Hallo,
heute führten wir eine kleine Diskussion. Es ging darum, das bei einigen Stellenausschreibungen dabeisteht, das man einen frankierten Rückumschlag beifügen soll, wenn man die Unterlagen zurück will.
Einige meinten dies würden sie nie tun/ hätten sie nie getan, da es den Eindruck erwecken könnte, man würde eh mit einer Absage rechnen.
Jetzt meine Frage: Ist das wirklich so? Steckt für die Personaler eine Bedeutung dahinter, wenn um den Rückumschlag gebeten wird, und man diesen tatsächlich mitschickt?
Danke Backs
Klar. Wenns da so steht und von der Firma gewollt ist, machs auch. Sonst läufst du Gefahr, dass deine Bewerbung sofort aussortiert wird. Wenn Du ein Gartenzwerg werden willst musst du auch eine Zipfelmütze tragen.
Generell ist die Anforderung eines Rückumschlages aber extrem unüblich und ist mir bisher noch nie untergekommen. Ich weiß auch nicht, ob ich mich bei einer Firma bewerben möchte, die so extrem sparen muss…
Ach ja, und ich würde da keine spezielle psychologisch ausgeklügelte Bewerberfalle hinter vermuten, wird wahrscheinlich einfach nur Sparsamkeit sein.
Hallo,
Generell ist die Anforderung eines Rückumschlages aber extrem
unüblich und ist mir bisher noch nie untergekommen. Ich weiß
auch nicht, ob ich mich bei einer Firma bewerben möchte, die
so extrem sparen muss…
Das ist falsch! Insbesondere im öffentlichen Dienst werden gerne frankierte(!) und adressierte Rückumschläge gefordert. Dies ist aber keine Garantie, dass man seine Unterlagen auch zurück bekommt!
Die Rücklaufquote dürfte (gefühlt) bei ca. 30 bis 40% liegen, manchmal ohne Anschreiben, so dass man noch nicht einmal erkennen kann wer einem abgesagt hat. Ich beziehe mich hier auf Schulen, deren gesamte Post über eine Versandstelle geht, also auch der Poststempel gibt keine Hinweise.
Gruß Volker
Kostenproblem
Guten Tag,
für viele KMUs ist die Menge an Bewerbungsunterlagen (die berühmten Waschkörbe voll), die korrekterweise zurückzusenden sind (Eigentum des Bewerbers) nicht nur ein Zeit- sondern auch ein Kostenproblem. Es gibt daher auch weniger nette Unternehmen, die generell keine Unterlagen zurückschicken. Und ganz unverschämte, die noch nicht einmal Absagen schicken. Auch nicht nach Monaten.
Als Kompromiss daher die Bitte, einen frankierten Rückumschlag beizufügen. So ist zwar der Vesand noch abzuwickeln, aber immerhin bleibt die Belastung durch das Porto gering.
Das einzige Argument könnte hier sein, dass Bewerber hier eine kleine Hürde erhalten sollen um überflüssiges Papier zu vermeiden. Also eine kleine Bremse gegen sinnlose Pflicht-Bewerbungen unter dem Druck der ARGE.
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
Also eine kleine Bremse gegen sinnlose
Pflicht-Bewerbungen unter dem Druck der ARGE.
Gutes Stichwort!
Da will ich mal weiterfragen:
Müsste die ARGE denn dann nicht diesen Rückumschlag bzw. das Rückporto übernehmen?
Neugierige Grüße von
Tinchen
Hallo Tinchen,
i.d.R. bekommt man nur eine Pauschale von 5,- € pro Bewerbung, dass das nicht kostendeckend ist, interessiert niemanden. Weiter gibt es einen Höchstbetrag pro Jahr (den Betrag habe ich jetzt nicht im Kopf).
Dadurch, dass die Firmen zunehmend die Berwerbung per Mail bevorzugen, entspannt sich dieses Problem.
Gruß Volker
Genau so…
für viele KMUs ist die Menge an Bewerbungsunterlagen, die korrekterweise zurückzusenden sind (Eigentum des Bewerbers) nicht nur ein Zeit- sondern auch ein Kostenproblem.
Als Beispiel, wenn sich auf die Stelle eines Kraftfahrers rund 500 Leute bewerben, jeder möchte für €3 seine Bewerbungsunterlagen zurückgeschickt haben, sind das immerhin für das Unternehmen Kosten in der Höhe eines Monatsgehalts - für jeden Bewerber jedoch nur eine Kleinigkeit.
Und wenn ich es aus Sicht der Bewerber betrachten würde:
Was sind schon €3, die man verdaddelt, da man seinen Rückumschlag gar nicht braucht, weil man eingestellt wurde und die Mappe in der Personalakte landet?
Es gibt daher auch weniger nette Unternehmen, die generell keine Unterlagen zurückschicken.
Bei uns gehört die elektronische Bewerbung zum guten Ton, daher verweisen wir explizit auf unserer Homepage darauf, dass postalisch versandte Mappen geschreddert und der Wertstoffsammlung zugeführt werden.
Wenn die Leute sich dann wundern, warum sie nach 6 Monaten ihre Mappe nicht wieder haben, sehen wir das als erzieherische Maßnahme: Lesen bildet…
Und ganz unverschämte, die noch nicht einmal Absagen schicken.
Och, das geöhört aber nicht zum guten Ton!
Das einzige Argument könnte hier sein, dass Bewerber hier eine kleine Hürde erhalten sollen um überflüssiges Papier zu vermeiden. Also eine kleine Bremse gegen sinnlose Pflicht-Bewerbungen unter dem Druck der ARGE.
Oder ein Hinweis auf die Bevorzugung alternativer Versandmittel.
Würden sich alle Leute per E-Mail / Onlineverfahren bewerben, dann könnte sich das Unternehmen jede Menge Arbeit sparen und solche Mittel wie frankierter Rückumschlag wären Teil der Vergangenheit.
Gruß,
Michael
Wahrscheinlich geht es noch günstiger. Bewirb dich über E-Mail oder Internet. Die Kosten dann kaum was bei einer Flatrate.
Danke…
… euch allen
Also ich kann nur sagen, dass ich das hier in NRW bei Stellenausschreibungen des öffentlichen Dienstes noch nie gelesen habe.
Ups, es waren Bewerbungen in NRW! Großraum Duisburg, es waren Bewerbungen auf Stellen an Schulen.
Gruß Volker