Rürup ETF-Aktiensparplan

Es gibt ja einige Versicherungen die innerhalb einer FLV (auf Rürup-Basisrente) auch einige ETFs anbieten.

So bietet z.B. die VDH über das Produkt MyIndex Satellite eine FLV mit einem relativ günstigen RIY an.

Man sieht von den Fondsgesellschaften ähnliches ja von der DWS. Leider nur mit dem ganzen gemanagten Mist.

Wichtig ist eben, daß neben dem TER was bei nem Stoxx-Produkt was schon bei 0,12%/Jahr losgeht nur so wenig dazukommt, daß die jährl. Kosten (RIY) nicht über 0,6…0,8% kommen. Beim DWS gibts leider keine Aktienfonds unter 1,3% TER. Mit diesem gemanagten Mist wird man zwangsläufig eine Underperformance haben.

Hintergrund (warum Nichtversicherungsprodkt):
Vorteil eines Nichtversicherungsrprodukts ist ja generell, daß der Auszahlungstarif erst am Anfang der Auszahlungsphase festgelegt wird und nicht zum Zeitpunkt des Abschlusses (wie bei Versicherungen, die durch vorsichtige Kalkulation einen Sicherheitsfaktor zu ihren Gunsten einrechnen). Es ist daher eben wahrscheinlich, daß die Auszahlung (Rentenfaktor/10.000) bei einem Nichtversicherungsprodukt höher ist.
Versicherung war also einfach nur interessant um sich noch bis 20.12. den „Männertarif“ zu sichern…und das ist jetzt passee.

Hallo Robespierre,

ich kann hier einfach keine Frage erkennen. Jedoch muss ich mal in Frage stellen, dass ein Nichtversicherungsprodukt bei einer Rürup tatsächlich die bessere Wahl ist. Grundsätzlich stimme ich dir zu bei der Feststellung das die Kosten bei einem ETF deutlich niedriger sind und aufgrund vieler Feststellung der Index durchaus eine gute Wahl darstellen kann. Somit ist der Ansatz die RIY (Reduction in Yield bzw. Reduzierung der Rendite durch Kosten) möglichst gering zu halten nicht weit verbreitet aber sinnvoll.

Bezüglich des Rentenfaktors ist es jedoch ganz klar die Frage wie alt/jung die zu versichernde Person ist. Wenn man sich die Entwicklung der Lebenserwartung und der damit verbundenen „Sterbetafeln“ (Kalkulation der Versicherer) ansieht halte ich es für deutlich besser ein Versicherungsprodukt zu nehmen, wo die heutigen Rechnungsgrundlagen (Unisex hin oder her) garantiert sind und gleichermaßen ein passus existiert der eine Anpassung auf künftige Wahrscheinlichkeiten sofern die besser sein sollten ermöglicht.

Bei einer Basisrente, bei der ein Anbieterwechsel nicht möglich ist macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, die Rentenfrage (ja das bei einer Auszahlung obligatorische Rückflussmedium) auf Jahrzehnte unbeantwortet zu lassen.

Es gibt ausreichend Anbieter von fondsgebundenen Produkten bei denen eine RIV kleiner 0,8% auch bei Versicherungsprodukten möglich ist.

Schau einfach mal nach einem entsprechenden Fachmann, der kann dir da sicher weiterhelfen.

Gruß Volker

Danke für die Antwort Volker.

Die Frage (die ich leider vergessen habe zu formulieren) lautet:

Gibt es bei Rürup NICHTVERSICHERUNGSPRODUKTE (wie die DWS-Rente) jedoch mit kostengünstigen Fonds/TER sowie günstige Gesamtkosten.

Es ist natürlich richtig, daß man darauf achten soll den Versicherer wechseln zu können insbesondere wegen des Auszahlungstarif.

Europa ist z.B. ein solcher Anbieter (wo das nicht nur auf Kulanzbasis geht) sondern garantiert wird. Da gibt es zwar keine ETFs aber dafür zwei relativ kostengünstige indexnahe Fonds (unter den knapp 20).

Aber ich glaube daß die Anzahl der Versichrungen bei denen ein Wechsel eingeräumt wird leider in der Mindestzahl sind.

Aber keine Angst ich habe damals auf diesen Punkt geachtet.

Wenn achtet kann man nach der Einkalkulation einer Anbieterwechselgebühr, (die sicherlich auch anfällt) ob es ein Wechsel günstiger ist.

Im Moment sehe ich eben leicht unterschiedliche Rentenfaktoren aber relativ gleiche Kalkulation des Auszahlungstarifs.

Z.B.bei Europa bei 1200 Jahresbeitrag+ca. 25 Jahre:
Kosten in der Ansparphase 43,20 und im garantiereten Rentenfaktor sind enthalten 7 Euro je 1.000 Verrentungskapital und 1,50 Euro je 100 Euro jährliche Rentenleistung.

Also ist im Endeffekt NUR noch der RF entscheidend, da die anderen Kostenkomonenten bei der Auszahlung schon eingerechnet.

Wie Du schon sagst könnte man gut ein Versicherungsprodukt nehmen wenn erlaubt ist zu wechseln.

Bei Nichtversicherungsrodukte denke ich wird man ohnehin wechseln können (da wird man sich den besten Auszahlungstarif (natürlich Unisex) aussuchen können).

Hintergrund (warum Nichtversicherungsprodkt):

Respekt ! Du hast Dich über den Hintergrund der Tarife ja hervorragend eingelesen. Falls Du Arbeitnehmer bist, solltest Du Dich über den steuerlichen Aspekt genauso informieren, da erleben viele eine Überraschung.