Ruhestörung durch Zeitungszusteller mit Auto + Reifenquietschen

Seit einigen Wochen werde ich immer um 3.30 oder 4 Uhr wach und kann dann nicht mehr einschlafen. Endlich habe ich den Grund dafür gefunden, denn ich bin sonst nie in dieser Zeit wach.
Eines Abends habe ich bis spät in der Nacht fern gesehen und da höre ich es! - Laute Bremsen Quietschen, eine Autotür wir zugeschlagen und mit Vollgas geht es weiter und das drei Mal hintereinander! So viel Gummiabrieb für 7 Cent…unglaublich aber wahr.
Ich habe meine Zeitung mit Sonderkündigung sofort storniert, aber die Nachbarn erhalten ja auch Zeitung!
Wer weiß zivilrechtlichen Rat oder kennt einen ähnlichen Fall?

Ganz pragmatisch: Ohropax.

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ich finde, dass man in seinen eigenen vier Wänden so etwas nicht nötig haben sollte.
Im Hotel mal ausnahmsweise ist etwas anderes als jeden Tag zuhause

Dass man es nicht nötig haben sollte, spricht nicht dagegen, Ohropax zu verwenden. Die „bunten“, die jede Apotheke führt, sind seit mindestens 20 Jahren stabil im Preis (acht Stück für unter 3,00 Euro) und schrauben den Lärm, wenn ich mich recht entsinne, um 40 dB nach unten. Der Tragekomfort ist nach einer Eingewöhnung recht hoch.

Es versteht sich von selbst, dass du schon mit dem Zeitungsboten oder zumindest mit dem Verlag Kontakt aufgenommen hast. Was ist denn dabei herausgekommen?

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Dein Ernst?

Man sollte froh sein, dass es noch Menschen gibt, die es auf sich nehmen, sich in solcher Herrgottsfrüh auf die Beine zu machen und den Leuten in der Backstube ihre Semmeln backen, ihnen die Zeitung frei Haus liefern, den Müll abfahren oder Obst und Gemüse in dein REWE an die Ecke liefern, anstatt sich daheim hinzusetzen und Bürgergeld zu kassieren.

Dir sei empfohlen, ein einsam stehendes Haus anzuschaffen , wo dich niemand stört.
Und niemand anderes Angst vor zivil- und sonstig rechtlichen Nachstellungen haben muss.

Was die Anhalte- und Wegfahrgeräusche betrifft, sind diese vielleicht §1 und weiteren §§ der StVO widerfährig. Erstatte Anzeige.

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Der darf tatsächlich nachts Autofahren und seine Tür auf und zu machen…Oropax ist da eine Option

Da meine Rückfrage nicht beantwortet wird, widme ich mich jetzt ohne weitere Informationen der eigentlichen Frage zu.

Ich kenne einen ähnlichen Fall. Auch mich hat ein Zeitungsbote früher oft aus dem Schlaf geholt. Ich glaube, der kam mit einem Mofa. Ist aber schon lange her und hilft dir nicht weiter.

Zivilrechtlich vorgehen kann man natürlich per Unterlassungsklage. Man kann den Mann oder seine Firma auch abmahnen. Ich betone aber, dass das entweder insgesamt unverhältnismäßig ist oder aber zumindest solange, wie man das freundliche Gespräch noch nicht gesucht hat.

Ja, das darf er. Er muss aber unötigen Lärm vermeiden: §30 StVO.

Viele Grüße
Bombadil

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Der §30 StVO ist relativ eindeutig: Er muss unnötigen Lärm, sowohl was die Türen angeht, als auch beim Fahren vermeiden. Interessant ist hier auch das Bußgeld: https://www.bussgeldkatalog.net/strassenverkehrsordnung/30-stvo/#Tatbestandskatalog_des_§_30_StVO

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Toll, dann kriegt er in aller Herrgottsfrüh eine am Deckel, weil sich Kunden beschwert haben, er wäre zu laut, nach der Arbeit die Kündigung weil er nun zu langsam ist und nächste Woche flattert noch ne Strafe wegen nächtlicher Ruhestörung in die Bude (die er eh bald wegen Mietschulden verliert )…

Klingt zynisch, ist aber gar nicht so weit hergeholt.
Peace, K.

zu recht, wenn er bei jedem Anfahren einen Wheelie macht.

Ich habe noch nie gehört, dass die Austräger ein bestimmtes Pensum pro Zeit erledigen müssen. Stell dir vor: es gibt sogar einige, die erledigen das ganz ohne Auto!

Zudem solltest du dringend an deinem Weltbild arbeiten, wenn du ernsthaft glaubst, nur mit Wheelie anfahren erlaube eine angemessene Geschwindigkeit.

Ach so - du kennst den Typen.

Es ist zugegebenermaßen schon lange her, aber als ich ausgetragen habe, stand in meinem Vertrag, bis zu welcher Uhrzeit ich fertig zu sein hatte.
Früher anfangen fiel als Möglichkeit aus, weil die Zeitungen ja erstmal aus der Druckerei da sein mussten.

@anon76087543
Grab’ den Klappstuhl wieder ein!
Und ja, ein guter Freund von mir MUSSTE sogar regelmässig auf eigene Gefahr seinen Lappen riskieren, seine Route wäre sich sonst rechnerisch nach STVO gar nicht ausgegangen. Keine Zeit.

ps.: es geht um Zeitungen, nicht Zeitschriften/Magazine. Und da habe ich mich eher geärgert, wenn die beim Frühstück nicht da ist. Dann brauche ich gar kein Abo. Habe aber lieber die aktuelle Zeitung zum Kaffee

Peace, K.

P.p.s.:
Was dachte das Atom, als es ein Elektron verloren hatte?
Denk Positiv!

Das Reifenquietschen und Türklappen bedeutet „Hurra, die Zeitung ist auch schon da! Neuer Tag, neues Glück!“
(Aber Du könntest ihn ja bitten, ganz laut „morning has broken“ abzuspielen scnr)

Und die Zeit war verdammt knapp?

Ich habe auch schon eine Zeit lang zugestellt. Zu Fuß war immer möglich, Auto keine Voraussetzung. Und nebenbei wäre es damit auch nicht schneller gegangen.

…war halt einfach zu groß bemessen. Was selbstverständlich nicht sein Problem sein konnte. Weshalb das:

schlicht Blödsinn ist.

Ich bezog mich auf deine Aussage

Mhm und das erklärst du dann deinen Vorgesetzten, der Firma, Arbeiterkammer und der Gewerkschaft, dem Arbeitsamt, weil es Andere ohne murren schneller schaffen.

Soviel zum Thema Weltbild.
Stell Dir vor, wie viele Arbeitslose es noch gäbe, wenn jeder im Recht söge „das is aba eigentlich nich recht, das mach ich nich!“
Dann macht’s halt ein Anderer.

Als ich die Ruhestörung letztes Jahr per Mail bei meiner Zeitung „Die Welt“ in Berlin mitteilte, wurde die Zeitung sofort storniert. Eigentlich habe ich fristgerecht gekündigt, um Druck zu machen und den Namen zu erfahren, aber da die Zeitung in Berlin sitzt, hat sie meine Kündigung in eine ausser ordentliche verwandelt und die Lieferung plus Rechnung eingestellt.
Ich habe noch die Allgemeine Zeitung Alzey am Samstag und wollte diesmal nicht einfach nur die Zeitung nicht erhalten, sondern mehr erreichen, daher habe ich zeitgleich hier die Frage gestellt. Der Zeitungszusteller ist seit letzter Woche wohl aus dem Urlaub zurück und terrorisiert jetzt wieder die Zeitungsabnehmer. In meiner Straße, habt ein Nachbar gegenüber das Schlafzimmer nach hinten raus und die anderen sind wohl schon etwas schwerhörig, daher habe ich erst gar nicht versucht, hier eine angedrohte Sammelstornierung zu erfragen…

Hat „man“ mal mit ihm geredet? Wenn ja, wie war die Antwort? Wenn nein, warum nicht? Hat man mit seinem Arbeitgeber geredet?

Könnte es sein, dass hier Jemand wesentlich empfindlicher ist als die Anderen?

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ich glaube da gibt es einen großen Irrtum deinerseits…

In der Regel übernimmt eine regionaler Verlag die Verteilung von Printmedien und leitet dies an einen subunternehmer weiter. Es ist also vollkommen Wurst ob du deine Zeitung aus Wut abbestellst weil der Lieferant zu laut anfährt, da dieser nicht nur die Zeitung X aus trägt sondern alle…

Soll heißen solange deine Nachbarn nicht alle Zeitungen abbestellen, auch die kostenlosen die nicht per Post kommen wird sich nichts ändern.

Wenn du tatsächlich zuviel Zeit und Geld hast und nichts mit deinem Leben anzufangen weißt kannst du natürlich klagen, eine Lärmmessung durchführen lassen von einem Gutachter etc…andererseits, wäre Oropax, eine günstigere stressfreiere Option oder ein Gespräch suchen da es dem Zusteller bestimmt nicht bewusst ist das er die halbe Nachbarschaft weckt.

Mein Tipp dazu ist das man freundlich auf Augenhöhe miteinander spricht, das führt in der Regel zu besseren Ergebnissen als barsch Anweisungen zu erteilen…

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