Rüde oder Hündin

Hallo ihr ,

kann mir mal jemand seine Erfahrungen mit Hunderüden schildern . Wir wollen uns nämlich mitte August einen Shiba Inu holen. Er ist auch schon bestellt und zwar als Rüde , weil die mir besser gefallen ( erwas größer werde, einen kräftigeren Kopf haben… ) Bisher hatte ich 2 Hündinnen und war auch zufrieden . Der Züchter meinte auch mit der Erziehung macht das keinen Unterschied. Man kann eine dominante, zickige Hündin haben die viel Konsequens braucht und das selbe gilt auch für Rüden. Aber die Leute wissen ja immer alles besser und sagten mir jetzt schon öfter , das Rüden mehr Probleme machen . Sie rennen jeder läufigen Hündin nach und reißen dann auch viel aus wenn sie in der Nachbarschaft die „Liebe“ riechen und sie würden einem immer ans Bein gehe und einen bespringen wollen. Ist das so oder ist diese Ansicht auch eher relativ zu betrachten . Es gibt sicher Hund mit solchen Unarten aber die lassen sich doch sicher auch abgewöhnen , OHNE den Hund gleich zu kastrieren oder ? Vielleicht soll er ja auch mal Papa werden dürfen , wenn jemand Interesse hat.

Danke euch schon mal im vorraus
LG Mac

Hallo Mac,

habe eine Hündin, aber ab und an einen Spitz-Rüden zu Urlaubspflegschaft. Was mir da gewaltig auf die Nerven geht (muß ja auch nicht bei jedem Rüden sein), daß er ständig - selbst bei uns im Garten - überall rummarkiert: An meinen Blumentopf, ans Kinderfahrrad etc…pp.

Vielleicht macht er das ja auch nur weil er bei uns „zu Gast“ ist? Keine Ahnung - aber wir finden’s nicht so toll u. freun uns wenn er dann auch wieder nach Hause darf :wink:

Gruß Momi

Hallo,

die „Unart“ heißt leider Natur und läßt sich nicht abtrainieren.Wenn Du viele Hündinnen um Dich rum wohnen hast, wird der Rüde leiden, das ist sicher.
Manchmal ist auch mehr „Dominanzgehabe“ bei den Jungs vorhanden. Das kann man versuchen zu unterdrücken( er muss wissen wer das Sagen hat ) , aber nur mit den geeigneten Maßnahmen, sonst geht das böse ins Auge . Viele „Jungs“ großer Rassen ziehen nach der „Pupertät“ ins Tierheim, weil die Leute mit ihnen nicht mehr fertig werden.
Ein hoher fester Zaun ist eigentlich ein Muss bei großen Hunden und Rüden sind sehr einfallsreich um raus zu kommen.
Wir haben eigentlich das Motto; eine Hündin ist 2 mal im Jahr läufig, der Rüde immer…
Wenn Du viel Hundeerfahrung hast ( wie lange hattest Du die 2 Hündinnen ? ) , dürfte das kein Problem sein. Eine gute Hundeschule würde ich dennoch empfehlen…man lernt immer noch Tricks dazu…
Grüße
Margit

Hallo Margit,
mit Unart meinte ich eigentlich das bespringen der Menschen am Bein und meine beiden Hündinnen hatte ich , die eine 10 die andere 14 Jahre . Letztere ist dieses Jahr Ostern gestorben .So viele Hündinnen gibt es momentan glaub ich auch nicht in der Nachbarschaft. Aber , ja ich weiß , Hunde haben ne gute Nase und bei gutem Wind riechen die ne läufige Hündin Kilometerweit .
Danke und LG Mac

hi,

also ich hab nen pudelrüden - die ja auch verschrien sind, mit dauerrammeln…

also meiner macht das gar nicht - ehrenwort!

hat er noch nie - wenn hündinnen läufig sind, will er halt viel raus -u. schnuppert u. schnuppert…aber dass er mich anrammeln würde oder
hier markiert oder so gar nicht

meine tante hatte auch nen rüden chihuahua - der hatte diese anwandlungen auch nicht…

von daher kann ich nix „schlechtes über rüden“ sagen

lg

meiner markiert nur dort, wo andere auch schon…klar

Danke Pudeline ,
das macht mir echt Mut und bestärkt micht in meiner Entscheidung für einen Rüden . Es gibt eben überall solche und solche und man sollte eben nicht immer auf die Leute hören.
LG Mac

Guten Morgen :smile:

Deine Frage ist wie: Was schmeckt besser… Milka oder Ritterschokolade.
Ich halte 3 Rüden und 3 Hündinnen
4 davon halten das Beinchen dort wo es hingehört. Draußen in die Höhe :smile:
Je ein Rüde und je eine Hündin aber meinen markieren zu müssen.

Rüden winseln wenn eine Hündin in der Gegend läufig wird
Hündinnen winseln wenn ein potenter Rüde vorbei kommt wenn sie ihrere Stehtage haben.

Hündinnen sammeln alles ein wenn sie Scheinschwanger werden und leiden oft darunter
Rüden rammeln oft alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

Bei beiden wirkt in solchen Fällen eine Kastration vor der 2. Pubertät

Weder Hündin noch Rüde läßt sich besser ausbilden

Daher, vergiß die Frage nach Ritter oder Milka
wer das eine mehr mag als das andere nehme das eine

Gruß Steffen

Hallo Steffen ,
vielen dank für deine Antwort. Hat mir echt weitergeholfen und beruhigt mich um so mehr . Meine Frau ist ja noch etwas skeptisch ob die Entscheidung für einen Rüden die richtige war, wegen dem Geschwätz der Leute ( anrammeln der Menschenbeine usw.) .
Aber nun noch mal kurz , warum Kastration vor der 2.Pubertät? und was versteht man unter 2. Pubertät und wann ist die ?

Danke und LG Mac

Tante Google brachte einen recht guten langen Artikel

http://www.drc.de/gesund/kastratr.html
Allerdings ist der Artikel etwas Älter.

Ansonsten frag Tante Google mal nach Rat.

  1. Pubertät ca. 8. Monat
  2. Entwicklungsstufe ca 18. Monat
  3. letzte Entwicklungsstufe(kaum als Pubertät zu nennen) ca. 25. Monat

Gruß Steffen

Hallo Mac,

kann mir mal jemand seine Erfahrungen mit Hunderüden schildern

bevor mein Rüde vor knapp drei Jahren zu uns kam, hatte ich auch immer nur Hündinnen.

Er ist nie „aufgeritten“, aber als er das erste Mal „liebeskrank“ wurde, musste ab und an mein Kater herhalten - Menschen und Hündinnen ließ er aber in Ruhe. Hingegen hat er alles und überall markiert (aber nicht in der Wohnung), hat fast ständig gejault, wollte nichts fressen - und ich musste schon einen Blick auf ihn haben, ob er nicht doch ein Loch im Gartenzaun findet und mal ausbüxt. Man muss dazu sagen, dass ich in einem relativ kleinem Dorf lebe, wo es sehr viele Hündinnen gibt.

Entgegen vieler Meinungen habe ich mich entschieden, ihn im Alter von einem Jahr kastrieren zu lassen - und ich bereue es auch nicht. Er versteht sich hervorragend mit anderen Rüden, markiert nicht, sitzt nur ganz selten im Dominanzspiel mit seinem besten Kumpel mal auf und ist total relaxt.

Apropos Kumpel meines Hundes: Der ist jetzt knapp 1,5 Jahre alt und macht kaum Anstalten (aber vielleicht kommt es ja noch)?!

Wie Steffen schon schrieb: Kann sein, muss nicht sein.

Alles kann sein, nichts kann man ausschließen.

Viel Spaß und schöne Sonntagsgrüße

Kathleen

Willst du einen Hund der wenig Probleme macht (nicht zickig ist)? - dann kauf dir keinen Shiba. So einfach ist es.
Inus sind generell sehr dickköpfig und zickig, egal ob Rüde oder Hündin.

Ein Rüde kann bei Problemen durch Kasstration besänftigt werden (sofern es an den Hormonen lag) - bei einer Hündin fangen damit die Probleme eigentlich erst an.

allerdings sind Hündinnen in der Regel verschmuster, Rüden leichter zu erziehen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen…

Hi
sag mal…les ich richtig?
Du empfiehlst einen Shiba Inu als Problemlos?
Mutig mutig.
Abgesehen von seinem Jagdinstinkt hat der nur den Ruf des kleinen japanischen Pit Bulls nicht ohne Grund weg.
Die Ausbildung ist normal kompliziert, aber ab der Pubertät sind es oft genug kleine miese Kampfzwerge mit einem Dickschädel der sich gewaschen hat

Oder züchtest du die Rasse? Dann laß hören was Fakt ist

Steffen

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Huhu Steffen,

sag mal…les ich richtig?

Nein.

Willst du einen Hund der wenig Probleme macht (nicht zickig ist)? - dann kauf dir keinen Shiba

:wink:
Anna

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Moin!

kann mir mal jemand seine Erfahrungen mit Hunderüden schildern

Ich werd mal versuchen auch meinen Teil beizutragen :wink:

. Wir wollen uns nämlich mitte August einen Shiba Inu holen.
Er ist auch schon bestellt und zwar als Rüde , weil die mir
besser gefallen ( erwas größer werde, einen kräftigeren Kopf
haben… )

Respekt! Shiba’s gelten nicht unbedingt als leicht erziehbar oder besonders umgänglich, eher im Gegenteil. Ziemlich eigenwillig und stur, fast könnte man meinen sie wären das japanische Gegenstück zum Bully :wink:

Bisher hatte ich 2 Hündinnen und war auch zufrieden
. Der Züchter meinte auch mit der Erziehung macht das keinen
Unterschied. Man kann eine dominante, zickige Hündin haben die
viel Konsequens braucht und das selbe gilt auch für Rüden.

Da hat der Züchter vollkommen Recht. Wobei ich aus eigener Erfahrung sagen muß, das es mit einem Rüden noch wieder etwas anders ist.
Wir hatten fast dreizehn Jahre eine recht sture, sehr dominante Rottidame. Jetzt haben wir seit über einem Jahr einen Rüden (mehr über ihn auf unserer Website). Der ist extrem stur, sehr dominant und eben hochgradig eigenwillig. Auch wenn der Vergleich aufgrund unterschiedlicher Rassen sicher schwer zu ziehen ist bin ich doch der Meinung, das Mädchen etwas leichter zu handeln sind. Das kann aber auch nur gefühlt oder auch von positiven, verklärten Erinnerungen getrübt sein.

Auf jeden Fall ist eines sicher: Für einen Shiba-Rüden solltest Du richtig klare Linien mit voller Konsequenz durchziehen. Ich wünsche viel Erfolg, Spaß macht es mit Sicherheit. Aber Du solltest es auf keinen Fall unterschätzen.

Was hattest Du denn bisher für Rassen?

Aber die Leute wissen ja immer alles besser und sagten mir
jetzt schon öfter , das Rüden mehr Probleme machen . Sie
rennen jeder läufigen Hündin nach und reißen dann auch viel
aus wenn sie in der Nachbarschaft die „Liebe“ riechen und sie
würden einem immer ans Bein gehe und einen bespringen wollen.
Ist das so oder ist diese Ansicht auch eher relativ zu
betrachten .

Das lässt sich nicht pauschalisieren. Es gibt solche und solche. Wir haben Rüden in der Nachbarschaft, die permanent jaulen und von zu Hause abhauen, wenn irgendwo eine Hündin läufig ist. Unser eigener dagegen findet zwar läufige Hündinnen total spannend (er hat dann nur eines im Sinn…), aber eben nur bei unmittelbarem Kontakt. Jaulen oder sowas tut er gar nicht.

Zum Thema Anspringen oder gar „Anrammeln“: Das ist eine Unart. Und ganz sicher lässt sich sowas ganz schnell abgewöhnen. Anspringen hatten wir anfangs auch, hat nicht lange gedauert. Alles eine Frage der Konsequenten Erziehung.

Es gibt sicher Hund mit solchen Unarten aber die
lassen sich doch sicher auch abgewöhnen , OHNE den Hund gleich
zu kastrieren oder ? Vielleicht soll er ja auch mal Papa
werden dürfen , wenn jemand Interesse hat.

Die KAstration als Erziehungs- bzw. Beruhigungsmittel einzusetzen, halte ich einfach nur für eine sehr kranke Idee. Dazu möchte ich mir weitere Kommentare sparen, sonst wird das Posting evtl. wegen Verstoß gegen die Netiquette gelöscht.

Ansonsten gilt: Mit viel Ruhe, Liebe und Konsequenz lassen sich auch als stur und eigenwillig bekannte Rassen sehr gut erziehen. Sicher hilft da auch ein wenig Hilfe einer guten Hundeschule. Es gibt auch sehr gute Bücher dazu, bei BEdarf gern mehr dazu.
Wichtig finde ich zunächst, das Du versuchst Dich auf den Hund einzulassen und zu verstehen, warum er wie tickt. Dann kann man sehr gut damit umgehen. Und die Frage ob Männlein oder Weiblein wird völlig nachrangig.

Danke euch schon mal im vorraus

Gern geschehen.

Gruß vom

Dicken MD.

Hallo Dicker,
ich hatte vorher 10Jahre eine Schäferhündin und gleichzeitig eine 6Mon. ältere Kuvasz/Belg.Schäferh.-Mix-Hündin welche am 04.04.2009 eingeschläfert wurde . Jetzt wollten wir halt mal was Kleineres ,damit unsere 9- bald 10 jährige Tochter auch mal gassi gehen kann. Aber ich denke/hoffe , dass wir das schon hinbekommen mit unserem Füchschen.
Danke noch mal für all die Tips .
PS.: Wie ist denn die Adr. deiner HP?

Gruß Mac

Hallo Mac,

Jetzt wollten wir halt mal
was Kleineres ,damit unsere 9- bald 10 jährige Tochter auch
mal gassi gehen kann.

Ich hoffe, dass Eure Tochter nicht alleine mit dem Hund Gassi gehen wird? Selbst wenn zwischen Hund und Tochter alles wunderbar klappen sollte, weißt Du nie, wem man unterwegs begegnet und wie Hund darauf reagiert.
Ich hatte schon mehrmals (!) den Fall, dass unangeleinte Hunde nicht abrufbar und durchaus nicht freundlich auf uns zugestürmt kamen, zweimal endete das für meine Hündin blutig. Tierarzt ist das eine, das aus dem Hund wieder rauszubringen, dass andere Hunde nicht zwangsläufig Gefahr bedeuten, ist deutlich nerviger und langwieriger.

Genauso wichtig ist es (vermutlich) für Euch, die Jagdpassion eines Shiba rechtzeitig in für Euch vertretbare Bahnen zu lenken. Auch hier gilt, den Hund und seine Körpersprache rechtzeitig zu verstehen und dementsprechend einwirken zu können, ist viel leichter, als wenn er erstmal hinter Vögeln oder gar Hasen etc. herjagt. Ich weiß von einem Shiba-Welpen, der mit 8 Wochen seine erste Maus erlegt hatte, es kann also auch recht früh losgehen. :wink:

Bitte tut also Euch allen und dem Hund was Gutes und lasst immer einen von Euch Eltern als Begleitperson mitspazieren.

Gruß,
Anna

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Moin!

ich hatte vorher 10Jahre eine Schäferhündin und gleichzeitig
eine 6Mon. ältere Kuvasz/Belg.Schäferh.-Mix-Hündin welche am
04.04.2009 eingeschläfert wurde .

Das tut mir leid, ich weiß wie sowas ist.

Jetzt wollten wir halt mal
was Kleineres ,damit unsere 9- bald 10 jährige Tochter auch
mal gassi gehen kann. Aber ich denke/hoffe , dass wir das
schon hinbekommen mit unserem Füchschen.

Ich bin überzeugt, das Schäferhunde vom Wesen nicht ansatzweise mit einem Shiba zu vergleichen sind. Daher kann ich Euch nur empfehlen, Euch intensiv mit dem Wesen zu befassen. Und ganz, ganz wichtig: Wie Anna schon schrieb lasst bitte, bitte Eure Tochter niemals nicht mit dem Hund allein laufen. Hier bei uns in Brandenburg wäre das sogar vom Gesetzgeber untersagt (Kinder unter 14 dürfen nicht mit Hunden allein Gassi gehen), das ist eine der ganz wenigen sinnvollen Vorschriften bezüglich Hunden. Ein Hund mit starkem Wesen (wie ein Shiba) wird ein Kind nicht als Autorität anerkennen. Daher wird es für’s Kind schwierig, den Hund zu kontrollieren wenn’s ernst wird. Ich kann mich da Anna’s Posting nur anschließen.

Danke noch mal für all die Tips .

Jederzeit gern :smile:

PS.: Wie ist denn die Adr. deiner HP?

Findest Du über meine VK, ich will hier keine Werbung machen :smile:

Gruß vom

Dicken MD.

Moin!

Bitte tut also Euch allen und dem Hund was Gutes und lasst
immer einen von Euch Eltern als Begleitperson mitspazieren.

Es war und ist mir ein tiefes inneres Bedürfnis, Dir für Dein ganzes Posting, aber insbesondere für diesen Satz zu danken!

Du hast ja sowas von Recht!

Danke!

Gruß vom

Dicken MD.