Hallo,unser Rüde(Hund) ist 7und seit einem Jahr kastriert.Seit letzter Woche bespringt er uns auch die Bettdecken usw.müssen drann glauben!Wie kann das sein und weiss jemand Rat?
Hallo,
Aufreiten auf Gegenstände oder Menschen ist in aller Regel nicht sexuell motiviert. Wenn keine läufige Hündin im Spiel ist, oft auch nicht bei Hunden untereinander.
Das Aufreiten dient in sehr vielen Fällen der Demonstration von Dominanz und Besitzansprüchen. Oft lohnt es sich, in solchen Fällen die Beziehung zwischen Mensch und Hund einmal näher anzuschauen. Nicht selten liegt hier etwas im Argen und bedarf einer Verhaltensänderung beim Menschen.
Da dein Hund bereits 7 Jahre alt ist und das Aufreiten erst jetzt zeigt, könnte auch Stress dahinter stecken. Gibt es Veränderungen, die den Hund in Stress versetzen könnten?
Schöne Grüße,
Jule
Rollig werden nur weibliche Katzen (owt)
=^…^=
Hallo, Jule!
Und was bedeutet es, wenn eine Hündin (Bouvier des Flandres) das bei ihrem Herrchen erst auf sein Kommando hin, dann aber mit augenscheinlicher Begeisterung, macht? Es sieht für den außenstehenden Hundelaien dann nicht aus wie eine reine Befehlsausführung, sondern eher wie ein „Juhu, jetzt darf ich das endlich mal“.
Gruß
Jacqueline
Und was bedeutet es, wenn eine Hündin (Bouvier des Flandres)
das bei ihrem Herrchen erst auf sein Kommando hin, dann aber
mit augenscheinlicher Begeisterung, macht?
Hallo Jacqueline,
das bezeichnet man dann als Sodomie. Es kann schon sein, dass ihr das Spass macht, aber was geht und was nicht, sollte am oberen Ende der Leine entschieden werden, weil da angeblich die Vernunft sitzt. Oft sitzt dort aber eher das Problem.
Gruss Reinhard
Hallo Jacqueline,
Und was bedeutet es, wenn eine Hündin (Bouvier des Flandres) das bei ihrem Herrchen erst auf sein Kommando hin, dann aber mit augenscheinlicher Begeisterung, macht?
Wenn Hündinnen aufreiten, ist das NIE sexuell motiviert, sondern immer eine Maßnahme der Rangordnungsklärung. Im vorliegenden Fall hat die Hündin das vermutlich irgendwann mal bei ihrem Besitzer gemacht, und der hat das Verhalten umkonditioniert und unter Signalkontrolle gebracht.
Damit hat es seine Funktion als Klärungsgeste verloren, und ist jedem anderen Kommando gleichzustellen. Die „Begeisterung“ hängt mit der zu erwartenden Belohnung zusammen. Ob das Futter, Lob oder auch das Gelächter der Umstehenden ist, spielt dabei keine Rolle.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Reinhard,
das bezeichnet man dann als Sodomie.
Das tut man mitnichten. Wenn Hündinnen aufreiten ist das niemals sexuell motiviert, sondern immer eine Maßnahme der Rangklärung. Aus diesem Grund sieht man das auch Hündinnen untereinander häufig tun, was wiederum nichts mit deren Homosexualität zu tun hat, sondern nur ein Ziel verfolgt: Der/ dem Unterlegenen unter Vermeidung von aggressivem Verhalten zu verdeutlichen, wer hier das Sagen hat.
Wird das Aufreiten nicht geduldet, bedeutet das, dass die Dominanz des aufreitenden Hundes nicht akzeptiert wird. Die Folge ist in vielen Fällen eine Rauferei. Bezogen auf das UP wurde das Verhalten vom Besitzer aber umkonditioniert und kommt nun einem ganz normalen Kommando gleich.
Über seine Vorstellung von Humor kann man sicher diskutieren .
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Reinhard,
das bezeichnet man dann als Sodomie.
Das tut man mitnichten. Wenn Hündinnen aufreiten ist das
niemals sexuell motiviert…
Das verstehst du völlig falsch. Damit wird ja nicht das Verhalten der Hündin bezeichnet, sondern das des sogenannten Herrchens.
Gruss Reinhard
Hallo, Jule!
Die „Begeisterung“
hängt mit der zu erwartenden Belohnung zusammen. Ob das
Futter, Lob oder auch das Gelächter der Umstehenden ist,
spielt dabei keine Rolle.
Ja, das passt. Die Belohnung war dann wohl tatsächlich das Gelächter. Nicht wegen der Handlung an sich, sondern wegen des Bildes des riesigen Hundes über dem verhältnismäßig kleinen Besitzer, der sich dabei auf dem Sofa wegdreht und ob dieser Übermacht lachend zu schützen sucht. Bei einem Yorkshire-Terrier hätte sicher niemand auch nur geschmunzelt. Die Hündin hat auch sofort nach dem „Stop it“ (amerikanische Hündin ) aufgehört.
Bevor jetzt irgend jemand befürchtet, die Hündin müsste ständig derartige unwürdige Clownereien über sich ergehen lassen: Häufiger als zweimal jährlich wird sie bestimmt nicht derart „vorgeführt“. Und nein, Reinhard, auch Herrchen wirkte dabei nicht sexuell motiviert Die Hündin ist allenfalls seine „Wanderpartnerin“ auf den täglichen Trekking- und Campingtouren.
Vielen Dank!
Liebe Grüße
Jacqueline
Hallo Jacqueline,
Bevor jetzt irgend jemand befürchtet, die Hündin müsste ständig derartige unwürdige Clownereien über sich ergehen lassen
Die „Unwürdigkeit“ liegt aber auch hier mal wieder im menschlichen Blick. Für den Hund unterliegt das, was er tut, keiner Bewertung. Er fühlt sich auch nicht „vorgeführt“ - eher im Gegenteil: Positive Zuwendung, Beachtung und Belohnung sind durchaus attraktiv für ihn. Und da macht es keinen Unterschied, ob er auf Kommando auf Herrchens Bein hupft oder ein Karnickel apportiert.
Schöne Grüße,
Jule