hallo korbinian,
mir (36,vh,2Kinder) ist eine Rentenversicherung als
Garantiefonds mit „Höchststandsgarantie“ angeboten worden.
Diese Dinger gibt es von der WWK und der Aspecta.
und von vielen anderen anbietern…
Ist daran irgendein Haken oder sind diese Dinger wirklich
empfehlenswert?
haken? ich finde schon. wäre es nicht interessant zu wissen, worauf es die höchststandsgarantie gibt. ist der sparanteil nur 55%-60% von dem, was ich tatsächlich einzahle, ist diese garantie mit anderen augen zu sehen. dies ist bei beiden genannten anbietern der fall (in 2002, quelle: jahresbericht der bafin 2002, teil b). frag doch einfach mal deinen finanzberater, wie hoch der sparanteil ist…
Mein Finanzberater lobt diese Anlageform in höchsten Tönen,
weil die wg. der „Höchststandsgarantie“ (die auf dem
„DWS-Flexpension“ Fond beruht) nie ins Minus geraten kann und
die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass man am Ende mehr
herausbekommt als bei einer normal verzinsten Kapitalanlage.
klar tut er das, ihm wurde nicht beigebracht, über die kosten eines solchen produktes nachzudenken. die kosten der versicherung sind ja wenigstens überwacht und genehmigungspflichtig, die der anlage hingegen unterliegen nicht der bankenaufsichtsbehörde und sind nicht genehmigungspflichtig. am beispiel der dws bedeutet das, dass die ausgabeaufschläge in 2004 von 3% auf 5% und die kostenpauschale von 0,85% auf 1,2% gestiegen sind (quelle: dws aktienfonds, jahresberichte 2002/2003 und verkaufsprospekt). verrechnung erfolgt über anteilsverkauf, den der kunde nicht mitbekommt.
und wer den cost-average-effekt mit berücksichtigt, wird feststellen, dass eine vorübergehende kursschwankung des anteilspreises nach unten für die tatsächliche rendite gar nicht mal so schlecht ist…
was versteht dein finanzberater unter einer „normal verzinsten anlagen“?
Für mich und meine Frau wäre das die beleihbare WWK-Fondsrente
maxx (mit Hypothekenzertifikat) und für meine Kinder von der
Aspecta die „Einstein“-LV (bei Todesfall eines Elternteils
zahlt die Vers. die Beiträge weiter).
die witwen-und waisenkasse versucht hier meiner meinung nach „augenwischerei“. je nach anbieter und bank ist doch jedes garantieprodukt beleihbar, oder? und dass die versicherungsdarlehen billiger sind, ist auch nur auf den ersten blick so (kosten beachten, ansparrate etc. mit reinrechnen…). siehe heirzu: bund der versicherten, mitgliederinfo 1/03 „vorsicht bei immobilienfinanzierung mit kapitallebensversicherung“. die aspekta hat mit die teuersten vertriebswege und ist daher meiner meinung nach nicht empfehlenswert. eine risiko-lv mit begünstigung der kinder zur absicherung eines sparvorgangs ist wesentlcih billiger.
Ich bräuchte einfach eine weitere Meinung - Danke!!
Korbinian
gruss, maxxler71