Rüde bellt jeden Hund an. Brauche Hilfe !

Hallo,
Ich habe einen Hund. Er ist ein Rüde und 1,5 Jahre alt. Die Mutter ist ein Labrador-Mischling. Der Vater ist unbekannt. Es ist möglich, dass in ihm auch noch ein Deutscher Schäferhund steckt. Er ist 28 kg schwer, hat aber eine Zugkraft von 50 kg.Er ist vom Züchter. Ich war mit ihm in der Welpenschule, viel hat es mir aber nicht gebracht. Ich habe noch 2 Katzen, Kaninchen und Wellensittiche. Alles kein Problem. Der Kater ist der Chef & das weiß mein Hund. Zu Hause ist er lieb und verschmust. Er kann auch viele Kommandos, wie zum Beispiel Sitz, Platz, Komm, Bleib, Schau,… Er frisst Trocken- und Nassfutter. Das war jetzt eine kurze Beschreibung. Nun zu meinem Problem. Ich weiß, dass er gerade im Flegelalter ist und das ein Besuch der Hundeschule unerlässlich ist. Es ist aber so: er wird nicht abgeleint, da er man ihn nicht zurückrufen kann. Schleppleinentraining klappt nicht, er macht was er will. Ich kann mit Leckerli und Spielzeug machen was ich will - keine Reaktion. Er bellt und knurrt jeden Hund an. Es macht kein Spaß mehr einen anderen Hund zu sehen, weil man weiß, was für ein Aufstand gleich kommen wird. Wie verhalte ich mich da am besten ? Ich lasse ihn vorher absitzen und sage nein, wenn er schon den anderen Hund fixiert hat. Und dann geht das Gebelle los und er zieht. Ist zum Teil schon fast aggressiv. Es ist egal, ob der andere Hund groß oder klein mkt oder ohne Leine ist. Auch ob es jetzt ein Weibchen oder ein Männchen ist. Wie soll ich mich da verhalten ? Ist er nicht genug körperlich ausgelastet, wenn man 4 Stunden verteilt auf dem Tag mit ihm spazierengeht ? Manchmal auch länger. Geistig muss er suchen oder neue Kommandos erlernen. Habt ihr da noch Tipps ? Ich bin echt am verzweifeln… Ichhabe ihn so gerne -trotz seinen „Macken“ und will ihn nicht abgeben, deswegenwill ich unbedingt was tun.

meiner meinung nach…
…klassiisches „ichnehmdichnichternst“-syndrom.

such dir einen einzeltrainer, der /dir/ beibringt, wie man sich gegenüber dem hund verhält, nämlich gelassen und souverän. da ich dich persönlich nicht kenne, bzw. wo dein verhalten genau hakt, halte ich ferndiagnose für schwierig.

gut ist, das dein hund verfressen ist. ich würde ihn darüber „packen“. sprich: ab sofort bekommt der wuff für _mindestens_ 1 woche futter nur noch aus der hand, damit der lütte begreift, das er von dir abhängig ist.

draussen solltest du ein „was juckt’s die eiche…“-verhalten an den tag legen. also ruhig und souverän in hundetreffen hineingehen. wie ich meinen trainingsleuten immer sage, ruhe ist erst hundehalterpflicht. gehst du nämlich hektisch, nervös und angespannt in solche situationen, denkt dein hund, er müsse dich, bzw. seinen platz bei dir verteidigen. dein job ist es, ihm klarzumachen, das /du/ entscheidest, wer angeklöfft wird und wer nicht.

genaueres, wie gesagt, auf die entfernung nicht möglich.

so[tm] weit,

nils

Hallo

ruhe ist erst hundehalterpflicht. gehst du nämlich hektisch, nervös und angespannt in solche situationen, denkt dein hund, er müsse dich, bzw. seinen platz bei dir verteidigen.

Genau. Alle Hunde (zwei), die mich immer ankläffen, haben Herrchen (Frauchen), die total Angst davor haben, dass der Hund kläfft. - Ich merke das auch, dass deren Hunde mich für extrem gefährlich halten. Wenn die selben Hunde mal mit jemand anderem unterwegs sind, erinnern die sich zwar, dass da irgendwas mit mir nicht in Ordnung war, aber da ist dann kein Nachdruck hinter dem Gebelle, und sie sind leicht abzulenken.

Viele Grüße

Hallo Fenjo,

Absätze machen sich auch wie an Schuhen schön bei Artikeln.

Zu deinem Hund.
Ich glaub Nils hat auch so was gesagt, ich würd ihm erstmal
zeigen wo der Hammer hängt.
Also beginnend mit einem Fastentag nur noch aus der Hand
füttern.

Dann mit ihm im Garten oder sonstiger umzäunter Fläche
„spielen“. Ball holen o.ä. Immer wenn er da die Aufgabe
erfüllt hat kriegt er 'ne Kleinigkeit zu essen.
Wenn nicht, gibt’s nix.
Das kapiert er recht schnell.

Da ihm der magen knurrt und er weiß,hat gelernt, nur wenn er
mit dir „mitspielt“ gibt’s was zu essen hat er kein Interesse
mehr dadran bei euch vorbeilaufenden Hunden Beachtung zu schenken.

Gruß
Reinhard

Hallo

Ich lasse ihn vorher absitzen und sage nein, wenn er schon den anderen Hund fixiert hat.

Alle Hundehalter mit jüngeren, noch nicht gefestigten Hunden, die ich als Radfahrerin auf Feldwegen treffe, lassen ihren Hund absitzen, sobald sie mich von weitem ankommen sehen, und zeigen ihnen ein Leckerchen und reden mit dem Hund über dieses Leckerchen. Die Hund beachten mich dann gar nicht. Wenn ich vorbeigerauscht bin und der Hund die ganze Zeit brav war - und das habe ich noch nicht anders gesehen - kriegt er es vermutlich zur Belohnung.

Allerdings bin ich natürlich kein Hund, sondern nur eine langweilige Radfahrerin, die auch wieder nicht sooooo spannend ist.

Nein sagen, wenn der Hund den anderen schon fixiert hat, das halte ich für relativ sinnlos. Dadurch lernt der Hund nur, dass ein Nein nichts weiter zu sagen hat.

Viele Grüße