in einem meiner bücher stand das russland ein slawisches land sei.
daraufhin hab ich versucht zu googln was deutschland sei. Habe jedoch nichts gefunden. Wenn ich nach germanen gesucht habe kam nichts wirklich nützliches.
Wisst ihr vielleicht wie man die westeuropäischen und amerikanischen länder bezeichnet?
Gruß,
Vince
das „slawisch“ bezieht sich wohl eher auf die sprache.
Deutschland ist schon ein germanisches Land, da die Sprache eine germanische Sprache ist. Ebenso wie Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Färöerisch, Isländisch, Grönländisch und Englisch.
Die anderen süd- und westeuropäischen Länder bezeichnet man als romanische Länder, da ihre Sprachen im wesentlichen vom Latein der Römer abstammen: Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Rumänisch.
Minderheiten wie die Basken oder keltische Restbevölkerung entlang der Atlantikküste mal außen vor.
In Ost- und Südosteuropa kleben zumeist Slawen und folglich spricht man slawische Sprachen, mit einigen Ausnahmen allerdings: Albanisch, Griechisch, Türkisch, Ungarisch, Finnisch, Estnisch, und ich glaube Lettisch und Litauisch sind auch keine slawischen Sprachen.
In Summe werden die germanischen, romanischen und slawischen Sprachen zusammen mit vielen anderen (z. B. Persisch, Indisch) als indogermanisch oder indoeuropäisch bezeichnet. Wir sind also Indogermanen oder Indoeuropäer.
Ich bitte alle User um Verzeihung, falls meine Aufstellung irgendwo nicht vollständig sein sollte.
Gruß
smalbop
In Ost- und Südosteuropa kleben zumeist Slawen und folglich
spricht man slawische Sprachen, mit einigen Ausnahmen
allerdings: Albanisch, Griechisch, Türkisch, Ungarisch,
Finnisch, Estnisch, und ich glaube Lettisch und Litauisch sind
auch keine slawischen Sprachen.
Rumänien ist da auch eine Ausnahme, was hier noch nicht genannt wurde.
Doch, habe ich aber unter „romanische Sprachen West- und Südeuropas mit abgehandelt“.
Gruß
smalbop
Hallo,
Mittlerweile ist für den englischsprechenden Raum in W-Europa und N-Amerika auch der Begriff "angelsächsicher Raum/anglo-saxon) üblich, der französichsprechende Teil Kanadas gilt als „frankophon“.
Gruss von Julius
Hallo
Richtet sich deine Frage an die Gegenwart oder an die historischen Geegebenheiten, welche einer Einordnung zu Grunde liegen könnten ?
Gruß Pazival
ich bin indogermane?
indoeuropäer?
sagt man das so?
aha.
was issn sann der mexikaner?
indogermane?
im ernst: das eine beschreibt die sprache, den geographischen raum ihrer verbreitung, das andere die nationalität, abstammung.
sollte ich irren?
Hallo
ich bin indogermane?
indoeuropäer?
Weiß ich nicht.
sagt man das so?
aha.
was issn sann der mexikaner?
indogermane?
Ja.
im ernst: das eine beschreibt die sprache, den geographischen
raum ihrer verbreitung, das andere die nationalität,
abstammung.
sollte ich irren?
Ja.
http://de.wikipedia.org/wiki/Indogermanen
Auch ein Inder ist ein Indoeuropäer, obwohl er nicht in Europa lebt. Und ein Australier auch, wenn er keine Eingeborenensprache spricht.
Indogermanen sind die indogermanischen Muttersprachler, ohne Ansehen der Rasse oder des Wohnorts.
Gruß
smalbop
Indogermanen sind die indogermanischen Muttersprachler, ohne
Ansehen der Rasse oder des Wohnorts.
ja eben! darum, um die differenzierung: zugehörigkeit zu einem sprachraum - nationalität, gings mir ja.
Wenn sich diese Ausage auf die Sprache beziehen sollte, ist sie falsch, denn erstens ist Russland zu groß, um zu einer Sprachfamilie zu gehören. Dort gibt es: (bezogen auf das heutige Gebiet) INDOEUROPÄISCH (im europäischen Raum Russlands) , URALSICH (im Angrenzndem Raum) Altaiisch (größte Ausbreitung in rus. asia Raum. (Buch Martin Kuckenbug - und sprachen das erste Wort - 127. Seite) Slawisch : Slawisch ist eine Untergruppe der indoeuropäischen Sprache (Hier gibt es auch andere Einordnungen) Russisch zählt zu den ostslawischen Sprachen, auch wenn es bei den Sprachen unterschiedliche , teilweise gegensätzliche Klassifikation. Russland hat aber eine größtenteils eine mehrheitliche slawische Bevölkerung, was darauf hin deutet, dass sie Nachfahren von Slawen sind, die sich im LAufe der Geschichte in Europa und Asien ausbreiteten. Slawen stellen in diesem Sinne kein einheitliches Volk dar.
Indoeuropäisch bzw. indogermanisch : das Indogermanische / Indoeuropäische kommt wahrscheinlich aus dem aisatischen Raum (Schwarzmeer / Südwestasien) so genau weiss man das nicht. Der Sprache nach zu urteilen sind wir Indoeuropäer / Indogermanen.
Historisch gesehen:Bei der Beantwortung wo wir Deutschen herkommen, müsstest du dich intensiv mit der Völkerwanderung beschäftigen.
MfG
Michael
warum man Deutschland nicht einordnen kann…
…erklärt sehr schön Carl Zuckmayer in dem berühmten Monolog des Generals Harras aus „Des Teufels General“:
General Harras ist zu nächtlicher Stunde mit dem Fliegerleutnant Hartmann zusammen. Manches Glas war gelehrt worden. Sie wissen nicht, daß ihr Gespräch abgehört wird. Hartmann hat Liebeskummer, Fräulein von Mohrungen hat die Verlobung mit ihm gelöst.
Harras: So, Hm. Warum denn?
Hartmann, stockend, aber immer im Ton eines militärischen Rapports: Wegen einer Unklarheit in meinem Stammbaum, Herr General. Meine Familie kommt nämlich vom Rhein. Mein Vater und Großvater waren Linienoffiziere - es besteht kein Verdacht einer jüdischen Blutmischung. Aber - eine meiner Urgroßmütter scheint vom Ausland gekommen zu sein. Man hat das öfters in rheinischen Familien. Sie ist unbestimmbar. Die Papiere sind einfach nicht aufzufinden.
Harras hat sich auf die Lippen gebissen, brummt vor sich hin. So so. Daran liegt’s. Da läuft so ein armer Junge mit einer unbestimmbaren Urgroßmutter herum. In aufsteigender Wut Na, und was wissen Sie denn über die Seitensprünge der Frau Urgroßmutter? Die hat doch sicher keinen Ariernachweis verlangt. Oder - sind Sie womöglich gar ein Abkömmling von jenem Kreuzritter Hartmann, der in Jerusalem in eine Weinfirma eingeheiratet hat?
Hartmann, sachlich So weit greift die Rassenforschung nicht zurück, Herr General.
Harras Muß sie aber! Muß sie! Wenn schon - denn schon! Denken Sie doch - was kann da nicht alles vorgekommen sein in einer alten Familie:
Vom Rhein - noch dazu. Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas! Ruhiger Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor - seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant - das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt - und - und der der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald und - ach was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt - wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen. Vom Rhein - das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das ist Rasse. Seien Sie stolz darauf, Hartmann - und hängen Sie die Papiere Ihrer Großmutter in den Abtritt. Prost.
Mitteleuropäer, Westeuropäer, Nordeuropäer und Anglo-Americaner werden in englischsprachigen Täterbeschreibungen bzw. auf Steckbriefen als „caucasien“ bezeichnet. Aber Deutsche würde ich wie Leute aus den Benelux-Ländern oder Tschechien, Polen, Ungarn etc. einfach als Mitteleuropäer bezeichnen.