Rückwärts fahren mit LKW-Gespann

Hallo,

vor ein paar Tagen blockierte ein Lastzug einige Zeit eine Straße, weil der Fahrer versuchte, rückwärts in eine Baustelleneinfahrt zu setzen.

Gibt es technische Hilfen für solche Manöver, z. B. Kameras am Heck?

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ein wenig offtopic:

Ich habe mich mal mit einem LKW-Fahrer unterhalten. Der hat gesagt, genau an solchen Situationen scheiden sich die Berufs-Kraftfahrer von den Leuten, die nur einen „Zweier“ haben!

Gruß
Stefan

Ich habe mich mal mit einem LKW-Fahrer unterhalten. Der hat
gesagt, genau an solchen Situationen scheiden sich die
Berufs-Kraftfahrer von den Leuten, die nur einen „Zweier“
haben!

Gruß
Stefan

Hallo,

dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe meinen 2er beim Bund gemacht. Prüfungsbestandteil war u.a. einen zweiachsigen Anhänger 10 Meter gerade rückwärts zu schieben.

Hört sich einfach an, hat aber keiner von uns geschafft.
Den Lappen gab’s trotzdem.

Gruß

Tom

Moin Wolfgang!

Kann sein, dass ich jetzt ein paar Bestimmungen durcheinander werfe.

Aber ich meine mich erinnern zu können, dass solche Gespanne einen Einweiser benötigen, um solche Fahrmanöver überhaupt durchführen zu dürfen.
Ich meine also jemanden, der auf der Strasse bzw. in der Einfahrt steht und dem Fahrer zeigt, was er tun muss.

Bei mir in der Nachbarschaft wohnte mal ein Berufs-LKW-Fahrer, mit dem ich mal darüber geredet hatte.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er das so meinte.

Von Kameras o.ä. hat er nichts gesagt, ist aber auch schon ein paar Jahre her.

Gruss
Lanzelot

Hallo Wolfgang,

klar gibt es technische Hilfen, aber weniger um das rangieren zu
erleichtern. Mit ner Heckkamera überblickt der Fahrer nur den
sonst unsichtbaren Bereich direkt hinter dem Lastzug, rückwärts
fahren muss der Fahrer selbst, und da hilft die Kamera nicht.
Das Problem bei der Sache ist ganz einfach dies: Eine Motorwagen

  • Anhängerkombination hat gleich 3 Lenkpunkte, nämlich einmal
    die Vorderachse, dann die Anhängerkupplung sowie die lenkbare
    Vorderachse des Anhängers. Geradeaus nach vorne ist das kein
    Problem, der Motorwagen „zieht“ den Anänger immer richtig, rück-
    wärts schiebt er, dadurch drückt sich der Anhänger meist aus
    der Spur, und kann nur durch Gegenlenken mit dem ganzen Motor-
    wagen in die gewünschte Richtung gebracht werden. Daher kommen
    auch die für Laien unmöglich aussehenden weiten Lenkausschläge
    beim zurücksetzen. Hier gilt wie überall im Leben: Nur Übung
    macht den Meister, mit viel Erfahrung (auf genau diesem LKW!)
    gehts ruck-zuck, mit wenig Erfahrung (oder anderem Gespann!)
    dauert es halt länger…beim nächsten mal bitte genügend Abstand
    einhalten, und ein wenig Geduld haben, einen Fahrer durch z.B.
    hupen nervös machen bringt garnix :wink:

Schönen Gruß
Michael (mit ca. 3,5 Mio Km, auch auf Hängerzug)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin Wolfgang!

Hallo Lanzelot,

Kann sein, dass ich jetzt ein paar Bestimmungen durcheinander
werfe.

Bei allem Respekt…das tust Du!

Aber ich meine mich erinnern zu können, dass solche Gespanne
einen Einweiser benötigen, um solche Fahrmanöver überhaupt
durchführen zu dürfen.

Soweit noch richtig, der Einweiser (soweit vorhanden) muss dann
den Bereich hinter dem Gespann überblicken können.

Ich meine also jemanden, der auf der Strasse bzw. in der
Einfahrt steht und dem Fahrer zeigt, was er tun muss.

Falsch, niemand kann dem Fahrer sagen, was er tun muss, nur er
selbst weiss ja, wie sein Gespann auf welche Lenkmanöver reagiert, der Einweiser ist nur zur Sicherheit dabei, damit niemand unter den Anhänger läuft z.B., oder damit nix zerstört
wird am engen Tor zum Bleistift :wink:

Bei mir in der Nachbarschaft wohnte mal ein Berufs-LKW-Fahrer,
mit dem ich mal darüber geredet hatte.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er das so meinte.

Naja, so ähnlich meinte er es wohl…

Von Kameras o.ä. hat er nichts gesagt, ist aber auch schon ein
paar Jahre her.

Es gibt ein interessantes Projekt mit Namen „TOPAS“, das sind
Tanklastzüge (allerdings Sattelzüge), die ab Werk mit diesen
Rückfahrkameras nebst Monitor in der Fahrerkabine ausgerüstet
wurden…für normale LKW´s waren damals die Mehrkosten von ca.
DM 7500,- einfach zu teuer…

Gruss
Lanzelot

Auch´n Gruß
Michael

Ich habe mich mal mit einem LKW-Fahrer unterhalten. Der hat
gesagt, genau an solchen Situationen scheiden sich die
Berufs-Kraftfahrer von den Leuten, die nur einen „Zweier“
haben!

Gruß

Hallo,

Auch Hallo,

dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe meinen 2er beim
Bund gemacht. Prüfungsbestandteil war u.a. einen zweiachsigen
Anhänger 10 Meter gerade rückwärts zu schieben.

Hört sich einfach an, hat aber keiner von uns geschafft.
Den Lappen gab’s trotzdem.

Oha…10 Meter sollten allerdings drinsein, dafür muss man kaum
kurbeln. Ich musste mal in Italien mit einem Hängerzug (3-Achs
Motorwagen mit 2-Achs Anhänger) ca. 4 Km eine schmale Straße
rückwärts wieder rausfahren, weil die Durchfahrtshöhe einer
Brücke sich durch einen neuen Fahrbahnbelag ein wenig verändert
hatte…von 3,95 m auf nur noch 3,85 m, und damit exakt 5 cm zu
tief für mich *grummel*. Hat mich alles in allem 30 Minuten,
etliche Korrekturzüge und danach 40 Km Umweg gekostet…

Gruß

Tom

Gruß zurück,
Michael

Hallo Michael!

kurbeln. Ich musste mal in Italien mit einem Hängerzug (3-Achs
Motorwagen mit 2-Achs Anhänger) ca. 4 Km eine schmale Straße
rückwärts wieder rausfahren, weil die Durchfahrtshöhe einer
Brücke sich durch einen neuen Fahrbahnbelag ein wenig
verändert
hatte…von 3,95 m auf nur noch 3,85 m, und damit exakt 5 cm
zu
tief für mich *grummel*. Hat mich alles in allem 30 Minuten,
etliche Korrekturzüge und danach 40 Km Umweg gekostet…

Muss gerade an eine Reise nach Sizilien mit ‚m Reisebus vor ein paar Jahren denken… damals ging es VORWÄRTS eine Straße runter, an der Küste… also viele Serpentinen und so (ich war natürlich Passagier… wie Du nach meine ViKa sicher selbst erschließen konntest *gg*). Erst sah das ja noch ganz gut aus, aber später wurden die Kurven wirklich VERDAMMT eng… so eng, dass wir glaub‘ ich 2 Stunden da verloren haben. Jede Kurve war ein neues Erlebnis… passt es, oder nicht? vor, zurück, vor, zurück, aussenspiegel abgescharubt, zurück, vor, aussenspiegel wieder dran, zur nächsten Kurve… das war ein Erlebnis, sag ich dir… und unser Fahrer nassgeschwitzt *g*

Ciao,

Dennis =o)

Hallo Wolfgang,
ja, sowas gibts schon. Nur nutzt es nichts :wink:
Auch die Auflieger von Aldi haben mitlenkende Achsen, nutzt aber auch nur bedingt. Wie schon geschrieben wurde, hast Du 3 Lenkpunkte, die man unter Kontrolle haben sollte. Man muss überdies hinaus auch im Bereich des Motorwagens genügend Platz für die benötigten Lenkausschläge haben. Selbst wenn die Einfahrt 10m breit ist, nützt Dir das nicht viel wenn die Stoßstange des Zugfahrzeugs immer nur Millimeter von parkenden PKW´s entfernt ist. So muss öfter rangiert werden, als eigentlich nötig ist. Meine Fahrpraxis bezieht sich nur auf 7,5t mit Tandemachsanhänger, aber auch das kann im Hamburger Stadtgebiet schon eng werden, denn 18m sind nicht besonders handlich, auch wenns dann nur 2 Lenkpunkte sind, denn dafür schert der Tandemachsanhänger hinten deutlich weiter aus. Nicht umsonst heisst auch das fahren mit 2- oder 3-Achsanhänger die „Königsklasse“.
Gruss Sebastian

So ging es mir an der Amalfitana, der SS163…
…die von Sorrent nach Vietri sul Mare führt, an der Amalfiküste entlang.

Muss gerade an eine Reise nach Sizilien mit ‚m Reisebus vor
ein paar Jahren denken… damals ging es VORWÄRTS eine Straße
runter, an der Küste… also viele Serpentinen und so (ich war
natürlich Passagier… wie Du nach meine ViKa sicher selbst
erschließen konntest *gg*). Erst sah das ja noch ganz gut aus,
aber später wurden die Kurven wirklich VERDAMMT eng… so eng,
dass wir glaub‘ ich 2 Stunden da verloren haben. Jede Kurve
war ein neues Erlebnis… passt es, oder nicht? vor, zurück,
vor, zurück, aussenspiegel abgescharubt, zurück, vor,
aussenspiegel wieder dran, zur nächsten Kurve… das war ein
Erlebnis, sag ich dir… und unser Fahrer nassgeschwitzt *g*

die Fremdenfühererin sagte zu meinem Kollegen, der die Reise organisierte: Ganz einfache Straße… und sehr schön.

Ich sagte zu Ihm: O.K. fahren wir eben so. Schön war die Straße und auch herrlich der Ausblick auf die Steilküste.

Nur: die Kurven eben. Nicht gemacht für einen 12m-Bus. Und so wie mein Namensvetter schon schreib hatte ich eine Kurve, in der Ich dreimal zurückstoßen mußte um nicht im Kurveninnern hängen zu bleiben…

In Majori hatten wir unser Hotel und durch Cetara war es am engsten. Zwischen 08:30 und 17:00 ist die Küstenstraße Einbahnstraße Richtung Vietri. D.h: Wer von Neapel kommt, muß über den Berg fahren… eben die schöne Straße. Doch am nächsten Tag entdekcten wir eine passable Straße, die nicht so eng war.

gruß

dennis

*der sich zum Andenken eine tongebrannte Straßentafel kaufte: StradaStatale 163*

Rückwärtsfahren prinzipiell untersagt, wenn…
…der rückwärtige Fahrraum nicht eingesehen werden kann. Dann bedarf es einen Einweiser.

Dies gilt auch für Pkw-Fahrer. Steht klipp und klar in der StVO.

gruß

dennis

Hi Dennis =o)

…die von Sorrent nach Vietri sul Mare führt, an der
Amalfiküste entlang.

ich glaube wir reden über die selbe Straße, zumindest SEHR nah dran… welch ein Zufall :o) Unser Reiseleiter wollte uns was gutes tun (war auch noch nie da) und halt die Straße nehmen… und dann so was :o))

Nur: die Kurven eben. Nicht gemacht für einen 12m-Bus. Und so
wie mein Namensvetter schon schreib hatte ich eine Kurve, in
der Ich dreimal zurückstoßen mußte um nicht im Kurveninnern
hängen zu bleiben…

Es MUSS die selbe Straße gewesen sein :smile:

Einen schönen Abend noch,

Dennis =o)
*der das damals mit 12 Jahren (oder so) alles sehr spannend fand, und damals sogar mal ein paar meter bus fahren durfte *gg* echt… und da fragt der mich noch „vorwärts, oder rückwärts“ und ich „rückwärts, da iss mehr knautschzone“ … das waren noch zeiten… ;o)*

hi alle zusammen ,
es gibt schon super super rückfahr-kameras z.b. sony mit 5 oder 7 zoll monitor incl.einbau ab 1600.- euro s/w oder in farbe haben ein mikro damit man auch alles hören kann was da hinten los is.
aber es gibt auch welche für 230.- euro bei conrad hat aber eine sehr schlechte bild-auflösung und hält dem regen schnee u.s.w. nicht lange stand.
cu pate