Rückfahrkamera Chevrolet Captiva - Wie ins Auto?

Hallo zusammen,

nachdem ich in meinen neuen Chevrolet Captiva ein All-in-One-Radio eingebaut habe möchte ich nun auch auf dem Monitor die Möglichkeit zum Anschluss einer Rückfahrkamera nutzen.

In der Bucht habe ich nun ein paar Kameras entdeckt, die auf die Kennzeichenhalterung montiert werden. Und fängt die Fragerei nun an.

  1. Wie komme ich mit dem notwendigen Kabel ins Auto?? Ungern würde ich irgendwo ins neue Autoblech ein Loch bohren müssen.

  2. Besser eine Kamera mit Kabel nach vorn verlegen oder auf Funk zurückgreifen?

Da ich ein wenig ratlos bin freue ich mich auf die Antworten…

Gruß

Hi!

Also aussuchen kannste da aus allem was vom Format passt, was gefällt und mit der Anlage funktioniert (im Grunde fast alle Standart-Cams). Gibt’s ja auch als integrierter Kennzeichenhalter mit Cam.
Zu beachten sind ggf. dass es Modelle mit IR-Dioden für bessere Nachtsicht gibt, sowie dass sich die Kameras durch ihren Erfassungswinkel unterscheiden.

  1. Ins Auto muss das Kabel natürlich irgendwo durch ein Löchlein kommen. Wenn auf keinen Fall gebohrt werden darf kann man mal gucken, ob man das Kabel irgendwo hinter den Kennzeichenbeleuchtungen oder ähnlichem hindurchzwängen kann. Eine gewissenhaft ausgeführte (Kanten nachlackiert und Abdichtung durchgeführt) Kabeldurchführung ist eigentlich unproblematisch, und auch später wieder verschließbar.

  2. Also mit einer Funkkammera (die, die ich so kenne) spart man sich natürlich das „Loch ins Auto-Problem“ nicht -Strom braucht schließlich auch die. Und wenn noch keine entsprechende Stromversorgung hinten vorhanden ist, so spart man sich folglich verkabelungsmäßig gar nix. Sinn machen die meistens haltbei mobilen Systemen, die an der hinteren Bordnetzdose eingesteckt werden, bei Wohnmobilen und Wohnwagen (13pol. zwecks Dauerplus) oder bei Anlagen, die mit einem über dem Armaturenbrett zusätzlich angebrachten Monitor verbunden werden sollen, wo Kabel einfach stören.
    Mit dem Kabel selbst bin ich bislang immer recht gut am Mitteltunnel oder einem der beiden Schweller entlang nach vorne gekommen.

Gruß und viel Glück, Jo

Hallo Jo,

erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort…:smile:

Wie sieht das denn mit dem bohren genau aus? Fängt das Blech nicht irgendwann an zu rosten?? Ich stelle es mir so vor dass es gegebenenfalls eine Gummidichtung gibt, die man über das Kabel zieht und dann im Loch des Bleches klemmt, oder?

Meistens sind doch überall an den Kameras Chinch-Kabel, die natürlich auch einen „ordentlich“ großen Stecker haben. Muss der dann auch durch das Loch gefummelt werden oder kann man so ein Kabel zu diesem Zweck unproblematisch von den etwaigen Kameras trennen und wieder verbinden, ohne dass es Probleme gibt??

Gruß

Marco

p.s.: Ist ein Lux-Wert von 0,1 gut oder eher schlecht? :smile:

Hi!

Also eine Bohrung in der Karosse muss man immer (!) innen und außen entgraten, und danach mit Lack behandeln (korrekt ablüften lassen). Das ist ne recht gängige Geschichte, die bei ordentlicher Ausführung keine Probleme machen sollte. Bei Anhängerkupplungen werden die Autos teils ziemlich durchsiebt für Befestigungen und Kabeldurchführung.
Als Abdichtung musst dir eine Kabeldurchführung besorgen (manchmal bei der Cam dabei). Einfach mal z.B. „Kabeldurchführung“ als Suchbegriff bei iih-bäääh eingeben und in der Kategorie Auto-Teile mal was passendes suchen.

Was den/die Stecker betrifft: Das gibt’s in verscheidenen Versionen -hängt wohl auch vom Preis ab. Einzelne Kabel, kombinierte/gebündelte Kabel (Strom + Video), abnehmbare Kabel mit Systemstecker an der Cam usw. Händler gehen leider meist in der Beschreibung nicht so genau ins Detail, so dass man das vorab vernünftig einschätzen könnte. Damit ich kein zu großes Loch bohr’, und das Kabel Steckerlos bis vorne reicht, hab ich da oft einfach geschnitten, durchgeführt, mit passenden Kabeln verlötet und mit Schrumpfschläuchen versiegelt. Bitte vor allem an Stromkabeln auf keinen Fall mit Isolierband rumpfuschen! Prüfe auch, ob/wie die Leitungen von der Klappe in die Karosse verlegbar sind.

Aber all das -und auch wie und wo das verkabelt wird hängt halt hauptsächlich von dem Produkt, dem gewünschten Aufwand und deiner Detailverliebtheit ab.

Lux Werte geben Hersteller gern als Lichtempfindlichkeits-Einheit an. Richtig wäre eigentlich die Angabe der Lichtempfindlichkeit des Sensors (ISO) und der Lichtstärke (Verhältniswert) des Objektivs. Aber hier geht’s ja nicht um ne professionelle Foto/Videoanwendung. Eigentlich ist Lux eine Einheit für Beleuchtungsstärke. Eine Kerze bildet in 1m Entfernung noch 1 lx ab. Oder anders: 1 lx ist 1 lm/m². Jetzt sind 0,1 lx schon ziemlich wenig…allerdings willst du damit kein Hochzeitsvideo drehen, sondern überwiegend Bereiche in unter 1m Entfernung erkennen können zwecks Einparken. Das jetzt korrekt zu bewerten entspricht nicht gerade meiner Expertise, frag ggf. lieber noch im Bereich Foto/Video nach. ->Ich denk’ aber, es müsst noch grade so gehn, bei Nacht ohne Laterne wird’s halt n bißchen grobkörnig im Bild. Günstige Cams gibt’s aber auch schon mit 0,5 lx.

Gruß, Jo