherer großen Wert darauf, ob irgendwelche Krankheiten verschwiegen werden, kannst ja mal im Internet forschen, da geht es teilweise wild zur Sache. Du hast nicht angegeben, dass du die Mandeln raus hast? Na dein Pech, die Versicherung zahlt nicht, wenn sie dir beide Beine abnehmen.

Ich übertreibe, aber … Die BU zahlt auch nur, wenn du eine ärztliche Bescheinigung hast, dass du weniger als soundsoviele Stunden am Tag arbeiten gehen kannst. Und die Beeinträchtigung muss eine bestimmte Zeit vorliegen, also bei einem Armbruch wirst du keine BU kriegen. Auch hier sind die Versicherer meiner Einschätzung nach inzwischen recht „stachelig“, was ihre Auszahlungsfreude betrifft. Ist aber nur ein Eindruck, kein Wissen.

Die Pflegeversicherung wiederum puffert dich ab, wenn du - wann auch immer - einen Pflegegrad zugesprochen bekommst. Die gesetzliche Pflegeversicherung wird in vielen Fallen nicht ausreichen, besonders natürlich, wenn du in ein Pflegeheim musst. Bist du bereits im Rentenalter und hast eine auskömmliche Rente kannst du die Lücke evtl. füllen, hast du diese nicht, oder bis noch zu jung für eine Altersrente, würde die Pflegeversicherung einspringen.

Insofern: ja beide Versicherungen können sinnvoll sein, könnten sogar beide zur selben Zeit in Anspruch genommen werden. BU weil keine Arbeit mehr ausgeführt werden kann, Pflegeversicherung weil Pflegegrad zugesprochen wurde.

Gruß Nita