Hallo,
bei mir war ein neuer PC fällig, welchen ich bei einem örtlichen
Händler gekauft habe.
Nach Einsatz in der bisherigen Umgebung stellte ich fest, dass nach dem
herunterfahren die peripheren Geräte, Drucker, Monitor usw. welche über
eine Master-Slave Steckdose betrieben werden nicht abgeschaltet wurden.
Nach Zwichenschaltung eines sog. Energieverbrauchsmessers, zugegeben,
ein Baumarktprodukt, zeigte sich ein Verbrauch von 15W beim PC in
standby.
Denke, das ist etwas viel, selbst wenn Messfehler von 10-15% eingeräumt werden.
Gibt es gegebenenfalls noch Parameter, welche bestimmen was in standby
alles abgeschaltet wird?
Da es scheinbar eine Hausmarke des Händlers ist, habe ich keine konkrete Bezeichnung des Rechners.
Die Komponenten scheinen von foxconn zu kommen.
Betriebssystem ist win7 prof. 32bit.
Hat jemand einen Tipp?
Nach Zwichenschaltung eines sog.Energieverbrauchsmessers,
zugegeben, ein Baumarktprodukt, zeigte sich ein Verbrauch
von 15W beim PC in standby.
Dazu sind 2 Aspekte anzumerken.
Die Stromaufnahme von Schaltnetzteilen ist alles
andere als Sinusförmig. Bei Standby mit sehr kleinem
Verbrauch ist das umso extremer. Da kann es sein,
dass das Netzteil impulsförmig Strom zieht, mit
langen Pausen dazwischen.
Falls das Baumarktgerät aber nur halbwegs sinusförmigen
Stromfluß richtig anzeigt und bei Impulsströmen nur
die Maximalwerte der Impulse erfasst, dann zeigt es
dir totale Hausnummern an.
Es könnten in Realität auch 0,5W sein.
Die Zeit der hohe Ruheströme bei PC-Schaltnetzteilen
ist eigentlich vorbei. Markenhersteller kommen regel-
mäßig auf unter 1W. Vor 10 Jahren waren allerdings
15-25W durchaus noch normal.
Allerdings wird auch gerade bei NT oft gespart und man
baut billigen Ramsch ein, der nicht nur in Fernost
hergestellt, sondern auch dort entwickelt wurde.
Was diese für Qualität haben, weiß man nicht so genau.
Die aufgedruckten Werte sind oft reiner Beschiss.
Um CE-Label und Zertifikate macht man sich oft keine
Gedanken, wird eben einfach drauf gepappt und gut isses.
Dass so was je eine EMV-Prüfung bestanden hat oder
daß überhaupt eine ausgeführt wurde, kann man auch
bezweifeln.
Prüfe also vor allem, was für NT da drin steckt.
Darüber hat auch der Händler Auskünft zu geben.
Kann er das nicht bzw. gibt es keinerlei Angaben
zum Fabrikat, dann ist das schlimmste anzunehmen.
Ergänzend noch etwas: Mein PC-Techik und auch sonstige
Technik hat schon immer einen zentralen Hauptschalter.
Ich verstehe bis heute nicht, dass Leute sich über
hohe Energiekosten beschweren, aber zu faul sind,
sich einen Aus-Schalter zu installieren, um völlig
überflüssigen Standbyverbrauch zu vermeiden.
So wird oft besonders von Leuten mit ganz wenig Geld
die billigste Technik gekauft, diese dann aber in den
nächsten 3 Jahren doppelt und dreifach in Form von
Kosten für Elektroenergie nachbezahlt.
Gruß Uwi
Denke, das ist etwas viel, selbst wenn Messfehler von 10-15%
eingeräumt werden.
Gibt es gegebenenfalls noch Parameter, welche bestimmen was in
standby
alles abgeschaltet wird?
Da es scheinbar eine Hausmarke des Händlers ist, habe ich
keine konkrete Bezeichnung des Rechners.
Die Komponenten scheinen von foxconn zu kommen.
Betriebssystem ist win7 prof. 32bit.
Hat jemand einen Tipp?
Hallo,
verschiedene Komponenten eines Rechners, z.B. Netzwerkkarte, Tastatur und Maus, müssen auch im „ausgeschalteten“ Zustand noch mit etwas „Saft“ versorgt werden, damit sie in der Lage sind, deinen Rechner wieder zu starten. Will man dies verhindern, um z.B. Strom zu sparen, kann man bei manchen Geräten über die Parametrierung der Energieoptionen angeben, dass der Rechner zum Stromsparen das jeweilige Gerät ausschalten darf (oft ist diese Option z.B. für Netzwerkadapter verfügbar).
Geringe Leistunsaufnahmen lassen sich in der Tat mit preiswerten Energiemessgeräten schlecht messen; viele Geräte können unter 5-10 Watt überhaupt nicht eingesetzt werden. Und Schaltnetzteile haben gerade im Niedriglastbereich hohe Scheitelfaktoren (bis ca. 10), da die Messergebnisse deutlich verfälschen. Nur wenn du den Rechner vom Netz trennst, ist sicher, dass dein Rechner 0 Watt Leistung aufnimmt.
Im Übrigen kann man an de Master-Slave-Steckdosen die Ansprechschwelle einstellen. In der Regel liegt diese zwischen 8 und 80 Watt, d.h. auch bei einer gemessenen Leistungsaufnahme von 15 Watt ist sie in der Lage, abzuschalten. Auch hier wird natürlich bei hohen Scheitelfaktoren eine falsche Wattzahl angenommen.
Generell sollte man aber nicht alle Verbraucher ausschalten. Insbesondere Tintendrucker sollte man stets eingeschaltet lassen, damit sie von Zeit zu Zeit eine Selbstreinigung der Patronen durchführen. Sonst spart man zwar im Jahr wenige Euro an Stromkosten, dafür muss man sich aber für ein Vielfaches häufiger einen neuen Drucker kaufen. Auch DSL-Modems, die sich nach einem Neustart in manchen Netzen sehr viel Zeit zur Synchronisation nehmen, sorgen für Verdruss. Und NAS-Festplatten mögen es auch nicht, wenn man ihnen eifach so den Strom abstellt.
billig und foxconn, hätte da nicht was klingeln müssen?
Ja und???
Foxconn stellt z.B. Mainbords her.
Die müssen aber nicht schlecht sein.
Ob das überhaupt was mit dem Ruhestrom zu tun hat, ist unklar.
Gruß Uwi
Hallo,
erst einmal danke für die Antworten!
Werde versuchen die „echte Leistung“ zu ermitteln, wenn das Teil
heruntergefahren ist. Habe bestimmt noch einen Wechselstromzähler,
der zeigt ja dann auch das, was zu zahlen ist.
Danach kann ich ja eine Lösung suchen.
Hallo Uwi,
der Punkt 1 Deiner Antwort hatt volle Bestätigung gefunden.
Ein zwischengeschalteter Zähler ist nicht aus der Ruhestellung
herausgekommen, d.h. die rote Marke war noch vorn bei Betrieb über
Nacht( ca. 15 Std.).
Auch DSL-Modems, die sich nach einem Neustart in manchen
Netzen sehr viel Zeit zur Synchronisation nehmen, sorgen für
Verdruss.
Kann ich nicht bestätigen. Mein Teledat-Modem von a. d. 2003 funktioniert wie am ersten Tag, obwohl es täglich vom Stromnetz getrennt wird. Es braucht auch nicht lange, bis es betriebsbereit ist.
der Punkt 1 Deiner Antwort hat volle Bestätigung :gefunden.
Ja, danke für die Rückmeldung.
herausgekommen, d.h. die rote Marke war noch vorn bei :Betrieb über Nacht( ca. 15 Std.).
Das hieße aber Nullverbrauch bzw. Ruhestrom = 0,
was ja auch real nicht sein kann.
Das passiert deshalb, weil mechanische Zähler eine
Anlaufhysterese haben. Wo liegt die aber nun?
Läuft das Zählwerk schon bei 1W an oder erst bei 5W
oder noch höher?
Wenn es erstmal läuft, dann kann es auch recht kleine
Leitungen in Differenz erfassen.
Zur Kontrolle prüfe mal, ob der Zähler los läuft, wenn
eine kleine Last von ca. 1…5W dran hängt.
Gruß Uwi
wie ich geschrieben habe, hängt es von der jeweiligen Netzverbindung ab und nicht vom Modemtyp.
Offensichtlich hast du eine gute Verbindung zu deiner Vermittlungstelle.