Rumsfeld rumst los

N’abend zusammen,

will jetzt auch mal einen Artikel loswerden.

Gesehen heute abend in „Yahoo“:

Pentagon-Chef Donald Rumsfeld drohte europäischen Ländern mit Konsequenzen, sollten sie eine Überstellung verweigern. Wer Probleme mit der Todesstrafe habe, dessen Soldaten für die Afghanistan-Schutztruppe würden nicht in El-Kaida-Gebiet aufgestellt, so Rumsfeld.

Da haben unsere BW-Soldaten sozusagen Glück gehabt - fast alle europäischen Staaten haben die Todesstrafe abgeschafft (bzw. die Anwendung steht nicht mehr in deren Grundgesetz) - Kein Einsatz also in unmittelbaren „Krisengebieten“.

Wie weit wollen die Kastenköppe eigentlich noch gehen?

Einer geht noch:

**Bush will aus ABM-Vertrag aussteigen

Washington (AP) Die USA wollen offenbar aus dem ABM-Vertrag von 1972 aussteigen. Diese Absicht will Präsident George W. Bush bekanntgeben, wie am Dienstag in Washington aus Regierungskreisen verlautete.**

Gute Nacht

wünscht Euch

moritzbock

Pentagon-Chef Donald Rumsfeld drohte europäischen Ländern
mit Konsequenzen, sollten sie eine Überstellung verweigern.
Wer Probleme mit der Todesstrafe habe, dessen Soldaten für die
Afghanistan-Schutztruppe würden nicht in El-Kaida-Gebiet
aufgestellt, so Rumsfeld.

Da haben unsere BW-Soldaten sozusagen Glück gehabt - fast alle
europäischen Staaten haben die Todesstrafe abgeschafft (bzw.
die Anwendung steht nicht mehr in deren Grundgesetz) - Kein
Einsatz also in unmittelbaren „Krisengebieten“.

Hierzu paßt noch folgender Ausschnitt aus dem SPIEGEL:
José Maria Aznar, 48, spanischer Ministerpräsident, hatte vor seiner jüngsten USA-Reise mit einem Liveauftritt beim prominenten TV-Talkmaster Larry King zur besten Sendezeit geprahlt. Doch der Starinterview mit den roten Hosenträgern ließ den kleinen schnauzbärtigen Madrilenen erst eine geschlagene drei viertel Stunde warten und fertigte ihn dann in vier Minuten ab. Mit nicht weniger als 10 Begleitern war der Presidente Schlag neun Uhr abends beim Sender CNN in New York eingetroffen. Man setzte Aznar in einem Ministudio vor eine Kamera. King, der wie immer vom CNN-Studio in Los Angeles moderierte, rief den Spanier schließlich als letzten seiner Gäste auf. Der Amerikaner wollte vor allem wissen, ob Aznar die verhafteten Bin-Laden-Leute ausweisen wird, wenn George W. Bush das verlangt. Ein heikles Thema für den Regierungschef, der sich gern als treuerster europäischer Freund des Texaners gibt (Anmerkung von mir: welcher westeuropäischer Regierungschef tut das nicht?). Denn die spanischen Gesetze verbieten auszuliefern, wenn die Todesstrafe drohnt. „Wir werden“, näselte Aznar schwer nervös und pflichtschudigst in seiner Muttersprache, „die Sache aufmerksam studieren.“

Nur dieses Mal haben die Amis keine Alternative. Sie können auf Europäer in der Friedenstruppe nicht verzichten. Man wird sehen, wie die Europäer reagieren werden, wenn es hierzu kommt. Nur die Drohung halte ich für ziemlich leer.

Amis und Europäer
Hallo RalfHeinrich,

Nur dieses Mal haben die Amis keine Alternative. Sie können
auf Europäer in der Friedenstruppe nicht verzichten. Man wird
sehen, wie die Europäer reagieren werden, wenn es hierzu
kommt. Nur die Drohung halte ich für ziemlich leer.

Ganz Falsch!

Wir Europäer können es uns nicht leisten, immer nach den Amis zu rufen, wenn es gilt Verantwortung zu übernehmen.

Wir müssen endlich begreifen, das es unsere verdammte Pflicht ist, unseren Worten auch Taten folgen zu lassen.

Und alle die, die immer über den „Weltpolizisten Amerika“ aufregen, sollten sich fragen, warum es keinen "Weltpolizisten Europa (oder noch besser „Weltpolizisten Deutschland“) gibt!

–> Abteilung: Das wußten schon die alten Griechen:
Der Himmel hilft neimals denen, die nicht handeln wollen!
Sophokles

Wo ist der Zusammenhang?

Wir Europäer können es uns nicht leisten, immer nach den Amis
zu rufen, wenn es gilt Verantwortung zu übernehmen.

Hier ging es darum, was die Amis tun können, wenn die Europäer Terroristen verhaften und diese nicht in die USA ausliefern, weil es dort die Todesstrafe gibt. Und da können die USA nichts machen, weil sie halt auf die Europäer angewiesen sind.

Meckern werden sie (können), aber mehr nicht.

Leicht missverständlich
Hallo RalfHenrichs,

der Zusammenhang war:

Sie (die Amis - meine Anmerkung) können auf Europäer in der Friedenstruppe nicht verzichten.

Ich gebe zu, daß war jetzt nicht leicht verständlich!

Gruß Klaus