Rückstauventil

hallo,

hatte gestern etwas wasser im keller und will mir mal das rückstauventil ansehen. offensichtlich funzt das nicht mehr.

dazu habe ich die folgende frage:

wenn der rückstau vom kanal drückt, dann macht ja das ventil dicht. wo geht denn aber in dieser zeit das regenwasser vom dachablauf usw. hin?

fließt das direkt in einem anderen weg zum kanal?

danke

gruß inder

Hallo!

Nein, eine Umleitung gibt es in der Regel NIE.
Es staut sich zurück, entweder bei Schmutzwasser in den Fallrohren und Austritt im WC z.B.
Oder bei Regenwasser vergleichbar bis Dachrinne, dann dort Überlauf.

Es gibt übrigens automatische Rückstauventile (Klappen) aber auch von Hand versperrbare(Schlüssel) oder Kombinationen aus beiden.

MfG
duck313

Hallo!

Nein, eine Umleitung gibt es in der Regel NIE.
Es staut sich zurück, entweder bei Schmutzwasser in den
Fallrohren und Austritt im WC z.B.
Oder bei Regenwasser vergleichbar bis Dachrinne, dann dort
Überlauf.

danke.

das hatte ich befürchtet. schmutzwasser ist ja nicht das problem, das kann man ja dann vermeiden.

aber das regenwasser? das regenwasser kann sich doch nicht bis oberkante dachrinne im fallrohr rückstauen, ohne das mir dann im ablauf kellerboden in der waschküche die brühe hochkommt?

dann macht doch das rücksrauventil überhaupt keinen sinn?

Der Ablauf im Kellerboden ist ja auch nicht an den Regenwasserkanal angeschlossen, sondern an den Schmutzwasserkanal.
Im Keller muss ja kein Regenwasser abgeführt werden.
Wenn er an den RW-Kanal angeschlossen wäre, würde der Rückstauverschluss tatsächlich keinen Sinn machen.

Gruß
Stefan

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…ich habs kapiert:

die zuleitung der regenwasserfallrohre müsste von innen aus gesehen hinter dem rückstauventil liegen.

damit könnte nur regenwasser nach innen dringen, wenn das ventil defekt wäre…

richtig oder ?

Hallo!

Rückstau = es läuft Wasser(Regen oder Schmutz) aus dem überfüllten Kanalnetz ins Haus zurück,etwa bei Überflutung.
Will man sich davor schützen,dann sperrt man seine Leitungen mit Rückstauverschlüssen ab.
Dann ist von Richtung Kanal her ZU.

Das eigene Wasser kann nicht weg, also darf man nichts mehr einleiten, sonst tritt es irgendwo aus.

Auch bei Bodeneinläufen mit R-Verschluss ist das so. Es sperrt den Ablauf(Kanalseitig),der Zulauf aus Richtung Haus und der Direkteinlauf durch die Gitterroste ist frei, es staut auf und tritt bald sichtbar aus.

Sinn ist ja eine Kellerüberflutung aus dem Kanalnetz her zu vermeiden, nicht aus dem Haus her.

MfG
duck313

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Hallo Inder,

wenn der Einbau des Rückstauventils richtig geplant wurde, dann mündet das Regenwasser NACH der Rückstauklappe in Deinen Hausanschlusskanal, bzw. in Deine Grundleitung ein.

Wenn es so ist, aber Du trotzdem Wasser im Keller hattest, dann hat die Rückstauklappe nicht richtig dicht geschlossen und Du hast das Wasser von der öffentl. Kanalisation bekommen.

Wenn es nicht richtig geplant wurde, also nur jemand damit beauftragt wurde, die Rückstauklappe einzubauen, dann ist wahrscheinlich das Regenwasser an der Rückstauklappe mit angeschlossen. Dann säuft Dein Keller automatisch ab, sobald es regnet und Deine Rückstauklappe zumacht.

Die Rückstauklappe muss je nach Hersteller 2 mal im Jahr gewartet werden.

MFG Alexander Kreis

Eine korrekte, sichere Antwort kann man nur geben wenn man die Bauunterlagen vor sich hat. Ansonsten ist vielerlei möglich:
-das Rückstauventil ist im Kellerablauf: dann spielt Regenwasser keine Rolle
-das (evtl. auch elektrisch - automatische) Rückstauventil ist vor dem Haus im Schacht,da das Rückstauproblem trat erstmals nach Hausfertigstellung auftrat. In diesem Fall „Absperrung im Schacht vor dem Haus“ gilt das zT. von anderen Kommentatoren angemerkte, also selber kein Abwasser in der Sperrzeit ableiten.
Leider hatte in so einem Fall ein Nachbar aber die Dachschläuche nicht bedacht, die an verschiedenen Ecken des Hauses an die Kanalisation angeschlossen waren. Also hatte er nun Wasser im Haus, vom eigenen Dach.