Rund ums Geschäft

Mit einer Freundin zusammen strickfilze ich Hausschuhe und nähe verschiedene Kleinigkeiten (Kindergürtel, Halstücher, Schlüsselbänder, …) Als wir im letzten Jahr begannen, haben wir auf anraten hin ein Gewerbe (GbR) angemeldet, um auch mal auf einem Christkindlmarkt verkaufen zu können. Dort stellten wir dann fest, dass keiner dieser Marktverkäufer/Hobbykünstler ein Gewerbe angemeldet hatte. Was uns an der Sache störte ist, dass wir aufgrund der Gewerbeanmeldung in der Handwerksrolle eingetragen sind, die uns keine wesentliche Vorteile bringt, aber 97 Euro im Jahr kostet. Kürzlich versuchten wir nun einem Hobbykreis e.V. beizutreten, wo uns nun aber das Gewerbe wieder im Weg war. Da wir eh keine Vorteile aus dem Gewerbe hatten, meldeten wir es letzte Woche kurzerhand ab. Nun müssen wir befürchten, wahrscheinlich mit der Verkäuferplattform im Internet in Konflikt zu geraten, wo wir auch schon seit einem Jahr versuchen zu verkaufen und mit unseren Produkten auch nur gewerblich auftreten dürfen. Als wir begannen strickfilzten wir ausschließlich Hausschuhe und waren als „Strickerinnen“ bei der Kammer gemeldet (was kein Meisterberuf ist). Nun haben wir uns überlegt, dass nur eine von uns ein Einzelhandelsunternehmen anmeldet. Da wir nun aber auch nähen, müßten wir einen Schneiderei-Meister einstelle/anmelden, um das Geschäft überhaupt fortsetzen zu dürfen. Dann müßte sich die Geschäftsinhaberin allerdings auch selbst krankenversichern (nicht mehr als Familienmitglieder bei unseren Ehemännern), denn dann hätte man Angestellte.
Vom Umfang her würde ich das „Unternehmen“ ganz klar als Hobby einstufen. Natürlich haben wir auch keine großen Umsätze und im Moment kostet uns das Unternehmen noch wesentlich mehr als es abwirft.
Gibt es irgendwie eine Möglichkeit, hier legal durchzukommen und trotzdem nicht Unmengen an finanziellen Mittel aufwenden zu müssen, die wir mit diesen kleinen Verkäufen ja garnicht umsetzen können?
Habt ganz herzlichen Dank für eure Hilfe!

ich kenne eine Dame die sich als Kuenstler angemeldet hat (und Aufnahme in die Kuenstler-Kasse) und im Internet verkauft. Aehnliche Sachen wie Deine.
Das ist das einzige was mich einfaellt. Also moeglich.
Sie muesste aber um in die Kuenstler-Kasse aufgenommen werden, Fragen beantworten damit die Kuenstler-Seite anerkannt wurde. Wenn du aber schon in einer anderen Kasse bist durch einen anderen Beruf, interessiert dich dies vielleicht nicht.
Viel Erfolg.

Guten Tag,

Hallo, da ich in der gleichen Situation bin, kann ich nur ein Kleingewerbe empfehlen.
Aber so wie ich verstanden habe wart ihr ja schon soweit.
Sofern ihr angestellt seid, könnt ihr bis zu 400€ dazu verdienen, ansonsten sind es nur 165€ als A1 oder A2 Empfänger.
Viel Erfolg.