Moin!
kann mir mal jemand seine Erfahrungen mit Hunderüden schildern
Ich werd mal versuchen auch meinen Teil beizutragen 
. Wir wollen uns nämlich mitte August einen Shiba Inu holen.
Er ist auch schon bestellt und zwar als Rüde , weil die mir
besser gefallen ( erwas größer werde, einen kräftigeren Kopf
haben… )
Respekt! Shiba’s gelten nicht unbedingt als leicht erziehbar oder besonders umgänglich, eher im Gegenteil. Ziemlich eigenwillig und stur, fast könnte man meinen sie wären das japanische Gegenstück zum Bully 
Bisher hatte ich 2 Hündinnen und war auch zufrieden
. Der Züchter meinte auch mit der Erziehung macht das keinen
Unterschied. Man kann eine dominante, zickige Hündin haben die
viel Konsequens braucht und das selbe gilt auch für Rüden.
Da hat der Züchter vollkommen Recht. Wobei ich aus eigener Erfahrung sagen muß, das es mit einem Rüden noch wieder etwas anders ist.
Wir hatten fast dreizehn Jahre eine recht sture, sehr dominante Rottidame. Jetzt haben wir seit über einem Jahr einen Rüden (mehr über ihn auf unserer Website). Der ist extrem stur, sehr dominant und eben hochgradig eigenwillig. Auch wenn der Vergleich aufgrund unterschiedlicher Rassen sicher schwer zu ziehen ist bin ich doch der Meinung, das Mädchen etwas leichter zu handeln sind. Das kann aber auch nur gefühlt oder auch von positiven, verklärten Erinnerungen getrübt sein.
Auf jeden Fall ist eines sicher: Für einen Shiba-Rüden solltest Du richtig klare Linien mit voller Konsequenz durchziehen. Ich wünsche viel Erfolg, Spaß macht es mit Sicherheit. Aber Du solltest es auf keinen Fall unterschätzen.
Was hattest Du denn bisher für Rassen?
Aber die Leute wissen ja immer alles besser und sagten mir
jetzt schon öfter , das Rüden mehr Probleme machen . Sie
rennen jeder läufigen Hündin nach und reißen dann auch viel
aus wenn sie in der Nachbarschaft die „Liebe“ riechen und sie
würden einem immer ans Bein gehe und einen bespringen wollen.
Ist das so oder ist diese Ansicht auch eher relativ zu
betrachten .
Das lässt sich nicht pauschalisieren. Es gibt solche und solche. Wir haben Rüden in der Nachbarschaft, die permanent jaulen und von zu Hause abhauen, wenn irgendwo eine Hündin läufig ist. Unser eigener dagegen findet zwar läufige Hündinnen total spannend (er hat dann nur eines im Sinn…), aber eben nur bei unmittelbarem Kontakt. Jaulen oder sowas tut er gar nicht.
Zum Thema Anspringen oder gar „Anrammeln“: Das ist eine Unart. Und ganz sicher lässt sich sowas ganz schnell abgewöhnen. Anspringen hatten wir anfangs auch, hat nicht lange gedauert. Alles eine Frage der Konsequenten Erziehung.
Es gibt sicher Hund mit solchen Unarten aber die
lassen sich doch sicher auch abgewöhnen , OHNE den Hund gleich
zu kastrieren oder ? Vielleicht soll er ja auch mal Papa
werden dürfen , wenn jemand Interesse hat.
Die KAstration als Erziehungs- bzw. Beruhigungsmittel einzusetzen, halte ich einfach nur für eine sehr kranke Idee. Dazu möchte ich mir weitere Kommentare sparen, sonst wird das Posting evtl. wegen Verstoß gegen die Netiquette gelöscht.
Ansonsten gilt: Mit viel Ruhe, Liebe und Konsequenz lassen sich auch als stur und eigenwillig bekannte Rassen sehr gut erziehen. Sicher hilft da auch ein wenig Hilfe einer guten Hundeschule. Es gibt auch sehr gute Bücher dazu, bei BEdarf gern mehr dazu.
Wichtig finde ich zunächst, das Du versuchst Dich auf den Hund einzulassen und zu verstehen, warum er wie tickt. Dann kann man sehr gut damit umgehen. Und die Frage ob Männlein oder Weiblein wird völlig nachrangig.
Danke euch schon mal im vorraus
Gern geschehen.
Gruß vom
Dicken MD.