Guten Tag, kann mir jemand sagen wie sich eine kastration auf das Verhalten eines Hundes auswirkt ?
Unser Hund ist 6 Jahre alt/Deutscher Pinscher.
danke im voraus
Guten Tag, kann mir jemand sagen wie sich eine kastration auf
das Verhalten eines Hundes auswirkt ?
Unser Hund ist 6 Jahre alt/Deutscher Pinscher.
danke im voraus
In der Regel wird der Rüde dadurch ruhiger, d.h. er wird sich nicht mehr für läufige Hundedamen interessieren, seine Dominanz wird sich legen (sofern er dominant war), wodurch es nicht mehr so schnell zu Beißereien kommt. Der Hund wird evtl. etwas träger, aber das ist von Tier zu Tier verschieden. Auf jeden Fall kann man so Problemen mit anderen Rüden vorbeugen.
Der einzige Nachteil ist, daß der Rüde für andere Rüden keinen „normalen“ Geruch mehr haben wird. Die anderen Hunde erkennen ihn nicht mehr als Rüden, sondern als eine Art „Neutrum“, wodurch er evtl. häufiger von den anderen „bestiegen“ wird.
Ich habe meinen Rüden mit 2 Jahren kastrieren lassen, weil er dauernd rammeln wollte und sehr dominant anderen Rüden gegenüber ist. Heute habe ich mit anderen Hunden überhaupt keine Probleme mehr, er verträgt sich mit allen Hunden! Zugenommen hat er übrigens nicht!
Gruß, Galli
Guten Tag, kann mir jemand sagen wie sich eine kastration auf
das Verhalten eines Hundes auswirkt ?
Unser Hund ist 6 Jahre alt/Deutscher Pinscher.
danke im voraus
Ich kenne zwei Varianten. Einen Cocker-Mix aus der Nachbarschaft, der frühers hinter jeder Hündin her war und nun ganz brav ist. Da er vorher schon sehr gut gefüttert wurde und jetzt auch gwamptert (ganz schön dick!) ist, hat sich die Operation gelohnt.
Bei meinem Schäferhund (Eunuche mit 4 Jahren, gestorben mit ca. 11 Jahren an schwerer Krankheit), extrem dominant und bissig, hat die OP überhaupt nichts bewirkt. Auch danach war der ein gefährliches Tier. Das ist aber nach meinem Wissen eine Ausnahme.
Hi, also kurz ein Thread von mir,
-
Hunde werden nicht automatisch dicker sondern verwerten nur dank Hormonumstellung besser das Futter. D.h. bei gleicher Memge wird der Hund schon dicker. Also etwas reduzieren.
-
Eine Kastration binrgt nur dann etwas wenn der Hund von Natur aus Dominant ist und es keine Erlernte Dominanz(ob aaktiv oder passiv gelernte ist irrealevant) ist.
Bei zweiterem hilft eine Verhaltenstherapie bei ersterem eine Kastration. -
Rüden können danach aggressiv werden da sie von Rüden bestiegen werden wie Galli schon sagte. Dann hilft erst recht eine Verhaltenstherapie.
Also bitte erst nachdenken woher es kommt dann kastrieren.
Wenn der Hund unter Prostatastau leidet dann sofort kastrieren.Denn die Schmerzen sollen extrem sein und fördern aggressives Verhalten. Wenn der Hund selbst auf Hasen aufgrund von Sexuellem Verlangen steigt dann ab zum Doc.
Gruß Steffen
Hi,
unser Hund wurde mit ca. 5 Jahren kastriert wegen Prostataproblemen und erfüllt nun die Klischees der Kastraten.
Er ist faul, ruhig, zu den Hunden die er nicht mag noch genauso patzig und fressen würde er den ganzen Tag wenn er dran kommen würde. Vorher musste man ihm mit dem Futter regelrecht hinterher laufen und er war recht spirrelig. Jetzt frisst er alles was in den Mund passt. Aber es gab eben keine andere Lösung. Offensichtlich sind die Konsequenzen einer Kastration sehr individuell…
Tschö
JD
Guten Tag, kann mir jemand sagen wie sich eine kastration auf
das Verhalten eines Hundes auswirkt ?
Unser Hund ist 6 Jahre alt/Deutscher Pinscher.
danke im voraus
Hallo, vielen dank erst einmal für die vielen Antworten.
Ich möchte noch hinzufügen warum ich eine Kastration in erwägung ziehe.Sobald mein Hund eine Spur/Fährte aufgenommen hat, kann er stundenlang gesenkten Hauptes dahintraben. Gehorsam dann fast null.Eines Tages kommt Er mir noch unters Auto. Würde er durch Kastration sich anders verhalten ?Vielen Dank
Gegenfrage: Jagdliches aufnehmen einer Fährte oder Sexuelles aufnehmen einer Fährte?
Da Du von Kastration redest hoffe ich du meinst zweiteres.
Jein. Ein 6 Jahre alter Hund kennt den Geruch und er wird sich auch nach der Kastr. erinnern daß er diesem Geruch hinterher ist. Der einzige Unterschied: Jetzt kann er im Falle eines Falles nicht mehr. Eine leichte Besserung wird eintreten. Wie stark ist sehr schwer zu sagen.
Auch wenn der folgende Tipp auf wenig Freunde trifft, aber versuch´s doch mal mit einer Hormonspritze. Diese simmuliert ca. 4 Monate lang die Kastration zu ca. 80% des späteren Verhaltens.
Der Beginn der Veränderung tritt je nach Hund ca. 10-21 Tage nach der Injektion ein. Dann kannst du dir anschauen was passieren könnte, und es ist nichts verloren. Ich machte es bei meinem 2x dann erst ging ich zum Tierarzt.
Denk mal drüber nach und red mit einem Arzt drüber der Sachverstand mitbringt.
Gruß Steffen
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Werner,
ich habe selbst einen Rüden, der jetzt sieben wird und letztes Jahr im Tierheim kastriert wurde.
Er ist absolut verträglich mit anderen Hunden, eher dünner als andere u. voller Power.
Er wird auch keineswegs eher bestiegen als andere Rüden, läßt sich aber auch nicht provozieren wenn einer das versucht sondern wehrt mit grummeln ab. Meist reicht aber sein auftreten schon (freundlich u. souverän)
Da ich selbst im Tierschutz arbeite, kenn ich etliche Hunde, die auch mit mehreren Jahren noch kastriert wurden. Es gab bei allen nur positive Veränderungen. Wie stark die sind hängt aber vom einzelnen Hund ab.
Das ein Hund nur durch die OP träge u. dick wurde hab ich noch nicht erlebt, meiner Meinung nach wird das gern als Ausrede genommen. Wobei es Fälle geben mag, wo der Hund nur durch den Sexualtrieb sehr hibbelig war u. wenn dieser dann wegfällt…
Allgemein hängt es doch immer vom einzelnen Hund ab wie das Verhältnis-Futter sein muß.
Allerdings mußt Du einkalkulieren, daß es einige Monate dauert, bis das Testosteron abgebaut ist.
Von der Spritze, die hier als Test empfohlen wurde, kann ich nur abraten. Es hat sich schon öfter gezeigt, daß diese den Hund sehr viel mehr beeinflusst als die eigentliche OP, ihn total träge macht.
Gruß
Wilma