Hallo,
bei meinem wenig benutztem 24"Fahrrad „Mars“ mit 3-Gang "Torpedo"Schaltung setzt die Bremswirkung der Rücktrittbremse erst nach paar Hundert Metern Fahrt im flachen Gelände ein.Danach funktioniert sie einwandfrei.
Angeblich liegt die Ursache an der Fehlfunktion der Sperrklinke.Kenn mich mit Fahrrädern wenig aus.
Meine Frage an alle Fahrradexperten:Was könnte man in dieser Hinsicht tun,um den Fehler dauerhaft zu beheben.Fahrradhändler verlangen für die Repertatur von 35-60 Euro.Wäre für einen nützlichen Tipp sehr dankbar.
Gruß
Andi31
Hallo Andi31,
Nimm mir das nicht krumm, sondern nimm den Service der Fahrradexperten vor Ort in Anspruch.
Eventuell hat Dein Papa ja auch nur unwissentlich ein Sprühöl eingesetzt, was er fortan besser bleiben lassen sollte an einer Trommelschaltung mit integrierter Rücktrittbremse.
Bringe das Fahrrad in eine Werkstatt. Die ziehen Dir für 35-60 nicht das Hemd aus. Ich kätte aber auch gerne ein Radel mit Bremse…am liebsten deutlich spürbar, wenn ich die Bremse betätige.
mfg
ennlo
Hallo Andi,
Sperrklinke eher nicht, Friktionsfeder vielleicht.
So’n Fehler ist mir aber noch nicht untergekommen, bin verwundert.
Lassen sich die Pedale rückwärts treten, wenn’s nicht bremst?
Würdest Du die Nabe auch selber öfnen, wenn wir gemeinsam eine Diagnose fänden?
Grüße,
Martin
Hallo,Martin
die Sache mit der Rücktrittbremse hat sich mittlerweile erledigt.Dem zufalligen Rat eines Rad-Profis aus dem entsprechenden Forum folgend habe ich die Hinterradnabe mit Druckluft(beim Fahrradhändler zum Aufpumpen bereitgestellt)durchgeblasen,mit dem Ergebnis,dass nach einer etwa Viertelumdrehung die Rücktrittbremse wieder greift.Sollte noch in die Hinternabe Spezialöl einbringen ,aber weiss nicht ob das unbedingt notwendig ist.Das Fahrrad (bei EBay ersteigert) ist zwar älterer Herkunft,wurde aber wenig benutzt und sieht fast wie neu aus.Werde versuchen ohne weitere Hilfsmassnahmen auszukommen in der Hoffnung,dass sich der „Drahtesel“ durch regelmässigen Gebrauch mit der Zeit „einläuft"Bin zwar ein erfahrener,alter (wortwörtlich) Radler,aber leider ein technischer Laie,für den der Ausbau einer Nabe „schwarze Magie“ wäre.
Im Übrigen:Was könnte man gegen die „Schwergängigkeit"des 24"Fahrrads(im Vergleich zu anderen von mir bisher benutzten 26“ und 28“ Rädern)tun?
Für einen nützlichen Tipp,wäre ich Dir, als offensichtlich versiertem und hilfsbereitem Fachmann, im Voraus sehr dankbar.
MfG
Andi
Hi Andi,
erstmal ordentlich Luft in die Reifen, hast Du wahrscheinlich schon.
Trotzdem, viel hilft viel, wenn auch der Federungskomfort viel nachläßt; finde den für Dich passenden Kompromiß, benutze dabei die Druckluft beim Fahrradhändler, mit Manometer, um reproduzierbare Verhältnisse herzustellen. Auch nach vierzig Jahren Erfahrung falle ich immer noch drauf rein, fühle am Reifen, och, reicht ja noch, pumpe trotzdem auf, und huiii, fühlt sich an wie ein anderes Fahrrad.
Öl auf die Kette, hast Du wahrscheinlich auch schon, wirkt sich aus wie oben unter Reifendruck beschrieben.
Verschlissene Kette austauschen, merkt man auch deutlich.
Einmal habe ich Spaß ein Triathlonvorderrad mit finderdünnem Pneu in meinen ollen Dreigangesel eingebaut und war prompt einen halben Gang schneller unterwegs. Nachteil natürlich, man kann deutlich unterscheiden, ob man einen Groschen oder einen Pfennig überrollt, sogar, ob Kopf oder Zahl oben liegt. Weder mir noch der Maschine tat das Geratter gut, habe das Vorderrad wieder weggelegt.
Weiter gute Fahrt, Grüße
Martin