Rückstände in der Babynahrung

Hallo zusammen,

in der Babynahrung unserer Säuglinge haben wir produktfremde Rückstände gefunden. Den Einzelhändlier haben wir bereits informiert. Dieser bittet um das Produkt insgesamt und inkl. Verpackung für weitere Prüfung.

Kennt jemand kostengünstige Prüfungsmöglichkeiten für Säuglingsnahrung? Gibt es gar eine Behörde, die so etwas kostenneutral prüft.

Ich hege die Sorge, dass der Einzelhändler, bzw. der Hersteller hier das Problem ggf. verharmlost.

Danke für Infos,
Gruß

Blumenschein

Moin,

ahh… Mehrlinge…
Was sind denn ‚produktfremde Rückstände‘?

Na ja… der Einzelhändler ist diesbezüglich erst mal nur für Ersatz zuständig und für die Weiterleitung zwar auch, aber wenn’s keine Wellen schlägt - mekert keiner…

In solchen Fällen bewährt hat sich, den Hersteller (ggf. Importeur) direkt an zu schreiben. Zum einen sind die auch bemüht, qualitativ hochwertige Waren zu vertreiben, zum anderen auch, das Fußvolk wieder milde zu stimmen, was in netten Warenkörben desöfteren wiederspiegelt.

Alternativ: Verbraucherzentrale einschalten… langwieriger, weniger Kulanz zu erwarten und evtl. nervenaufreibender. Schließlich geht’s dann nicht um „da war was Seltsames“ sondern evtl. den Ruf, Reputation und Schadensersatzansprüche.

Daher die Frage nochmal: was da Produktfremdes drin war und wie es da evtl. hätte hinkommen können… (schließlich bewahrt man die Nahrung nicht verschlossen und für andere unzugänglich auf…)

LG
Ce

Hei!

Kennt jemand kostengünstige Prüfungsmöglichkeiten für Säuglingsnahrung? Gibt es gar eine Behörde, die so etwas kostenneutral prüft.

Ja, genau dafür ist die Lebensmittelüberwachung da, die sind für jeden Hinweis aus der Bevölkerung dankbar. Und wenn’s ein guter Kontrolleur ist, wird er nicht nur deine Reklamationsprobe untersuchen lassen, sondern auch gleich noch einige Vergleichsproben des reklamierten Produktes und ggf. von Konkurenzprodukten aus dem Handel ziehen.

Und wenn der fündig wird, dann kriegt der Hersteller i.A. auch gleich eine saftige Strafe aufgebrummt, damit der sich zukünftig mehr Mühe gibt.

Nachteil: Du wirst wahrscheinlich nie erfahren, ob und wenn was die gefunden haben.

Einfach im Rathaus/Gemeindehaus anrufen, und nach der Lebensmittelüberwachung fragen, die verbinden dich direkt weiter.

lg, mabuse

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Ich habe jetzt erstmal den Zwischenhändler angeschrieben. Dieser hat auch promt reagiert und um weitere Unterlagen (Verpackung, Proben etc.) gebeten. Er hat mir versichert, dass sich dieser beim Lieferanten, bzw. Hersteller der Sache auf den Grund gehen wird. Sollte ich das Gefühl haben, hier verschaukelt zu werden, werde ich beim nächsten Fund die Lebensmittelüberwachung einschalten.
Danke
Gruß

Blumenschein

Sollte ich das Gefühl haben, hier verschaukelt zu werden, werde ich beim nächsten Fund die Lebensmittelüberwachung einschalten.

Da würd ich mir mal keine Sorgen machen.
Jeder auch nur halbwegs seriöse Hersteller nimmt solche Reklamationen bitter ernst, versucht die Ursache zu ermitteln und diese abzustellen und möglichst gleichzeitig Kontrollverfahren einzurichten, die sicherstellen, das sowas nicht wieder passiert.

Nur zur Klarstellung: Das hat nichts mit Menschenfreundlichkeit zu tun, sondern sie werden dazu vom Gesetzgeber verpflichtet. Und es liegt auch eine gehörige Portion Eigenschutz darin - denn wenn solch ein Vorfall an die Presse gelangt, dann kann der Hersteller i.A. auch gleich Konkurs anmelden, egal ob er Schuld hat oder nicht, und geal, ob es etwas gefährliches war oder nur was „komisches“, denn die Presse ist dermaßen auf schlechte Nachrichten aus, das auch Kleinigkeiten gleich zum Skandal aufgeblasen werden. Und da der Verbraucher nicht differenziert, werden die meisten sicherheitshalber überhaupt gar keine Produkte von diesem Hersteller mehr kaufen.
Und darum nimmt man das so ernst.

Und bei Babynahrung noch viel, viel mehr…

lg, mabuse