Runtime

Hallo,

ich habe eine kleine Anwendung in Access 97 geschrieben, die ich nun an andere weitergeben will.

Ich benutze, wie gesagt Access 97, und habe eine Devoloper Lizenz, mit der ich eine Runtimeversion von Access97 weitergeben kann.

Nun meine Frage, hat jemand Erfahrung damit, was passiert, wenn ich nun die Runtimeversion von 97 auf einem System installiere, auf dem Vollversionen/oder Runtimeversionen von höheren Versionen installiert sind.
Kann ich mit Problemen bei meiner Anwendung rechnen oder viel peinlicher, funktionieren dann evtl. Anwendungen auf dem anderen System nicht mehr, die auf die höheren Accessversionen zurückgreifen.

Vielen Dank im Voraus

Peter

Hallo Peter,

also ich habe mit der runtime97 nicht so viel Erfahrung, aber mit der runtimeXP um so mehr.

Es gibt vorhersehbare Probleme; weniger schlimme und solche die wirklich Aerger machen.

Das erste ist das Problem mit der Verknuepfung bei Systemen mit 2 Access Versionen zu .mdb Dateien. Diese wird bei jedem Start von Access neu im System gesetzt. d.h. man startet Access97-runtime, danach werden alle .mdb Dateien die man aus dem Explorer direkt startet oder ueber eine einfache Verkuepfung mit Access97 gestartet und auch umgekehrt gilt das fuer die andere Access-Version.
Dann muss man zuerst mal die entsprechende Access-Version starten, dann kann man auch die .MDB/.MDE Dateien wieder aus dem Explorer starten… das ist nervig, und fuer einen unbedarften Anwender auch nicht einsichtig.

Groessere Probleme kann es geben, wenn Access2K oder AccessXP installiert ist und die 97-runtime nachinstalliert wird, das kann die komplette Office-Installation verhauen. ( Dazu gibt es ein paar Artikel in der MSDN).

Das bloede bei MS ist, das die runtime-version auch installiert wird, wenn die gleiche Vollversion auf dem System vorhanden ist, das kann zu Problemen fuehren wenn die Office-DLL’s verschiedene Versionen sind.

Wir haben das bei einer Distribution folgender Massen geloest: Wir liefern auf der Installations-CD 3 verschieden Versionen aus, das Setup-Programm schaut in der Registry nach ob und welche Access-Version vorhanden ist, und installiert dann nur die ensprechenden MDE Dateien ( 2000 oder XP) und legt Startmenu-Eintraege an. Ist kein Access oder Access97 vorhanden wird wird die XP-runtime installiert.

f.y.i.: aus unsere Kundenbefragung haben wir festgestellt ( zu meinem Erstaunen), das Access2000 die meistgenutzte Version unserer Anwender ist.

Tschau
Peter

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Danke
Hallo Namensvetter,

genau das habe ich befürchtet, aber der Tip mit den verschiedenen Installationsroutinen ist gut.
Bedeutet allerdings, dass man dann die verschiedenen Accessversionen und Runtimeversionen haben muss und einen Rechner auf dem die verschiedenen Accessversionen installiert sind und bei Konvertieren des Programms keine Fehler passieren.
Also Arbeit.

Peter D.

Hallo Peter,

der Aufwand haellt sich in Grenzen, da AccessXP und Access2003 identisch sind. Mit den Versionslizenzen ist nur dann problematisch, wenn man mit MDEs arbeitet, bleibt man bei MDB-Dateien, dann kann man aus AccessXP heraus die 97er und 2000er Versionen generieren.
Man muss halt ein wenig aufpassen, das man keine inkompatiblen Features oder Funktionen benutzt. Ein Beispiel: In AccessXP gibt es OpenArgs auch fuer Reports bei 97 nicht.
Ansonsten kann man sich immer noch jemanden suchen, der eine XP-Developner Lizenz besitzt hat und laesst sich von dem sie XP-runtime oder MDE generieren, und macht darueber einen kleinen Vertag.

Tschau
Peter

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