Hallo,
die Frage nach dem richtigen Rucksack hängt entscheidend vom geplanten Einsatzzweck ab. So gibt es je nach Verwendungszweck unterschiedliche Rucksack-Typen:
- Daypacks (für kleine Tagestouren), ca. 10 - 30 l
- Tourenrucksäcke (für längere Touren), ca. 35 - 50 l
- Trekkingrucksäcke (für Trekkingtouren), ca. 50 - 70 l
- Expeditionsrucksäcke, ca. 80 - 115 l
- „Spezialrucksäcke“, z.B. für Kinder, Kletter- und Hochgebirgstourenrucksäcke, Fahrad- oder Marathonrucksäcke, Protektor-Rucksäcke zum Skifahren oder Snowboarden, Kraxen, … bis hin zu Reiserucksäcke (kofferähnlich, eher für „normale“ Reisen gedacht).
Folgende Punkte beim Kauf beachten:
- optimale Verteilung der Last (mit möglichst direkter Übertragung auf das Skelett des Trägers)
- richtig dimensioniertes (Größe) und auf die Person einstellbares Tragesystem
- gute Polsterung von Trage- und Hüftgurten
- vernünftige Ventilation und Lüftung von Rücken und Hüften
- robustes Material mit solider Verarbeitung
- möglichst geringe Einschränkung der Bewegungsfreiheit (v.a. bei Kletter- und Fahrradrucksäcken).
Dazu bereits im Geschäft den Rucksack individuell optimal einstellen und dann richtig bepackt (also nicht nur 3 Seile „wild“ hineingeworfen) längere Zeit „spazierentragen“.
Folgende Punkte beim Tragen beachten:
- mag ein Bauchgurt für Daypacks noch ausreichend sein (zur besseren Stabilisierung) ist bei den größeren Rucksäcken mit größeren Lasten ein vernünftiger Hüftgurt unerläßlich. Dieser muß so eingestellt sein daß er möglichst genau am oberen Beckenrand auf den Hüftknochen liegt und beim Tragen kräftig!! angezogen sein. Ein wackliger, rutschender Hüftgurt scheuert und bewirkt eine reduzierte Lastübertragung auf die Hüften.
- zur Lastverteilung gibt es folgende Faustregel: 30% auf den Schultern, 70% auf die Hüften (denn diese sind von Natur aus auf das Tragen von Lasten konstruiert)
- richtiges Packen des Rucksacks: schwere Gegenstände möglichst hoch und dicht am Körper tragen, leichtere außen (wegen der Hebelwirkung). In schwierigem oder steilen Gelände aber darauf achten, daß der Schwerpunkt nicht zu hoch liegt.
- sofern vorhanden die Kompressionsriemen gut anziehen um die Lasten an den Körper heranzuführen
- vor dem losgehen überlegen was man wirklich braucht - klingt banal aber …
Darüber hinaus gibt es aber noch viele weitere wichtige Details - man muß „das Rad ja nicht zweimal erfinden“, deshalb verweise ich hier auf die sehr guten Übersichten (z.T. mit Skizzen) über die verschiedenen Typen, Materialien, Tips zum richtigen Packen, Auswahl des richtigen Tragesystems und individuelle Anpassung des selben, … unter:
- http://www.globetrotter.de/de/beratung/produktinfo/m…
- http://www.globetrotter.de/de/beratung/produktinfo/m…
- http://www.amelunxen.onlinehome.de/drofaq/rucksack.html
Eine Liste namhafter Hersteller liefert: http://wiki.outdoorseiten.net/index.php/Rucksackhers…
Gruß
mΔx